ISBN 978-3-95761-215-1

400 Seiten

€ 14,00

Mit seinem Roman „In den buntesten Farben“ erzählt Marius Schaefers die Geschichte eine queere, sommerliche Liebesgeschichte, die Freude macht.

Marius Schaefers‘ „In den buntesten Farben“ ist ein queerer Roman aus Deutschland

Philip wurde von seinem Internetfreund sitzen gelassen

Der 22-jährige Philip hat kein Glück in der Liebe. Seitdem er von seinem ehemaligen Internetfreund Ali sitzen gelassen wurde, ist es schwer für ihn, sich an jemanden zu binden und eine längere Beziehung zu führen. Oder liegt es doch daran, dass er trans* ist? Von Ali hat er jedenfalls seit sechs Jahren nichts mehr gehört. Zusammen mit seiner besten Freundin Vinita will Philip eine Woche im sächsischen Pirna Urlaub machen. In der Nähe von Alis Wohnort. Philip und Vinita wollen herausfinden, warum Ali plötzlich verschwand und wo er jetzt ist.

Die beiden Hauptfiguren von Marius Schaefers‘ Roman sind trans*

Kaum angekommen, wird Philip sofort von Timon in den Bann gezogen. Der 23-Jährige hat bunte Haare und ist ebenfalls trans*. In dem idyllischen Pirna kommen sich die beiden näher und genießen jede freie Minute miteinander. Philip ist zwischen der Vergangenheit und Gegenwart hin und her gerissen, als er erfährt, dass Timon eine Verbindung zu Ali hat. Die Woche in Pirna vergeht wie im Flug und Philip versteht nun endlich, was vor sechs Jahren passiert war.

Endlich ein queeres Buch aus Deutschland!

Es gibt im Moment so gut wie keine deutschen LGBTQ+-Bücher (von queeren Autor*innen). Deshalb ist „In den buntesten Farben“ eine wunderbare Lektüre, um endlich auch von queeren deutschen Protagonist*innen zu lesen und mit ihnen zu fühlen. Marius Schaefers entwickelt eine tiefgründige und authentische Liebesbeziehung zwischen zwei jungen Männern, ohne auf Klischees zurückzufallen. Die wichtigen Thematiken der Transidentität und Queerness werden hervorgehoben. „In den buntesten Farben“ wartet mit einigen überraschenden Wendungen auf und Marius Schaefers‘ Schreibstil ist auch unterhaltsam.

„In den buntesten Farben“ ist eine sommerliche Liebesgeschichte

Dadurch, dass die Ich-Perspektiven wechseln, lernt man die beiden Protagonisten detailliert kennen und verfolgt wie gebannt ihre Erlebnisse. Vinita nimmt zwar nur eine Nebenrolle ein, ist aber auch wichtig für den Handlungsverlauf, denn durch ihre verständnisvolle und hilfsbereite Art, hilft sie Philip, seinen Weg zu finden und seinem Herzen zu folgen. Des Weiteren ist der bildhafte Schreibstil des Autors ein großer Pluspunkt. Die Landschaften und die sommerliche Atmosphäre werden so anschaulich beschrieben, als würde man selbst dabei sein. Zusammenfassend lässt sich anmerken, dass der Roman „In den buntesten Farben“, wie das Cover schon verspricht, eine sommerliche, abwechslungsreiche und lehrreiche Liebesgeschichte erzählt, die jede Altersgruppe berührt.

 

Unsere LGBTQ+ Buchempfehlungen für Sie:

 

ISBN 978-3-95761-215-1

400 Seiten

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<a href="https://buchszene.de/redakteur/johanna-wimmer/" target="_self">Johanna Wimmer</a>

Johanna Wimmer

Geboren 2005 in Starnberg, interessiert sich Johanna Wimmer für Literatur und internationale Politik. 2020 veröffentlichte sie eine Kurzgeschichte in der Anthologie „Das wird man jawohl noch sagen dürfen“. In ihrem Literaturkanon müssten Brantenbergs „Die Töchter Egalias“ und Süßkinds „Der Kontrabaß“ zu finden sein.

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