Das-Restaurant-der-verlorenen-Rezepte-Hisashi-Kashiwai

ISBN 978-3-471-36062-0

254 Seiten

€ 21,99

eBook: € 17,99

Ein japanischer Vater und seine Tochter kochen alte Gerichte, die Erinnerungen wachrufen. Hisashi Kashiwas „Das Restaurant der verlorenen Rezepte“ ist ein träumerischer Roman.

Hisashi Kashiwais „Das Restaurant der verlorenen Rezepte“ erzählt eine bezaubernde und Appetit anregende Geschichte

Das Restaurant der verlorenen Rezepte kolumne

Ein fast geheimes japanisches Restaurant mit ganz besonderem Service

Ein klitzekleines Restaurant, irgendwo in der Millionenstadt Kyoto. Wer es finden will, braucht Durchhaltevermögen, denn die einzige Werbung, ist eine nicht sehr aussagekräftige Anzeige in einem Magazin. Noch nicht einmal ein Schild über der Tür ist vorhanden. Die beiden Besitzer, der ehemalige Polizist Nagare und seine Tochter Koishi, bieten ihren Gästen einen ganz besonderen Service an: eine Reise in die Vergangenheit. So finden zu ihnen nur Gäste, die einem längst verlorenen Geschmack nachhängen. Zum Beispiel dem der Suppe der verstorbenen Mutter, oder der Spaghetti aus einem fast vergessenen Urlaub. Mit detektivischem Spürsinn und der Liebe zum Detail verkaufen Vater und Tochter nicht nur Nahrung, sondern Erinnerungen.

Hisashi Kashiwais Roman zeigt uns ein Stück japanischer Kultur

Selbstverständlich wäre es ein kolossaler Fehler, die Stil, Schreibweise und Aufbau von Hisashi Kashiwais Roman „Das Restaurant der verlorenen Rezepte“ mit gewohnter westlicher Literatur zu vergleichen. Dieses Buch ist durch und durch japanisch, was natürlich auch zur Folge hat, dass man beim Lesen dauerhaft mit fernöstlichen Rollenbildern und Traditionen konfrontiert wird, die für einen mitteleuropäischen Geist recht schwer zu verstehen und oftmals sogar befremdlich sind.

„Das Restaurant der verlorenen Rezepte“ ist ein Fernweh-Buch

Allerdings ist dies wiederum genau das, was „Das Restaurant der verlorenen Rezepte“ für mich so wertvoll macht: Es ist wie ein kleiner Urlaub in der Tasche, in einem Land, das ich persönlich wahrscheinlich nie selbst besuchen werde. In jedem Fall weckt dieses kleine Büchlein Fernweh. Sowohl bildlich, als auch kulinarisch gesprochen.

Einige Fragen bleiben in Hisashi Kashiwais Roman unbeantwortet

Ein klein wenig mehr Hintergrund hätte ich mir gewünscht, zum Beispiel Antworten auf Fragen wie folgende: Wie gelingt es Nagare diese Rezepte zu finden? Ist da vielleicht mehr im Spiel, als reines detektivisches Talent? Ist der Umstand, dass die Gäste das Restaurant immer dann finden, wenn sie es wirklich brauchen, nicht geradezu schicksalhaft zu nennen?

Eine bezaubernde, anrührende und Appetit anregende Geschichte

So oder so, ist dieser Roman keiner, den man unbedingt Cover to Cover lesen sollte. Vielmehr eignet er sich dazu, an einem lauen Sommerabend nach einem stressigen Tag innezuhalten und eine der bezaubernden und anrührenden Geschichten mit in den Nachtschlaf zu nehmen. Und Appetit bekommt man beim Lesen allemal.

4 Blumen Frau Bluhm liest
Das-Restaurant-der-verlorenen-Rezepte-Hisashi-Kashiwai

ISBN 978-3-471-36062-0

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Frau Bluhm

Geboren 1984 in Aschaffenburg, studierte Katharina Bluhm Psychologie und arbeitet seither als Erzieherin. Sie liebt Bücher und Filme. Seit 2017 bewertet sie in ihrer Kolumne „Frau Bluhm liest“ für BUCHSZENE.DE mit Begeisterung, aber auch kritisch Bücher jeden Genres. Sie lebt mit ihrer Familie in Aschaffenburg.

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