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Was zeichnet einen Fantasyroman aus? Welches sind die besten SciFi-Romane? BUCHSZENE.DE startet eine neue Serie mit Buchtipps der Azubis der Buchhandlung Graff. Die jungen Buchexperten im Interview!

Die Experten der Buchhandlung Graff verraten im Interview, warum Fantasy- und SciFi-Lektüren süchtig machen

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SciFi-Fantasy Buchtipps mit den Graff Azubis

© Tithi Luadthong, IM VISUALS/Shutterstock.com

 


Frau Herdegen, Frau Görisch, Frau Sündermann, Herr Schüling, was macht eigentlich einen richtig guten Fantasyroman aus?

Moritz Schüling: Ein guter Fantasy-Roman zeichnet sich dadurch aus, dass er eine glaubwürdige und originelle Welt beinhaltet, in die man eintauchen kann. Natürlich muss die Story an sich auch super sein.

Jana Görisch: Meiner Meinung nach handelt es sich dann um einen guten Fantasy-Roman, wenn eine neue, fantastische – vorher unvorstellbare – Wirklichkeit geschaffen wird, in die man komplett eintauchen kann.

Nora Herdegen: Ich denke, für mich ist es wichtig, dass die Welt, die ich beim Lesen betrete, in sich stimmig ist. Welche Regeln gelten? Wie ist alles miteinander verbunden? Wer gehört zu wem und warum? Genauso wichtig ist mir die Hauptfigur – ich möchte mich mit ihr identifizieren können oder von ihr fasziniert sein. Außerdem sollte die Idee, die hinter dem Roman steckt, innovativ sein. Ich möchte keine Bücher lesen, die immer das gleiche Thema behandeln, gleich aufgebaut sind oder ähnlich klingen.


Bei SF gelten für mich ähnliche Spielregeln wie für gute Fantasy Romane. Alles sollte stimmig sein und ein oder mehrere tolle Hauptfiguren sollten auch auftreten.


Und was finden Sie, zeichnet ein gelungenes Science-Fiction Werk aus?

Jana Schnür: Hier gilt auch wieder: Was ich verstehen und nachvollziehen kann, nimmt mich mit. Es muss nicht realistisch sein, aber Sinn machen. Außerdem darf die Action nicht zu kurz kommen. Bei Sci-Fi erwarte ich epische Weltraumschlachten oder wenigstens eine Verfolgungsjagd auf einem fremden Planeten. Aber das wäre jetzt auch kein totales Ausschlusskriterium.

Jana Görisch: Ähnlich wie beim Fantasy-Roman geht es mir darum, dass ich mich in die Welt und die Charaktere hineinversetzen und mich mit ihnen identifizieren kann. Das funktioniert nur dann, wenn die fiktionale Welt annähernd perfekt geschaffen wurde.

Nora Herdegen: Bei SF gelten für mich ähnliche Spielregeln wie für gute Fantasy Romane. Alles sollte stimmig sein und ein oder mehrere tolle Hauptfiguren sollten auch auftreten. Darüber hinaus genieße ich es bei SF Romanen, wenn die Geschichte im Vordergrund steht und es nicht nur um technische Details geht.

Ruth Sündermann: Ein gelungenes Science-Fiction-Werk zieht mich von Anfang an in den Bann. Es muss bis zur letzten Seite spannend bleiben und immer wieder für Überraschungen gut sein.


Bei Sci-Fi erwarte ich epische Weltraumschlachten oder wenigstens eine Verfolgungsjagd auf einem fremden Planeten.


Was ist an Science Fiction und Fantasy spannender als an herkömmlichen Romanen?

Julia Dörge: Dass man fremde Welten und Völker kennenlernt und dass mitunter andere (Natur-)Gesetze gelten als bei uns. Der Fantasie sind viel weniger Grenzen gesetzt!

Nora Herdegen: Fantasy und SF sind großartig, weil beide Genres es schaffen, uns in ganz andere Welten mitzunehmen. Egal, ob Weltall und Aliens, Zukunftsszenarien, Roboter, Magie, Vampire, Engel, Elfen oder epische Schlachten in alternativen Welten oder Realitäten – alles ist möglich und die einzige Grenze, die es gibt, ist die der eigenen Fantasie und Kreativität. Für jeden ist etwas dabei und jeder kann eine Welt finden, in der er sich wohl fühlt. Manchmal fühlt man sich dann so wohl in diesen Welten, dass sie einen ganz gefangen nehmen und man gar nicht mehr aufhören möchte, zu lesen. Das Buch soll bloß nicht enden!

