Zwischen der hippen Kunstszene und der New Yorker Unterwelt
Es ist eine aufregende Bühne, auf der Brian Selfon seinen Krimi noir „Nachtarbeiter“ spielen lässt: Die Geschichte spielt in der hippen New Yorker Kunstszene einerseits und in der Unterwelt von Brooklyn andererseits. Im Mittelpunkt dieses gelungenen Debütromans steht Shecky Keenan. Er ist der Boss einer Familienbande, die sich darauf spezialisiert hat, Geld zu waschen. Zum Geschäft gehören außerdem sein 23-jähriger Neffe Henry und die zwei Jahre jüngere Nichte Kerasha, die erst kürzlich aus dem Gefängnis freigekommen ist.
Der skrupellose Zahlenmensch und die smarte Einbrecherin
Henry ist ein Zahlenmensch und der Mann fürs Grobe. Er ist in seinem kriminellen Handeln so ehrgeizig, dass er bereit ist, gefährliche Grenzen zu überschreiten. Kerasha ist eine geschickte Einbrecherin, wobei ihr die besondere Fähigkeit, Gebäudegrundrisse schneller als andere zu durchschauen, entgegenkommt.
Der Künstler Emil wird Kurier für die kriminellen Geschäfte der Familie
Eines Tages lernt Henry den Künstler Emil Scott kennen, der zum angesagten Teil der New Yorker Gesellschaft gehört. Henry gelingt es, Emil davon zu überzeugen, sich an den kriminellen Geschäften der Familie zu beteiligen. Emil erhofft sich von dem als Kurier verdienten Geld mehr Freiheit für seine künstlerische Arbeit.
Eines Tages fehlt Emil – und mit ihm 250.000 Dollar Schwarzgeld
Doch die Familie gerät zunehmend in Bedrängnis: Konten werden unerwartet geschlossen, verdächtige Autos parken zu seltsamen Zeiten in der Nähe ihres Hauses und Emil verschwindet bei einem Bargeldtransport spurlos – und mit ihm eine Tasche gefüllt mit 250.000 Dollar Schwarzgeld. Der Vorfall sorgt dafür, dass ein wirklich mächtiger Player der Unterwelt von Brooklyn auf den Plan tritt. Die Familie ist in Gefahr, es wird Leichen geben.
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Brian Selfons arbeitet seit vielen Jahren für die Staatsanwaltschaft
Brian Selfons berührender und wendungsreicher Kriminalroman „Nachtarbeiter“ ist durch und durch authentisch. Dies liegt auch daran, dass der literarische Newcomer seit bald 20 Jahren in der Strafjustiz von New York tätig ist. Als leitender Ermittlungsanalytiker bearbeitete er Fälle, die von Geldwäsche bis zum Mord reichten.
Woher der Autor seine Inspiration für den Krimi noir „Nachtarbeiter“ zog
„Durch meinen Job habe ich eine ganz andere Welt kennengelernt, die mir vorher verschlossen war“, erklärt Brian Selfon im Interview. Zusammen mit aufgeschnappten Gesprächen in Cafés, Zügen oder auf der Straße habe sich dann diese Mischung aus verschiedenen Menschen und sozialen Gruppen ergeben, die im Buch versammelt seien. „Mein eigenes Umfeld in New York war selbstverständlich auch Inspiration. Ich bin häufig ins Museum gegangen, ins Theater; in alles, was New York zu bieten hat. Alles, was ich dort aufsaugen konnte, ist in den Roman eingeflossen.“ Es hat sich gelohnt.
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