Der Begriff „Lyrik“ bezeichnet literarische Texte, die wir der Dichtkunst zurechnen. Merkmale von Lyrik können sein: Metrik, Vers, Reim und eine besonders bilderreiche Sprache, die sie von Epik und Dramatik unterscheidet. Im Gegensatz zu den anderen zwei literarischen Gattungen sind Texte aus der Lyrik außerdem vergleichsweise kurz. Es werden häufig Gefühle und Eindrücke in Texte der Lyrik vermittelt.
Lyrische Werke werden auch Gedichte (oder veraltend Poeme) genannt. Diese Form der literarischen Texte zeichnet sich durch Strophen und Verse sowie Reime und reichlich vorhandene rhetorische Mittel aus.
Moderne Lyrik – Expressionismus: eine Epoche der Lyrik von Krieg und Verfall, Angst sowie Weltuntergang geprägt
Die Literaturepoche der Moderne umfasst den Zeitraum von 1890 bis 1920. Zu den Unterepochen zählen beispielsweise der Expressionismus, Impressionismus und Jugendstil.
Das „expressionistische Jahrzehnt“ bzw. die Epoche des Expressionismus war in der deutschen Literatur eine literarische Bewegung von 1910 bis 1920. In diesem Jahrzehnt sind Städte wie Berlin stark gewachsen, Industrieproletariat und Kriegsstimmung sowie Katastrophen prägten das Leben. Die Schriftsteller des Expressionismus, die in der Regel junge Menschen waren, thematisierten in deren Werke die tiefe Lebensverunsicherung des modernen Menschen.
Mit Merkmalen wie Bilderreichtum und meist surrealem Stimmungsgehalt in ihren Gedichten und Theaterstücken stellten sie die Errungenschaften des industriellen Fortschritts in Frage, um auf die Selbstgefälligkeit und den Fortschrittsglauben der Väter-Generation provozierend einzuwirken.
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