ISBN 978-3-7466-3441-8

576 Seiten

€ 12,99

Für viele ist Ulrike Renk bereits die Elena Ferrante Deutschlands. Mit „Jahre aus Seide“ (Aufbau) startet sie ihre Seidenstadt-Saga und erzählt von einem lebenslustigen jüdischen Mädchen im Krefeld der 1920er.

Ulrike Renks Roman „Jahre aus Seide“ ist der erste Band der Seidenstadt-Saga

Ulrike Renks Seidenstadt-Saga ist inspiriert von einem wahren Schicksal

Von einer großbürgerlichen Familie und ihrer Tochter, von einer starken Liebe und vom Anbruch einer finsteren Zeit erzählt Ulrike Renks „Jahre aus Seide“. Es ist der erste Band der großen Seidenstadt-Saga. Und der liest sich mitreißend – womöglich auch, weil Ulrike Renks Epos vom wahren Schicksal einer Familie inspiriert ist. „Jahre aus Seide“ versetzt uns ins Krefeld der 1920er Jahre: Im Villenviertel der reichen Bandweber- und Seidenstadt steht das Anwesen der Familie Arens. Karl ist Handelsvertreter einer großen Ledermanufaktur, Martha kümmert sich um das gesellschaftliche Leben der Familie. Man ist wohlhabend und angesehen, nicht nur in der jüdischen Gemeinde. Zudem erfüllt sich ein großer Wunsch: nach Jahren der Kinderlosigkeit bekommen Martha und Karl eine Tochter.

Die Mädchen lieben die Stoffe, Spitzen und Bänder aus Seide

Ruth ist ein Sonnenschein, nicht nur das Glück ihrer Eltern sondern auch der Liebling des ganzen Viertels. Schnell freundet sie sich mit der gleichaltrigen Emma an, die mit ihren Eltern im Chauffeurshaus der Nachbarvilla wohnt. Das Anwesen des alleinstehenden unkonventionellen Seiden- und Samtgroßhändlers Merländer wird zu ihrem zweiten Zuhause. Die Stoffe, Spitzen, Bänder der angrenzenden Fabrik faszinieren sie. Merländer, selbst kinderlos, beschenkt die Mädchen reichlich mit Resten aus seiner Fabrik.

Bald fallen die Schatten der Politik auf Ruths glückliche Kindheit

Das Mädchen hat eine glücklich unbeschwerte Kindheit. Doch auch in Krefeld verändert sich das Leben. Zuerst geschieht es schleichend – Juden werden von Vereinen und Veranstaltungen ausgeschlossen. Ruth trifft sich trotzdem oft mit anderen Mädchen – vor allem mit ihren Klassenkameradinnen aus dem Lyzeum. Auch wenn es ihr eigentlich verboten ist, geht sie mit ihnen ins Kino. Die arischen Mädchen kümmert es nicht, dass Ruth Jüdin ist. Oft wird sie auch zu Tanzveranstaltungen eingeladen.

Ruth findet ihre erste Liebe – und erlebt eine persönliche Katastrophe

Bei dieser Gelegenheit lernt Ruth Hans kennen, der bei Merländer, Strauß & Co in die Lehre geht. Hans fordert sie zum Tanzen auf. Ruth weist ihn darauf hin, dass sie jüdisch ist und er nicht mit ihr tanzen darf. Und wenn sie rosa mit grünen Punkten wäre, es wäre ihm egal, antwortet er. So entwickelt sich eine zarte Freundschaft und eine erste Liebe blüht zwischen den beiden auf. Doch dann das: Im Frühjahr 1937 betritt der Rektor des Lyzeums bedrückt die Klasse. Er müsse Ruth auffordern, die Schule zu verlassen. Monate zuvor hat bereits Ruths Vater seine Stellung verloren.

Eines Tages liegt das Schicksal der Familie in Ruths Händen

Für Ruth wird die Liebe zu Hans nun noch wichtiger. Allerdings treffen sich die beiden nun heimlich. Die Zeiten werden immer gefährlicher für Ruth und ihre Familie. Werden sie überhaupt in Deutschland bleiben können? Was wird aus Ruths Liebe zu Hans? Eines Tages liegt das Schicksal der ganzen Familie in Ruths Händen.

Über Ulrike Renk

ISBN 978-3-7466-3441-8

576 Seiten

€ 12,99

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Tim Pfanner

Nach der Schule jobbte Tim Pfanner in einer Druckerei und einer Tankstelle. Weil er Bücher liebt, begann er irgendwann, Buchrezensionen zu schreiben und stellte begeistert fest, dass dies ein Beruf ist. Tim Pfanner spielt Basketball und geht gerne in die Berge. Sein Lieblingsgetränk ist Cuba Libre.

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