Frau Bluhm liest „Thron aus Nacht und Silber“: 5 von 5 Blu(h)men
Ein Zar, eine schreckliche Droge und eine mächtige Stürmerin
Nur einer kann auf Ravkas Zarenthron sitzen. Doch nun steuert der seit langem währende Kampf unaufhaltsam seinem Ende zu. Zar Nikolai, der noch immer mit seiner inneren Bestie kämpft, ist auf jeden Verbündeten angewiesen im Kampf gegen die Wölfe von Fjerda. An treuen Unterstützern herrscht kein Mangel, allen voran die unerschrockene Grisha Nina, die seit ihrem Kontakt mit der schrecklichen Droge Jurda Parem veränderte und einzigartige Kräfte besitzt. Sie hält sich in den höchsten Reihen der Drüskelle aus Fjerda versteckt. Oder auch die mächtige Stürmerin Zoya, die in diesem Krieg mehr zu verlieren hat, als nur ihr Herz, das schon längst dem gehört, den sie niemals haben kann.
Seit „Shadow and Bone“ auf Netflix läuft, ist das Grishaverse eine Instanz
Spätestens seit die neue Serie „Shadow and Bone“ auf Netflix ausgestrahlt wird, ist das Grishaverse in aller Munde. Meiner Meinung nach absolut zu Recht, denn die Geschichten rund um Ravka und die dort lebenden Grisha bezaubert mich literarisch schon seit Jahren. Ich habe die Serie gleich in der Erscheinungswoche gesehen und finde sie großartig.
„Thron aus Nacht und Silber“ ist der finale Band der King-of-Stars-Dilogie
Apropos „großartig“: „Thron aus Nacht und Silber“ (im Übrigen ein furchtbarer deutscher Titel) ist der zweite und abschließende Teil der King-of-Scars-Dilogie um Zar Nikolai und seine Gefolgsleute, doch bereits das siebte Buch im Grishaverse. Ich empfehle unbedingt, alle anderen Bücher dieser Welt zu lesen, bevor man „Thron aus Nacht und Silber“ zur Hand nimmt. Nicht weil man sonst nicht verstehen würde, um was es im Buch geht, sondern weil alle Bände dieser Serie schlicht und ergreifend großartig sind. Die Welt der Grisha wurde von Leigh Bardugo über die Jahre hinweg immer weiter verfeinert, wodurch ein wirklich beeindruckender literarischer Kosmos entstanden ist.
Leigh Bardugo lässt gerne auch mal eine wichtige Figur sterben
Die Spannung und die überraschenden Wendungen der Geschichte, gepaart mit der Unerschrockenheit der Autorin durchaus dazu bereit zu sein, auch mal die ein oder andere Figur über die Klinge springen zu lassen, macht „Rule of wolves – Thron aus Nacht und Silber“ zu einem Pageturner der Extraklasse.
Das Wiedersehen mit alten Freunden ist einfach wunderbar
Das Wiedersehen mit alten Freunden, die man aus Leigh Bardugos früheren Büchern kennt, ist einfach wundervoll. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber in „Thron aus Nacht und Silber“ begegnete mir meine liebste Figur aus Ketterdam – und ein Satz am Ende der Geschichte lässt mich darauf hoffen, dass das auch noch nicht alles war, was wir von diesem Cross-Over der beiden vorherigen Bücherreihen von Leigh Bardugo zu lesen bekommen werden.
Wenn ihr dieses Buch lest, braucht ihr eine Packung Taschentücher
Ein König, der mit seinem Dämon ringt. Eine Sturmhexe, deren schlimmster Feind zurückgekehrt ist. Eine Spionin, deren Wunsch nach Rache alles zu vernichten droht. Mehr möchte ich inhaltlich gar nicht viel sagen, denn wer die vorherigen Bücher kennt, der weiß sowieso um was es geht. Und wer sie nicht kennt, der sollte sie sich schnellstmöglich beschaffen. Nur eine Empfehlung noch: Besorgt euch gleich eine Packung Taschentücher dazu. Ihr werdet sie brauchen!
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