Ruth Sündermann: Durch den Einsatz von übernatürlichen Phänomenen können einen Geschichten aus diesem Themenbereich in eine völlig andere Welt entführen. Sie haben die Möglichkeit, ihre völlig eigene Welt zu erschaffen und mich als Leser in diese Welt zu entführen.

Wie sind Sie selbst zur Fantasyliteratur gekommen? Gab es da ein erstes, unvergessliches Leseerlebnis?

Jana Schnür: Also bei mir war es definitiv „Harry Potter“, obwohl ich das inzwischen schon fast gar nicht mehr als Fantasy betrachte. Wer weiß, ob nicht doch noch irgendwann mein Hogwarts-Brief ankommt? Aber Spaß beiseite, ich habe wirklich von Kindesbeinen an Fantasybücher verschlungen. Cornelia Funke, später die Eragon-Bände und „Die Drachenkämpferin“ von Licia Troisi. Zur Science Fiction bin ich ursprünglich eher über Filme wie „Star Wars“ und die „Star Trek“ Serie gekommen. Ein einzelnes Buch, was das ausgelöst hat, gibt es also nicht.


Buchtipps der Graff-Azubis:

Harry Potter und der Stein der Weisen   Die Drachenkämpferin 1 - Im Land des Windes   Das Vermächtnis der Drachenreiter Eragon 1

J.K. Rowling Harry Potter und der Stein der Weisen (Teil 1) ISBN 978-3-551-31725-4, 336 Seiten, € 4,99, Carlsen. Bei Graff bestellen

Licia Troisi Die Drachenkämpferin – Im Land des Windes (Teil 1) ISBN 978-3-453-53269-4, 400 Seiten, € 8,95, Heyne. Bei Graff bestellen

Christopher Paolini Eragon – Das Vermächtnis der Drachenreiter (Teil 1) ISBN 978-3-570-40293-1, 608 Seiten, € 25,00, cbj. Bei Graff bestellen


Jana Görisch: Für mich persönlich war es die Fantasy-Jugendbuch-Reihe „House of Night“, die meine Liebe für Fantasy und Sci-Fi Romane geweckt hat. Ich war gerade erst 11 oder 12 Jahre alt und habe alle bis zu diesem Zeitpunkt erschienenen Bände in kürzester Zeit regelrecht verschlungen. Die komplett andere Welt hat mich vollkommen in ihren Bann gezogen und wollte mich bis zum 12. und letzten Band der Reihe nicht mehr hergeben.

Nora Herdegen: Auch bei mir ist es ganz eindeutig „Harry Potter“. Ich fühlte mich in der Welt, die J.K. Rowling geschaffen hat, unglaublich wohl. Und bis heute kehre ich gerne in die Welt der Zauberer und Muggel zurück. Ich würde mich auch jetzt noch um Mitternacht in einer langen Schlange vor der Buchhandlung anstellen! „Harry Potter“ war für mich der Weg zur Fantasy, danach folgten für mich Cornelia Funkes „Tintenblut“-Reihe und „Die Klippenland-Chroniken“ von Paul Stewart. Bei SF sieht es ganz anders aus. Das erste SF Buch, das mir in den Sinn kommt, ist Orwells „1984“. Das habe ich gelesen, als ich 15 war und war wirklich begeistert. Und auch heute bevorzuge ich SF-Romane, die politische Meinungen vertreten, zu Diskussionen anregen und alternative Zukunftsszenarien entwerfen.

Ruth Sündermann: Ich denke „Harry Potter“ hat mich in die Fantasywelt entführt. Durch die sieben Teile, die ich in meiner Kindheit gelesen habe, wurde mein Interesse für dieses Genre erst so richtig geweckt.

Moritz Schüling: Mit Fantasy kam ich sehr früh in Kontakt, da mir als Kind schon Eragon und Harry Potter vorgelesen wurden, bis ich dann selber angefangen habe zu lesen. Einer der prägendsten Reihen waren „Die Elfen“ von Bernhard Hennen, diese hatten mich als Jugendlichen richtig gefesselt.


Buchtipps der Graff-Azubis:

House of Night - Die Storys   Tintenherz Band 1   Twig im Dunkelwald

P.C. Cast/Kristin Cast House of Night – Alle 4 Storys in einem Band ISBN 978-3-596-29611-8, 848 Seiten, € 9,99, FISCHER Taschenbuch. Bei Graff bestellen

Cornelia Funke Tintenherz (Teil 1) ISBN 978-3-7915-0465-0, 576 Seiten, € 20,00, Dressler Verlag. Bei Graff bestellen

Paul Stewart/Chris Riddell Twig im Dunkelwald – Die Klippenland-Chroniken (Teil 1) ISBN 978-3-551-37505-6, 292 Seiten, € 6,00, Carlsen. Bei Graff bestellen


Kann Fantasy süchtig machen?

