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Nina George hat mit dem Ehren-Glauser eine der bedeutendsten Auszeichnungen für Krimiautor*innen bekommen. Die gefeierte Autorin („Lavendelzimmer“) und Kämpferin für ein faires Urheberrecht im Interview!

Im Interview erzählt Ehren-Glauser-Preisträgerin Nina George von ihrem Leben als Schriftstellerin

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Titelbild Interview Nina George Glauser Ehrenpreisträgerin Das Traumbuch

©Olhastock shutterstock ID 723315775

Frau George, wie würde der erste Satz in Ihrer Biographie lauten?

„Es wurde insgesamt dann sogar noch verwunderlicher als gedacht.“

Warum sind Sie zur (Schreibtisch-/literarischen) Täterin geworden?

Ich war damals 23, als ich den ersten Krimi veröffentlichte. Das war im Prinzip, um mich elegant zu rächen – an übergriffigen Kollegen, blödsinnigen Mann-Frau-Klischees und diesen beiden Russen, die … aber das ist eine andere Geschichte. Don’t mock around with a writer.

Mit welchem Ihrer Hauptcharaktere würden Sie in eine WG ziehen? Und aus welchem Grund?

Ich bin kein WG-Typ. Zumal ich bereits im Kopf eine riesige Kommune meiner bisherigen Gestalten besitze, und nicht jeder davon hält sich an die Haushaltsregeln!

Wer oder was inspiriert Sie?

Das Leben, das Träumen, das Kämpfen, das Weinen, das Lieben, das Lesen, das Erinnern, das Einkaufengehen. Es ist mehr die Frage, was mich nicht inspiriert. Wenn mir die Welt entsprechend zu viel wird, nehme ich einfach die Brille ab, voila.

Haben Sie Schreibrituale? Falls ja, welche?

Ich schlachte ein Huhn und lasse es auf der Tastatur ausbluten. (Okay: Nein. Ich schreibe inzwischen seit kontinuierlich 27 Jahren, mehr als die Hälfte meines Lebens, durch).

Ihr wichtigster Schreibtipp?

Besorge Dir einen anständigen Stuhl, hab immer warme Füße und lies keine Rezensionen über Deine Vorwerke, wenn Du mit einem neuem beginnst.

Tag 1 nach Manuskriptabgabe. Was tun Sie für sich?

Über das Urheberrecht schreiben, sprechen, streiten – damit nicht nur ich auch noch in 20 Jahren ohne Mäzene und Staats-Einmische Bücher schreiben kann.

Im Roman welches Kollegen oder welcher Kollegin wären Sie gerne eine Figur?

In keinem. Wann sprechen wir hier noch mal über das Urheberrecht?

Welchen Song von Ihrer Playlist haben Sie als Letztes gehört?

Ich habe keine Playlist, da ich Flatrategeschäftsmodelle als destruktiv für KomponistInnen, Musiker und UrheberInnen aller Art empfinde. Aber ich kaufe mir Musik, und zuletzt hörte ich einige argentinische Tangos, komponiert und dirigiert von Anibal Troilo.

Ihr nächstes großes Highlight in diesem Jahr?

Der Moment, wenn die Reiserestriktionen aufgehoben sind, mich mit meinem Mann in unseren alten Wagen zu setzen und sachte, sachte, durch dies verwundete Europa zu fahren, um zu begreifen, in welcher neuen Realität wir nun leben und schreiben werden.

Nina Georges Roman „Südlichter“ in der Kurzzusammenfassung

Haben Sie sich auch schon mal gewünscht, Sie könnten in Monsieur Perdus literarischer Apotheke stöbern? Hier ist sein Lieblings-Roman, das Buch über die Liebe aus Nina Georges Welt-Bestseller „Das Lavendelzimmer“: Südlichter. Ein poetischer Roman über die Liebe, den Zauber lauer Sommernächte in der Provence und die Sehnsucht nach dem Leben

In Nina Georges Welt-Bestseller „Das Lavendelzimmer“ ist das „Buch im Buch“, „Südlichter“ von dem unbekannten Autor Sanary das Herzstück der literarischen Apotheke von Monsieur Perdu: „Südlichter“ war das Einzige, was ihn berührte, ohne ihn zu verletzen. „Südlichter“ zu lesen war eine homöopathische Dosis Glück.“

Mit ihrem Roman schenkt uns Bestseller-Autorin Nina George das Buch, das Monsieur Perdus Anker im Leben ist und ihm auf seiner Reise den Weg weist: „Südlichter“ ist eine Geschichte über die Liebe in all ihren wunderbaren Gestalten. Es ist ein Märchen und ein Trostbuch, wie ein Spaziergang vorbei an Cafés und beleuchteten Fenstern und dem weiten Horizont, so weich im südlichen Licht der Provence, und hinter jedem Gesicht eine unerzählte Sehnsucht nach dem unbedingten Leben.


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Werkstattberichte aus dem Syndikat: Wie arbeiten Kriminalschriftsteller? Was inspiriert sie zu ihren Romanen? Welche Marotten quälen sie beim Schreiben?

Weitere Werkstattberichte von Syndikatsmitgliedern:

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Das Syndikat ist der Verein der deutschsprachigen Kriminalschriftsteller*innen. Gegründet 1986 zählen zu seinen Mitgliedern berühmte Autoren wie Sebastian Fitzek und Ingrid Noll. Das Syndikat organisiert jedes Jahr die CRIMINALE und vergibt bei dieser Gelegenheit den Glauser-Preis für den besten Kriminalroman.

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