Eine pensionierte Lehrerin und ein Apotheker ermitteln
Wien, 1925. Die pensionierte Lehrerin Ernestine Kirsch und der Apotheker Anton besuchen regelmäßig die Trabrennbahn in der Krieau. Sie liebt die flirrende Stimmung, den Nervenkitzel beim Wetten und das illustre Publikum. Er kommt bloß mit, weil er die Jause in der Meierei schätzt. Doch dann stürzt ein Jockey von einer Leiter und verunglückt tödlich. Das Rennen wird abgebrochen, aber Ernestines Spürsinn sagt ihr, dass da etwas nicht stimmt. Sie beginnt zu recherchieren.
Sektfabrikant Schaumberger wurde von einer Mistgabel durchbohrt
Ernestines Gefühl bestätigt sich, als kurz darauf ein weiterer Toter im Umfeld der Trabrennbahn auftaucht: der mit einer Mistgabel durchbohrte Sektfabrikant Christoph Schaumberger. Das Opfer und dessen Frau standen mit dem Sekthersteller Heinrich Himmelreich im Konkurrenzkampf um den lukrativen Auftrag der Trabrennbahn.
Der Jockey stand als Kind unter der Obhut von Graf Wallwitz
Gibt es zwischen den beiden Toten einen Zusammenhang? Diese Frage treibt Ernestine fortan um. Und prompt stößt sie bei ihren weiteren Nachforschungen auf verstörende Tatsachen: Der tote Jockey Emil Novotny stand als Waisenkind unter der Obhut von Graf Wallwitz. Bei der Obduktion finden sich an Novotnys Körper Spuren von Misshandlungen, die aus seiner Kindheit stammen könnten. Außerdem stößt die pensionierte Lehrerin auf ein altes Tagebuch und Briefe, die sie auf die Spur eines Täters zu bringen scheinen, dessen skrupellose Machenschaften weite Kreise ziehen.
„Mord auf der Trabrennbahn“ ist ein unterhaltsamer historischer Krimi
Beate Malys historischer Krimi „Mord auf der Trabrennbahn“ lebt von liebenswerten Figuren, allen voran von der neugierigen Ernestine und ihrem treuen Begleiter Anton. Mit ihrer humorvollen und leichten Sprache garantiert Beate Maly ein unterhaltsames Leseerlebnis und eine spannende Zeitreise ins Wien der 1920er Jahre. Die vielen lokalen Bezüge kreieren eine dichte und authentische Atmosphäre. Und außerdem bietet der Kriminalfall, an den sich Ernestine und Anton in ihrem siebten Fall wagen, am Ende eine Pointe, die man so nicht erwartet hätte.