In der Höhle, in der Smilla Fotos macht, überkommen sie seltsame Gefühle
Smilla und ihr Freund MM wollen Höhlenregen fotografieren. Wie gut, dass MM einen Kontakt hat, der einen entsprechenden Ort kennt. Gemeinsam gehen sie in den Berg, doch je tiefer sie gehen, umso unbehaglicher fühlt sich Smilla. Irgendetwas scheint hier nicht zu stimmen … Der „Troll“ hat eine Vorliebe für Lebewesen, gefangen in seiner Welt, die nur ihm gehören. Ob Schmetterlinge im Glas oder Tiere im Gewölbe – selbst vor Menschen macht er nicht halt.
Leo Asker glaubt nicht an einen Entführungsfall, sie hat eine andere Theorie
Leo Asker, Kriminalkommissarin in der Abteilung für Kapitaldelikte, sieht ihrer Beförderung entgegen, da der Platz ihrer Chefin demnächst frei werden soll. Da landet Smillas Fall auf ihrem Tisch. Smilla, Tochter eines bekannten Malmöer Unternehmers, verschwindet mit ihrem Freund Malik, genannt MM, spurlos. Während die Abteilung dies als Entführungsfall angeht und den Freund als Hauptverdächtigen handelt, hat Asker eine andere Theorie und stößt damit auf Gegenwehr. Da taucht plötzlich Jonas Hellmann auf, Askers verheirateter Ex, und übernimmt die Leitung des Falls. Und als wäre das noch nicht genug, tritt Askers Mutter als Rechtsbeistand von Smillas Eltern auf den Plan.
Ihr Vater ist ein Prepper, ihre Mutter war nie zufrieden mit ihr
Asker hat kein besonders gutes Verhältnis zu ihrer Mutter. Zum einen blieb sie nach der Trennung ihrer Eltern beim Vater, einem Prepper, der ihr das Teenager-Leben nicht gerade leicht machte. Zum anderen hat sie zwar Jura studiert, ist dann aber in den Polizeidienst gegangen, was ihre Mutter ihr heute noch übelnimmt.
Leo Askers neuer Posten bedeutet eine „Beförderung“ nach unten
Kurzerhand wird Leo Asker „befördert“. Sandgren, Chef der Abteilung für hoffnungslose Fälle und verlorene Seelen, liegt nach einem Herzinfarkt auf der Intensivstation und Asker soll seinen Posten einnehmen. Asker ist wenig begeistert und empfindet dies nicht als Beförderung. Bisher hat sie von dieser Abteilung noch nie etwas gehört und als sie im Aufzug den Knopf zur Etage -1 drückt, wird ihr klar, warum. Von Etage 7 zu Etage -1 ist alles andere als eine Beförderung.
In den Figuren einer Modelleisenbahn erkennt sie die Verschwundenen
Als Kjell Lilia, Vorstandsvorsitzender des Modelleisenbahnvereins, bei Asker anruft und mitteilt, dass in der Modelllandschaft unerlaubt Figuren eingefügt wurden, ist Asker zunächst verwirrt, denn dies stellt kein Verbrechen dar. Als Lilia ihr jedoch erzählt, dass Sandgren sehr interessiert an diesen Informationen war und dass dies nicht das erste Mal sei, erlaubt Asker ihm, ihr ein Foto dieser Figuren zu schicken und ist schockiert, als sie sieht, dass sie unverkennbar die beiden Vermissten Smilla und Malik darstellen. Sie beginnt zu ermitteln.
Urbexer fotografieren heimlich verlassene Gebäude und Orte
Im Zuge dieser Ermittlungen findet Asker heraus, dass Malik ein sogenannter Urbexer ist. Urbexer suchen im Rahmen der Urban Exploration heimlich geheime, verlassene Gebäude und Orte auf und fotografieren diese. Früher hat Asker so etwas mit Martin Hill auch getan, ihrem Freund aus Teenagertagen. Sie findet heraus, dass Hill Vorlesungen zum Thema „Verlassene Orte“ hält und dass Malik sein Student war – sie kontaktiert ihn. Asker ahnt nicht, dass sie ihren herzkranken Jugendfreund damit in große Gefahr bringt.
Sprecherin Tanja Geke macht „Stille Falle“ zu einem fantastischen Hörbuch
Sprecherin Tanja Geke leistet großartige Arbeit. Mit ihrer leicht rauchigen Stimme taucht man direkt bei den ersten Szenen in die geheimnisvolle Geschichte voller Spannung ein und spürt quasi die Angst von Smilla, als diese sich vorsichtig im Berg vorwärts bewegt. Tanja Geke passt aber genauso gut, wenn sie aus Askers Sicht spricht, denn Asker ist eine starke Frau, die in ihrem Leben schon einiges durchmachen musste. Sie liefert eine rundum gelungene Performance, die das Zuhören zu einem Vergnügen macht. Und so ist die Hörbuchfassung zu Anders de la Mottes „Stille Falle“ ein wirklich sehr gelungener Reihenauftakt. Der zweite Fall von Leo Asker lässt hoffentlich nicht lange auf sich warten.
