ISBN 978-3-462-04800-1

256 Seiten

€ 18,99

eBook: € 9,99

Annette Frier, Jürgen Vogel, Tom Schilling. Der Cast für den Film zu Isabel Bogdans „Der Pfau“ ist stark. Wir sprechen mit der Autorin, die selbst auch mitspielt.

Im Interview schwärmt Isabel Bogdan von der Verfilmung ihres unglaublich lustigen Romans „Der Pfau“

Titelbild Interview Der Pfau

Frau Bogdan, wie war es für Sie, die Verfilmung Ihres Romans „Der Pfau“ im Kino zu sehen?

Großartig! Es war schon am Set großartig. Dass da plötzlich so viele Menschen, teilweise wochen- und monatelang, damit beschäftigt sind, meine Geschichte in einen Film zu transponieren, das ist schon etwas ganz Besonderes.

Für alle, die Ihren wirklich lustigen und unglaublich raffinierten Roman „Der Pfau“ nicht kennen: Wie würden Sie den Inhalt in einigen Sätzen zusammenfassen?

Eine Handvoll Banker kommt – im Roman aus London, im Film aus Frankfurt – unfreiwillig zum Teambuilding für ein Wochenende auf ein einsames Anwesen in Schottland, wo ein Pfau verrücktspielt und sie auch sonst mit dem einfachen Landleben und der Natur konfrontiert sind. Lord und Lady geben ihr Bestes, können aber das entstehende Chaos nicht verhindern.

Sie haben Ihren Roman ja ganz schön geschickt aufgebaut – als Leser weiß man stets mehr als die einzelnen Protagonisten über die Geschehnisse. Kann diese raffinierte Geschichte in einem Film überhaupt umgesetzt werden? Vermutlich musste man einiges kürzen, aber geht die Geschichte dann auf? Und bleibt sie so raffiniert?

Sie ist ein bisschen anders raffiniert. Einerseits musste die Tatsache, dass sich im Roman alle etwas zusammenreimen, was aber nicht stimmt, zum Teil weichen, weil sich das im Film nicht gut zeigen lässt. Andererseits gibt es, was die Verwicklungen angeht, noch eine zusätzliche Umdrehung.

Mussten Sie im Kino lachen?

Sehr! Der Humor ist ein bisschen anders als im Buch, aber wenn die Chefin ihr Telefon entsperrt oder Andreas zur Köchin sagt „Ich hab Sie Gurken schälen sehen“, das ist wirklich groß. Oder Bernhards Mienenspiel auf dem Sofa, sensationell.

Durften Sie beim Drehbuch mitreden?

Ja, das war ein ganz großes Glück! Der Regisseur, Lutz Heineking jr., hat mir immer wieder neue Drehbuchfassungen geschickt und wollte meine Meinung hören. Ich weiß nicht mehr, wie oft wir zusammengesessen und alles besprochen und neue Ideen ventiliert haben. Das ist nicht unbedingt üblich, und ich weiß das sehr zu schätzen.

Bitte verraten Sie uns etwas über die Besetzung der einzelnen Rollen.

Die Besetzung ist hochkarätig, überraschend und unglaublich passend. Die größte Überraschung ist vielleicht Jürgen Vogel als Banker (mit Haaren und Zähnen). Die anderen Banker sind Tom Schilling, David Kross und Serkan Kaya, Lavinia Wilson als ihre Chefin, Svenja Jung als Teambuilderin und Annette Frier als resolute Köchin. Victoria Carling und Philipp Jackson sind die hinreißenden schottischen Gastgeber, Lord und Lady McIntosh. Und, natürlich ganz wichtig: ich als Barkeeperin! Es ist also insgesamt nicht die erwartbare Komödien-Besetzung, und ich finde, das tut dem Film sehr gut.

Sie waren schon durch den Roman eine bekannte Schriftstellerin. Aber dieser Kinofilm katapultiert Sie noch einmal in eine andere Liga. Hat sich in Ihrem Leben etwas durch den Film geändert?

Ja, es ist jetzt immer eine Traube von Fans um mich herum, meine Bodyguards haben alle Hände voll zu tun. Nein, Quatsch. Aber der ganze Premierenrummel war schon aufregend und glamourös, das habe ich sehr genossen. Jetzt sitze ich wieder am Schreibtisch wie immer und versuche, etwas Neues zu schreiben.

ISBN 978-3-462-04800-1

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<a href="https://buchszene.de/redakteur/joerg-steinleitner/" target="_self">Jörg Steinleitner</a>

Jörg Steinleitner

Geboren 1971, studierte Jörg Steinleitner Jura, Germanistik und Geschichte in München und Augsburg und absolvierte die Journalistenschule. Er veröffentlichte rund 25 Bücher für Kinder und Erwachsene. Steinleitner ist seit 2016 Chefredakteur von BUCHSZENE.DE und lebt mit Frau und drei Kindern am Riegsee.

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