Mein-Mann-Maud-Ventura

ISBN 978-3-455-01804-2

272 Seiten

€ 24,00

eBook: € 18,99

Sie liebt ihren Mann und er liebt sie. Trotzdem ist sie nicht zufrieden und setzt alles aufs Spiel. Maud Venturas „Mein Mann“ ist die literarische Überraschung des Jahres.

Selten wurde so aufregend und klug über Liebe und Beziehung geschrieben wie von Maud Ventura in „Mein Mann“

Mein Mann bestseller check

Die Ich-Erzählerin liebt ihren Mann wie am ersten Tag des Verliebtseins

Maud Venturas „Mein Mann“ ist der beste Roman, den ich dieses Jahr gelesen habe. Die Geschichte der französischen Autorin stellt eine Ich-Erzählerin in den Mittelpunkt, die ein glückliches Leben führt: Sie ist Englischlehrerin am Gymnasium und Übersetzerin, hat einen erfolgreichen und attraktiven Mann und zwei Kinder, die noch nicht zehn Jahre alt sind. Das Wichtigste aber ist: Sie liebt ihren Mann wie am ersten Tag, als sie einander vor fünfzehn Jahren kennenlernten. Es könnte also alles perfekt sein.

Sie beneidet Menschen, die lieben, aber nicht zurück geliebt werden

Doch unsere Ich-Erzählerin ist nicht zufrieden. Und so kommt sie auf verstörende Gedanken: „Ich beneide Menschen“, teilt sie mit, „die eine verbotene Liebe leben, eine grenzüberschreitende Leidenschaft, die man vor der Öffentlichkeit geheim halten muss. Und noch mehr beneide ich jene, deren Liebe nicht oder nicht mehr geteilt wird, wo das Herz einseitig schlägt, ohne Erwiderung in der Brust des anderen […] Wie oft habe ich gehofft, dass mein Mann mich belügt, dass er mich betrügt oder dass er mich verlässt: Die Rolle der gebrochenen, geschiedenen Frau ist leichter zu spielen Sie wurde bereits geschrieben. Sie wurde bereits gespielt.“

Das Problem von Maud Venturas Hauptfigur ist ihr zu großes Glück

Ihr Problem ist, dass ihr Mann ihr bereits alles gegeben hat. Sie weiß, dass sie ihr Leben gemeinsam verbringen werden. „Ich bin die Mutter seiner beiden Kinder. Mehr kann ich nicht erwarten, Besseres kann ich nicht erwarten, und dennoch ist die Leere, die ich empfinde, immens, erwarte ich von ihm dass er sie füllt. Aber mit welchem Haus, welchem Kind, welchem Schmuck, welcher Erklärung, welcher Reise, welcher Geste könnte er etwas füllen, das schon voll ist?“ Das Problem von Maud Venturas Ich-Erzählerin ist, dass ihr Glück zu groß ist und sie langweilt. Also macht sie sich zur Aufgabe, Gefahr in ihr wohlgeordnetes Leben zu bringen. Sie setzt ihr Glück aufs Spiel.

Sie lügt und betrügt ihren Mann und setzt irgendwann alles aufs Spiel

Dies tut sie, indem sie ihren Mann provoziert: Sie behandelt ihn grundlos schlecht. Sie hat Sex mit anderen Männern und riskiert, von ihm dabei erwischt zu werden. Sie belügt und betrügt ihn. Das ist wahnwitzig, denn sie tut dies alles ja aus übergroßer Liebe zu ihm. Oder macht sie auch uns etwas vor? So begleiten wir die Ich-Erzählerin eine Woche lang durch ihren Alltag. Jeder Tag, von Montag bis Sonntag, bildet ein eigenes Kapitel. Und jeden Tag spitzt sich – während die Routinen dieser ganz gewöhnlichen, sympathischen bürgerlichen französischen Familie weiterlaufen – die emotionale Situation etwas mehr zu. Die Phantasien unserer Hauptfigur werden immer obsessiver. Der Einsatz in diesem Spiel wächst. Irgendwann geht es um alles.

„Mein Mann“ ist ein kluger, spannender, verrückter Roman über die Ehe

Dies alles ist spannend, denn natürlich wollen wir wissen, ob die Ich-Erzählerin tatsächlich in ihr eigenes Verderben rennt. Aber dieser Roman „Mein Mann“ kann noch mehr. Denn während Maud Ventura ihre Geschichte entfaltet, überrascht sie uns mit präzisen Beobachtungen und klugen Gedankengängen über die Ehe, Beziehungen und Familie. Über gesellschaftliche Konventionen und Zwänge. Manchmal müssen wir lachen, weil diese intelligente Protagonistin auf irre Ideen kommt, die sich beim intensiveren Nachdenken als gar nicht so irre herausstellen. Dieser Roman ist auf keiner Seite langweilig. Und mit seinem Finale übertrifft sich Maud Ventura noch einmal selbst.

Mein Mann-Check Rating
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Jörg Steinleitner

Geboren 1971, studierte Jörg Steinleitner Jura, Germanistik und Geschichte in München und Augsburg und absolvierte die Journalistenschule. Er veröffentlichte rund 25 Bücher für Kinder und Erwachsene. Steinleitner ist seit 2016 Chefredakteur von BUCHSZENE.DE und lebt mit Frau und drei Kindern am Riegsee.

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