1968 träumten alle von Love, peace und freedom
Love, peace und freedom. Davon träumt 1968, als westliche Popkultur auf indische Spiritualität trifft, eine ganze Generation. Nicht jeder reiste deswegen aber gleich nach Indien. Bestsellerautor Daniel Speck zum Beispiel war erst vor elf Jahren dort. Während seines Yoga-Urlaubs stieß er dabei am Ufer des Ganges auf einen faszinierenden „lost place“: den legendären Beatles-Ashram.
Auch die Beatles waren in dem Ashram im indischen Dschungel abgestiegen
In dem Ashram im indischen Dschungel waren John, Paul, George und Ringo 1968 mit Blumenketten um den Hals auf dem Erleuchtungstrip – und diese echt wahre Geschichte spielt in Daniel Specks neuem Generationenroman „Yoga Town“, der nun als von ihm Mina Tander wirklich hörenswert eingesprochenes Hörbuch vorliegt, auch eine wichtige Rolle: „Bungalows, eine hohe, halb eingefallene Halle: Bunte, psychedelische Mandalas an den Wänden, moderne Ikonographien. Man hätte meinen können, hinter dem nächsten Baum würde George Harrison mit seiner Sitar sitzen. Oder ein Tiger auftauchen.“
Lucy dürfte die einzige Yoga-Lehrerin sein, die noch nie in Indien war
Der große neue Generationenroman von Bestseller-Autor Daniel Speck spielt auf zwei Zeitebenen. Da ist zum einen das Jahr 2019, in dem wir der Berliner Yogalehrerin Lucy begegnen, die noch nie in Indien war. Als ihre Mutter Corinna spurlos verschwindet, begeben sich Lucy und ihr liebevoller Vater Lou, ein Gitarrenhändler, auf die Suche. Ausgangspunkt ist der Ort, an dem alles begann.
Zwei Brüder und zwei Frauen auf dem Hippietrail – und ein Geheimnis
Damit befinden wir uns auf der zweiten Erzählebene – im Jahr 1968: Zwei Brüder und zwei Frauen fahren auf dem Hippie-Trail nach Indien. In Rishikesh am Fuß des Himalayas treffen sie ihre Idole, die Beatles. Und den Pop-Guru Maharishi. Sie haben die beste Zeit ihres Lebens. Aber nur zwei von ihnen kehren zurück. Lou hat etwas Unverzeihliches getan. Und Corinna ist schwanger. Als ihre Tochter geboren wird, schwören sie, ihr Geheimnis niemandem zu verraten.
Daniel Specks „Yoga Town“ ist ein niveauvoller und unterhaltsamer Familien- und Generationenroman
Das Hörbuch „Yoga Town“ erzählt eine mitreißende Liebes- und Familiengeschichte, die zugleich zu einer spirituellen Reise nach Indien einlädt. Musik, Träume und die Suche nach dem verlorenen Zauber sind wichtige Motive, die dieses gelungene Hörbuch tragen. Und Daniel Speck gelingt es einmal mehr, niveauvoll zu unterhalten – eine Kunst, die nicht viele Schriftsteller beherrschen. Da die Musik in der Geschichte eine zentrale Rolle spielt, wartet auf Spotify eine Yoga-Town-Playlist darauf, entdeckt zu werden. Wer sie hört, fühlt sich wie auf einer Zeitreise mit dem VW-Bulli. „Yoga Town“ ist ein schöner, spannender, nostalgischer Hippie-Trip, bei dem uns Daniel Speck meisterhaft und stimmungsvoll zweistimmig mit Mina Tander durch Epochen und Mentalitäten zu uns selbst führt.
