Frau Bluhm liest „Und du wirst lächelnd sterben“ : 4 von 5 Blu(h)men
Ivy flieht vor etwas Mysteriösem an einen Ferienort am Meer
Ivy ist auf der Flucht. Sie weiß nicht warum, sie weiß nicht vor wem. Um genau zu sein, weiß sie noch nicht mal wirklich, wer sie eigentlich ist. Doch eines weiß sie sicher: Sie muss weg. Nachdem sie bei hilfsbereiten Menschen in einem Ferienort am Meer Unterschlupf findet, kehren die Erinnerungen langsam zurück und mit ihnen die Angst. Ivy findet Arbeit im Bistro eines Strandhotels. Untertauchen scheint die einzige Möglichkeit zu sein, um Ivy und ihre Lieben zu schützen. Doch das, wovor Ivy flieht, wird sie finden. Aber warum will sie auf keinen Fall zur Polizei gehen?
Monika Feth ist bekannt für ihre erfolgreiche Erdbeerpflücker-Serie
Viele verbinden Monika Feth mit ihrer erfolgreichen Jugend-Thriller-Reihe um Jette und den Erdbeerpflücker. Ich habe diese Thriller verschlungen und war sehr gespannt, das dabei herauskommt, wenn die Autorin nach Abschluss der Serie auf neuen Pfaden wandelt.
Bereits der Anfang von „Und du wirst lächelnd sterben“ ist spannend
Schon der Anfang der Story von „Und du wirst lächelnd sterben“ zeigt genau, warum ich Monika Feth schon immer mochte: Bereits auf der ersten Seite baut sie einen Spannungsbogen und eine Atmosphäre auf, die bis zum Ende der Geschichte weiterentwickelt wird.
Den Showdown am Ende gestaltet Monika Feth klasse
Aus mehreren Perspektiven erzählt, bewegen sich die spannend gestalteten Handlungsstränge in Monika Feths Roman stetig aufeinander zu, und auch wenn bald relativ klar ist, wohin die Handlung führt, gibt es dennoch einen gut durchdachten und spannenden Showdown am Ende.
Was ich nicht so geglückt finde an „Und du wirst lächelnd sterben“
Dass der unverhoffte Zufall oft eine tragende Rolle spielt, hätte mich dabei nicht so sehr gestört, wie die Tatsache, dass sich die Protagonisten in „Und du wirst lächelnd sterben“ einfach überhaupt nicht ihrem Alter entsprechend verhalten. Der Wissens- und Lebenserfahrungsstand sowie die Art ihres Auftretens passen einfach überhaupt nicht zu Menschen, die sich in den frühen Zwanzigern befinden. Sie kommen einem durch die Bank zehn Jahre älter vor. Eine Tatsache, die mich zunächst nur irritiert, bald aber auch gestört hat.
Monika Feths Roman ist ein gelungener Jugend-Thriller
Wer einen richtig krassen, blutigen Thriller sucht, der wird von „Und du wirst lächelnd sterben“ enttäuscht. Monika Feths Roman ist aber ein gelungener Jugend-Thriller. Facettenreich und gut durchdacht kann die Autorin insgesamt an ihre Erfolge der „Erdbeerpflücker-Serie“ anschließen. Ich bin gespannt, was wir in den kommenden Jahren noch von ihr lesen werden.