Frau Bluhm liest „Die Glücksbringerin“: 5 von 5 Blu(h)men
Emma verwaltet die Fundsachen im Fundbüro einer Kleinstadt
Emma schiebt eine ruhige Kugel im Keller des Rathauses des kleinen Städtchens Bickstädt, wo sie die Fundstücke des örtlichen Fundbüros verwaltet. Es gibt zwar kaum Sonnenlicht, dafür aber auch keinen Stress, und so reicht die Arbeitszeit immer zum Lesen und Träumen. Das ist der ruhigen und schüchternen Emma nur recht, denn in ihrer Traumwelt ist es für gewöhnlich sowieso viel schöner als in der schnöden Wirklichkeit. Dies alles ändert sich leider drastisch, als der ungewöhnlich attraktive Tom eingestellt wird, um die Abläufe im Rathaus zu optimieren.
Als die alten Sachen weggeworfen werden sollen, hat Emma eine Idee
Emma ist eine Person, die das Herz am rechten Fleck hat, die einfühlsam und fantasievoll ist. Die Tatsache, dass Tom die ganzen alten, scheinbar wertlosen Dinge im Fundbüro einfach entsorgen will, bringt sie auf die Idee, die ehemaligen Besitzer zu suchen. Mit ihrem Blog, den sie „Das Archiv der verlorenen Träume“ nennt, erreicht die junge Frau im Laufe der Zeit jede Menge Menschen, und dabei merkt sie, dass viel mehr in ihr steckt, als sie die ganze Zeit geglaubt hat.
Emma ist „Die Glücksbringerin“, sie macht andere mühelos glücklich
Maia Frankes Heldin stellt fest, dass sie andere scheinbar mühelos glücklich machen kann. Sie ist „Die Glücksbringerin“. Dabei ist sie weder überheblich, noch stellt sie sich in den Mittelpunkt oder wendet große finanzielle Mittel auf. Sie ist einfach nur sie selbst, und ich mag einfach alles an ihr.
Eines Tages begegnet Maia Frankes Heldin dem Taxifahrer Dominik
Als sie gezwungenermaßen von ihrem dunklen Keller hinaus in die Welt geschubst wird, ändert sich ihr eher bescheidenes Leben gehörig, doch bleibt ihr Wesen stets gleich, was schnell Auswirkungen auf jeden Menschen – und jedes Tier – hat, welches in dieses neue Leben aufgenommen wird. Allen voran der eher verschlossene Taxifahrer Dominik.
„Die Glücksbringerin“ ist ein zauberhaft feines Buch
Maia Franke findet für ihre Geschichte einfach immer den richtigen Ton und schenkt uns ein kleines, aber sehr feines Buch, das einem viel zu geben hat, wenn man – genau wie Emma – bereit ist, die Kleinigkeiten im Leben zu schätzen. Es mag weder besonders realistisch, noch sonderlich außergewöhnlich sein, aber es ist einfach schön. Zauberhaft, wie Emma es ausdrücken würde.
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