Ein kunstvolles Bilderbuch, das Hoffnung macht und Mut
Dieses kunstvolle Bilderbuch aus der Feder des Sunday-Times-Bestseller-Autors Luke Adam Hawker erzählt eine fantastische Geschichte, die nachdenklich stimmt, aber auch Mut macht. Im Mittelpunkt stehen das Mädchen Olivia und sein liebevoller Vater, die in einer Welt leben, in der es keine Bäume mehr zu geben scheint. Aber dennoch gibt es Hoffnung, stellt der Erzähler fest, denn: „Bücher erlaubten ihnen Reisen zu jedem Ort, den sie sich vorstellen konnten.“
Das Mädchen Olivia und sein Vater besuchen das Baummuseum
An diesem Tag unternehmen Olivia und ihr Vater einen Ausflug in das Baummuseum. Es war vor vielen Jahren von den Letzten der Baumgeneration erbaut worden. Seit Olivia denken kann, sehnt sie sich danach, einem Baum zu begegnen. Aber der letzte Baum ist schon vor langer Zeit gestorben. Im Baummuseum nun sieht sie ein Gemälde, das sie in seinen Bann zieht: „Sie konnte ihre Augen nicht mehr abwenden. Sie flüsterte seinen Namen: ‚Der letzte Baum‘. Und der Baum flüsterte zurück.“
Olivia fühlt sich wie magisch angezogen vom Meer der Bäume
Nun tritt die Geschichte ein in das Reich der Fantasie. Denn, gefangen von dem Gemälde mit dem Baum, klettert Olivia los – was der Erzähler mit wunderbar stillem Humor und liebenswerter Lebensweisheit kommentiert: „Um den Himmel zu erreichen, ist es manchmal unausweichlich, den Boden aus den Augen zu verlieren.“ Olivia fühlt sich wie magisch angezogen vom Meer der Bäume. „Hier verging die Zeit anders, es wurde in Jahreszeiten gezählt, nicht in Sekunden.“ Olivia begegnet einem Reh. Sie bestaunt den Nachthimmel.
Auch der letzte Baum hat einen Samen, der Hoffnung macht
Aber es tauchen auch Schatten auf. Das ist unheimlich. Sie wirken gefährlich. „Doch Ängsten muss man sich alleine stellen.“ Olivia übersteht ihr fantastisches Baum-Abenteuer gut und am Ende schließt ihr Vater sie wieder ein seine Arme: „Er staunte über die Fantasie seiner Tochter, bis sie ihm den Samen hinhielt. Da wussten beide, was sie tun mussten.“
Luke Adam Hawkers „Der letzte Baum“ ist ein Geschenk für alle, die den Wald lieben
So wird Luke Adam Hawkers zauberisch in schlichtem Schwarz-Weiß gezeichnete Geschichte zu dreierlei: einem Buch des Trosts einerseits; aber auch zu einem stillen Aufruf, Mut zu haben und die Natur und das Klima zu schützen, weil sie wertvoll sind. Und schließlich zu einer Einladung, der Fantasie Raum zu schenken, weil sie unserem Leben Halt und Hoffnung gibt. „Der letzte Baum“ ist ein wunderbares Geschenk für alle, die den Wald lieben.