Jana Görisch: Definitiv! Es gibt so manche Welten, z.B. „Harry Potter“, „Die Chroniken der Unterwelt“, „Der Herr der Ringe“, die mich ab der ersten Seite absolut gefesselt und vereinnahmt haben. Während des Lesens ist alles andere unwichtig und kaum eine Unterbrechung wert – und auch dann, wenn man sich auf andere Sachen konzentrieren und das Buch weglegen muss, ist man gedanklich noch immer in der letzten Szene.

Nora Herdegen: Ich glaube, wenn man einmal anfängt, ist es schwierig wieder aufzuhören. Ganz im Ernst, wer sich einmal in einer anderen Welt verloren hat, der wird, glaube ich, immer wieder versuchen, zurückzukehren. Denn gerade, wenn man in eine andere Welt abtauchen konnte, wird dieses Buch zu mehr als nur einem Buch. Vielleicht könnte man sagen, man identifiziert sich mit der Geschichte? Es ist eine Art Lebensgefühl.


Denn gerade, wenn man in eine andere Welt abtauchen konnte, wird dieses Buch zu mehr als nur einem Buch. Vielleicht könnte man sagen, man identifiziert sich mit der Geschichte? Es ist eine Art Lebensgefühl.


Ruth Sündermann: Sicherlich kann dieses Genre süchtig machen. Nach den Harry-Potter-Büchern konnte ich gar nicht mehr genug von Fantasy-Romanen kriegen und habe immer neue Bücher entdeckt und mit Freude gelesen.

Moritz Schüling: Klar kann Fantasy süchtig machen und es fühlt sich super an, so als ob man in einer Parallelwelt lebt. Bei mir war es die „Das Lied von Eis und Feuer“-Reihe, die mich in ihren Bann gezogen hat. Mit all den tollen Charakteren, dieser komplexen Welt und der packenden Geschichte war es schwer nicht sofort den nächsten Band anzufangen

Jana Schnür: Aber solange man deshalb sein restliches Leben nicht zu sehr vernachlässigt, finde ich das okay!


Buchtipps der Graff-Azubis:

Der Herr der Ringe   City of Bones   Die Elfen

J. R. R. Tolkien Der Herr der Ringe – Jubiläums-Leinenausgabe 978-3-608-96428-8, 1.293 Seiten, € 50,00, Klett-Cotta. Bei Graff bestellen

Cassandra Clare City of Bones – Chroniken der Unterwelt (Teil 1) ISBN 978-3-442-48682-3, 560 Seiten, € 10,00, Goldmann. Bei Graff bestellen

Bernhard Hennen/James A. Sullivan Die Elfen (Teil 1) ISBN 978-3-453-31566-2, 1.040 Seiten, € 15,99, Heyne. Bei Graff bestellen


Wenn Sie die Fantasy in Genres einteilen, welche würden Sie hervorheben und was wären ihre Merkmale?

Jana Schnür: Also als erstes wäre da natürlich die High Fantasy. Epische Schlachten, viel Magie, Elfen, Zwerge, Orks – und natürlich ein Auftrag, den die Helden erfüllen müssen. Als nächstes fiele mir Urban Fantasy ein. Das sind Geschichten, die eigentlich in unserer realen Welt spielen, so wie wir sie kennen. Nur kommen plötzlich Magie oder mystische Wesen ins Spiel, die in unsere Welt eindringen. Oder deren Welt wir entdecken. Wie „Harry Potter“ zum Beispiel.

Nora Herdegen: Dann gibt es noch viele andere Fantasy-Spielarten. Z.B. Dark Fantasy, was oft in dunklen, dystopischen Welten angesiedelt ist und auch vor Horror-Elementen nicht zurückschreckt. Oder aber humoristisches Fantasy, z.B. die Bücher von Terry Pratchett, in denen Satire und Ironie im Vordergrund stehen.

Julia Dörge: Genau. Es gibt in der Fantasy einzelne Autoren, die man fast als eigenes Genre zählen könnte. Wie natürlich Terry Pratchett. Oder auch H. P. Lovecraft, der im wesentlichen Horror-Fantasy erfunden hat.

Moritz Schüling: Außerdem gibt es Animal Fantasy, wo die Protagonisten Tiere sind. So wie „Warrior Cats“ oder „Watership Down“. Und dann vielleicht noch Mittelalter-Fantasy, was ja ein wenig wie High-Fantasy wäre. Es fehlen nur die Fabelwesen und die Geschichte ist düsterer und blutiger. Sowohl die Welt als auch die Geschichte sind zwar immer noch fiktiv, allerdings fehlen dort Magie und das Übernatürliche.


