Spiel-der-Luegner-Clare-Mackintosh

ISBN 978-3-426-44647-8

415 Seiten

€ 16,99

Dass es Leichen geben könnte, damit haben die sieben Teilnehmer der Reality-Show nicht gerechnet. Clare Mackintosh lädt in „Spiel der Lügner“ zum Dschungelcamp.

Mit ihrem Krimi „Spiel der Lügner“ präsentiert sich Clare Mackintosh erneut als Königin der Cliffhanger

Spiel der Lügner kolumne

Ein Survival-Experiment in den Bergen und vor Fernsehkameras

Wie weit würdest du gehen, um deine dunkelsten Geheimnisse zu schützen? Das ist die Frage, mit der sich die sieben Kandidaten von „Exposure“ auseinandersetzen müssen. Eigentlich dachten die sieben Teilnehmer, sie würden sich auf ein Survival-Experiment in den walisischen Bergen einlassen, doch bereits am ersten Abend der neuen TV-Sendung werden die Kontrahenten mit einer Überraschung konfrontiert: Jeder von ihnen verbirgt ein, von der Redaktion ermitteltes, Geheimnis. Bereits am Abend der ersten Ausstrahlung entwickelt sich die Show zum Publikumsmagneten. Die sieben Menschen im Camp ziehen jedoch Gefahren ganz anderer Art auf sich.

Werden die Ermittler Ffion Morgan und Leo Brady einander näherkommen?

Ermittlerin Ffion Morgan aus Wales und der Brite Leo Brady ermitteln schon zum zweiten Mal gemeinsam im malerischen Dörfchen am Pen y Ddraig, das die Grenze zwischen beiden Ländern bildet. Wer den ersten Band „Die letzte Party“ gelesen hat, weiß, dass Ffion und Leo einander unter sehr privaten Umständen kennen und auch lieben gelernt haben. Ein Umstand, den Ffion bemüht ist zu verbergen und den Leo versucht zu vergessen, weil es zwischen den beiden am Ende des ersten Krimis nicht funktioniert hat. Umso spannender ist es natürlich, die beiden jetzt wieder gemeinsam arbeiten zu sehen. Ohne zu spoilern: Selbstverständlich darf man in dieser Hinsicht Spannung erwarten.

„Spiel der Lügner“ ist ein spannender Krimi aus einer Art Dschungelcamp

Spannung gibt es bei „Spiel der Lügner“ aber nicht nur zwischen den Ermittlern, sondern vor allem auch im Camp von „Exposure“, der neuen, brandheißen Real-Live-Sendung, ähnlich aufgebaut wie das allbekannte Dschungelcamp von RTL. Statt Känguruhoden und Krabbeltierchen gibt es in den walisischen Bergen aber Verschwörung und Bloßstellung. Wie weit jeder einzelne der Kandidaten bereit ist zu gehen, um die eigene Vergangenheit zu schützen, sei dahingestellt. Fest steht: Wer Wind sät, wird Sturm ernten. Nicht nur die Produzenten der Show sehen sich dieser buchstäblich steifen Brise ausgesetzt.

Was für die einen die totale Scham bedeutet, ist für die anderen normal

Überhaupt finde ich den grundsätzlichen Gedanken dieser fiktiven Show sehr interessant: Geheimnis ist nicht gleich Geheimnis. Was für den einen die totale Scham bedeutet, ist dem anderen vielleicht völlig gleichgültig. Es ist nicht die Größe des Verborgenen selbst, die die Dringlichkeit des Versteckens ausmacht, sondern die eigene Bewertung derselbigen.

Clare Mackintosh versteht sich auf Cliffhanger – versprochen!

Der erste Mord geschieht erst nach der Hälfte der Handlung. Ich mag, wie Clare Macintosh ihrer Geschichte Zeit zum Wachsen lässt. Charakter- und Worldbuilding sind, wie bereits im ersten Teil der Serie, tadellos. Nur am Ende ging mir alles dann doch ein wenig zu Hopplahopp. Apropos Ende: Clare Mackintosh versteht sich eindeutig auf Cliffhanger, das kann ich euch versichern. Freuen wir uns also auf Band 3!

4 Blumen Frau Bluhm liest

ISBN 978-3-426-44647-8

415 Seiten

€ 16,99

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Frau Bluhm

Geboren 1984 in Aschaffenburg, studierte Katharina Bluhm Psychologie und arbeitet seither als Erzieherin. Sie liebt Bücher und Filme. Seit 2017 bewertet sie in ihrer Kolumne „Frau Bluhm liest“ für BUCHSZENE.DE mit Begeisterung, aber auch kritisch Bücher jeden Genres. Sie lebt mit ihrer Familie in Aschaffenburg.

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