In „Sommerzauber“ spielt ein Vintage-Mode-Shop eine wichtige Rolle
Seit mit „Winterglitzern“ die Serie um das kleine Bücherdorf Swinton-on-Sea begann, folgten wir Katharina Herzog einmal durch alle vier Jahreszeiten. Nun folgt mit „Sommerzauber“ der Abschluss der vier Bände umfassenden Reihe. Darin übernimmt Ann Webster, die Besitzerin des Vintage-Mode-Geschäftes, die man auch schon in den vorigen Bänden kennenlernen konnte, die Hauptrolle.
Ann hütet ein schlüpfriges Geheimnis, von dem niemand wissen darf
„Vintage & Couture“ ist ein Geschäft, in dem ich selbst gerne mal stöbern würde. Dort gibt es nicht nur ausgewählte Mode aus dem letzten Jahrhundert, sondern jedes Kleidungsstück wird von Ann auch noch mit einer kleinen, oft auf der Wahrheit basierenden Geschichte versehen. Doch wer in Swinton-on-Sea könnte ahnen, dass Ann ihre Leidenschaft für Geschichten nicht nur in ihrem Geschäft auslebt, sondern auch noch unter einem Pseudonym schlüpfrige Bücher schreibt? Die ausgerechnet als E-Books vertrieben werden? Pfui!
Eines Tages wird ein Verlag auf Anns Geschichten aufmerksam
Die Idee mit den „Kleidern mit Geschichten“ ist so gut, dass irgendwann sogar ein großer Verlag auf Ann aufmerksam wird, und sie bittet, einen Roman zu schreiben. Die Freude ist zunächst groß, doch wie soll Ann den lieben Freunden und Bewohnern des kleinen Bücherdorfs nur beichten, dass sie Poppy Delacroix ist? Und warum muss es ausgerechnet das unverkäufliche Brautkleid sein, mit dem Ann ein dunkles Kapitel ihrer eigenen Geschichte verbindet, an dessen Veröffentlichung der Verlag interessiert ist? Als wäre das alles nicht schon genug, taucht auch noch Ray wieder in Swinton auf, der Anns Herz gewaltig auf die Probe stellt.
„Sommerzauber“ bildet einen schönen Abschluss für „Das kleine Bücherdorf“
Ein letztes Mal können wir mit „Das kleine Bücherdorf – Sommerzauber“ noch einmal nach Swinton-on-Sea zurückkehren. Ich habe mich sehr darauf gefreut, war ich doch in allen vier Bänden sehr gern als Gast in dem kleinen schottischen Dorf. „Sommerzauber“ bildet dabei einen gebührenden Abschluss einer sehr schönen Serie, wenn auch mit kleinen inhaltlichen Schwächen.
Katharina Herzogs vierbändige Bücherdorf-Serie hat mir gut gefallen
Die wahre Geschichte des „verfluchten“ Brautkleides ist wunderschön, und auch das Wiedersehen mit alten Bekannten und Freunden finde ich super. Am besten gefällt mir allerdings, dass die Geschichte, wie auch bereits bei den drei Vorgängerbänden, nicht unbedingt ein Ende hat, das man vom Klappentext her erwarten würde. Goodbye, Swinton-on-Sea! Ich war sehr gerne zu Gast auf deinen Straßen.