Buchtipps der Graff-Azubis:

Das Lied von Eis und Feuer 01 Die Herren von Winterfell Das Lied von Eis und Feuer   Warrior Cats. In die Wildnis   Unten am Fluss - 'Watership Down'

George R.R. Martin Die Herren von Winterfell – Das Lied von Eis und Feuer (Teil 1) 978-3-442-26774-3, 576 Seiten, € 16,00, blanvalet. Bei Graff bestellen

Erin Hunter Warrior Cats. In die Wildnis (Teil 1) 978-3-407-82365-6, 317 Seiten, € 16,95, Beltz & Gelberg. Bei Graff bestellen

Richard Adams Unten am Fluss – Watership Down (Teil 1) 978-3-548-29015-7, 656 Seiten, € 14,00, Ullstein. Bei Graff bestellen


Und wenn wir dasselbe bei Science Fiction machen würden?

Jana Schnür: Das finde ich jetzt irgendwie schwieriger. Auf jeden Fall kann man zwischen Hard und Soft Science Fiction unterscheiden. Hard Science Fiction stellt die Technik und die Wissenschaft in den Fokus. Man erfährt viel über die Konzepte, die dem Ganzen zu Grunde liegen und wenig über die Charaktere. Aktuell wären das die „Drei Sonnen“-Trilogie von Cixin Liu. Bei Soft Science Fiction ist es genau anders herum.

Nora Herdegen: Spontan würde ich SF-Genres nach den Themen einteilen, mit denen sich die Bücher beschäftigen. Also Weltall-SF, Roboter-SF, Bücher über künstliche Intelligenz, etc. Auch Utopien oder Dystopien zählen zu SF, weil sie die Zukunft unserer Welt entwerfen. Und dann gibt es natürlich auch Comic Science Fiction, also humorvolle bzw. satirische SciFi. Ein gutes Beispiel dafür ist Douglas Adams mit „Per Anhalter durch die Galaxis“.


Buchtipps der Graff-Azubis:

1984 George Orwell   Die drei Sonnen   Per Anhalter durch die Galaxis

George Orwell 1984 978-3-548-23410-6, 384 Seiten, € 12,00, Ullstein. Bei Graff bestellen

Cixin Liu Die drei Sonnen 978-3-453-31716-1, 592 Seiten, € 16,99, Heyne. Bei Graff bestellen

Douglas Adams Per Anhalter durch die Galaxis 978-3-0369-5954-2, 240 Seiten, € 12,00, Kein & Aber Pocket. Bei Graff bestellen


Ist Fantasyliteratur eher was für junge Leute oder eigentlich für alle Leser*innen?

Moritz Schüling: Fantasyliteraur ist für jeden, der etwas damit anzufangen weiß. Deshalb gibt es ja von den Kinderbüchern bis hin zur Erwachsenlektüre unzählige Fantasyromane.

Jana Schnür: Ich glaube, wenn man einmal mit Fantasy angefangen hat, hört man nicht mehr damit auf, egal in welchem Alter. Es mag Phasen geben, in denen man auch viele andere Sachen liest, aber früher oder später hat man doch immer wieder einen Fantasyroman in der Hand. Fantasy gibt es ja auch einfach für jedes Alter. Man kann mit dem Bilderbuch über Drachen anfangen und später im Erwachsenenalter beispielsweise Tolkien oder Martin lesen. Die Bandbreite ist riesig und man wird immer wieder etwas finden, das einen anspricht.

Jana Görisch: Meiner Meinung nach kann jeder, egal ob jung, alt, männlich oder weiblich Fantasyliteratur lesen. Dabei kommt es ja nicht auf das Genre an sich an, sondern auf den Inhalt und die Stimmung, die vermittelt werden. Demnach geht es nicht um das Alter des Lesers, sondern um individuelle Vorlieben.

Was schätzen Sie, wie viele Fantasywerke Sie pro Jahr lesen?

Jana Schnür: Also vor meiner Ausbildung habe ich sehr viel Fantasy gelesen und jetzt für diesen Newsletter wird es ja auch wieder mindestens eins pro Monat, also zwölf im Jahr. Es war aber sicher auch schon mal mehr oder weniger. Auch klassische Romane und Krimis interessieren mich und der Tag hat nur begrenzt viele Stunden. Leider.

Jana Görisch: Das variiert vollkommen je nach Neuerscheinungen, thematischen Schwerpunkten und persönlichen Vorlieben. Es gibt Zeiten, in denen ich gerade mal einen Titel pro Monat lese – oder aber die, in denen ich eine vierbändige Reihe in zwei Wochen verschlinge.

Moritz Schüling: Sieben bis zehn werden es so sein.

Sie alle sind Auszubildende der Buchhandlung Graff. Welche Rolle spielt in Ihrer Buchhandlung die Fantasy?

Jana Görisch: Die Fantasy findet man bei uns in der Buchhandlung sowohl im Kinder- und Jugendbuch als auch bei den Erwachsenen. Gerade im Jugendbuch sind es mehrere Regalmeter, welche gut gefüllt sind und rege von der Kundschaft angenommen werden.

Julia Dörge: Vor allem Reihen wie „Das Lied von Eis und Feuer“ werden von vielen verfolgt. Wir haben auch einige Nonbooks, die sich an diese Zielgruppe richten, wie beispielsweise Tassen, Müslischalen oder Notizbücher. Es ist also schon eine wichtige Abteilung, aber wir hoffen, dass sie jetzt mit diesem Newsletter noch mehr Aufmerksamkeit bekommt.

Wie wollen Sie bei den Fantasy-Buchempfehlungen der kommenden Monate vorgehen? Wie werden Sie sie auswählen und wie werden Sie sich die Arbeit aufteilen?

Jana Görisch: Wir werden uns an den Neuerscheinungen orientieren und dabei die eigenen Vorlieben berücksichtigen. Dabei sollten natürlich so viele Genres wie möglich abgedeckt werden, damit die Empfehlungen nicht zu eintönig werden. Wir werden es uns so aufteilen, dass keiner von uns den Spaß am Lesen und Rezensieren verliert.

Julia Dörge: Wir wollen jeden Monat mindestens vier oder fünf Buchempfehlungen geben. Das heißt, dass eigentlich jeder von uns jeden Monat ein Buch vorstellt, aber bei Urlaub oder Krankheit auch mal jemand aussetzen kann. Bei Gelegenheit möchten wir aber auch unsere All-Time-Favourites zu bestimmten Themen vorstellen.

Bitte verraten Sie uns zum Abschluss noch, wer für Sie der beste Fantasy-Schriftsteller aller Zeiten ist.

Julia Dörge: Da fällt mir als erstes Tolkien ein, aber nicht jeder mag seinen Schreibstil. Vielleicht könnte man auch Pratchett nennen, oder inzwischen George R.R. Martin.

Jana Görisch: J. R. R. Tolkien oder J. K. Rowling … ich bin zwiegespalten.

Nora Herdegen: Es ist immer schwierig, den besten Autor aller Zeiten zu küren – vielleicht J.R.R. Tolkien? „Der Hobbit“ und „Der Herr der Ringe“ haben so viele Menschen bewegt und unsere Kultur geprägt. Die Welt, die Tolkien sich ausgedacht hat, ist heute vielen Leuten bekannt, auch über die Bücher hinaus, und ist fast schon so etwas wie ein kultureller Klassiker, ein kulturelles Phänomen. Den gleichen Effekt hat „Harry Potter“ erreicht. Also vielleicht auch J.K. Rowling?

Ruth Sündermann: Ohne Frage, J.K. Rowling.

Moritz Schüling: Nein, für mich ist es G. R. R. Martin.

Und wer ist aktuell der beste?

Jana Schnür: Ich bin großer Fan von Richard Schwartz!

Jana Görisch: George R. R. Martin!

Ruth Sündermann: Dem stimme ich zu.

Moritz Schüling: Ich auch!

Nora Herdegen: Diese Frage finde ich schwierig zu beantworten. Heute gibt es so viele gute Autoren. Aber vielleicht wirklich G.R.R. Martin und „Game of Thrones“ – selbst, wenn man sich überhaupt nicht für Fantasy interessiert, haben viele heute schon von „Game of Thrones“ gehört. Es ist ein Kult-Phänomen.

SciFi-Fantasy-Gewinnspiel

© Ailisa – Shutterstock-Bild-Nr: 467934782

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<a href="https://buchszene.de/redakteur/joerg-steinleitner/" target="_self">Jörg Steinleitner</a>

Jörg Steinleitner

Geboren 1971, studierte Jörg Steinleitner Jura, Germanistik und Geschichte in München und Augsburg und absolvierte die Journalistenschule. Er veröffentlichte rund 25 Bücher für Kinder und Erwachsene. Steinleitner ist seit 2016 Chefredakteur von BUCHSZENE.DE und lebt mit Frau und drei Kindern am Riegsee.

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