ISBN 978-3-7645-0814-2

592 Seiten

€ 25,00

Eine Frau fährt allein durch die Nacht. Ein Mann hält sie an und steigt zu. Am nächsten Tag ist sie tot. Charlotte Links „Einsame Nacht“ im Bestseller-Check!

Charlotte Links „Einsame Nacht“ ist der vierte Thriller um Sergeant Kate Linville

Titelbild Einsame Nacht

Kate Linville gerät in ihrem vierten Fall in Todesgefahr

„Zieh den Mantel aus. Und dann das, was du darunter trägst. Ich will dich in der Unterhose sehen, Sergeant!“ Es ist ziemlich am Ende von Charlotte Links Thriller „Einsame Nacht“ als ihre Ermittlerin, Sergeant Kate Linville, in der Falle steckt. Wenig später bekommt Kate keine Luft mehr, sie verliert das Bewusstsein. Ist das ihr Ende?

Die Täterin oder der Täter scheint an einer Mordserie zu arbeiten

Bis es so weit kommt, gelingt Kate vieles: Sie nimmt die Fährte einer Täter*in auf, die seriell zu morden scheint. Doch auch als die Ermittler bereits eine Handvoll Leichen gefunden haben, fehlen noch immer das Motiv und der rote Faden, die sie miteinander verbinden.

Eine Frau im Auto auf einsamer Straße, ein fremder Mann steigt zu

Zunächst werden die Kriminalbeamten mit dem Fall einer Frau konfrontiert, die auf dem Nachhauseweg von einem Single-Kochkurs allein durch die verschneite Nacht fährt. Vor ihr ein Auto. Wie aus dem Nichts kommend steht ein Mann auf der Straße und hält das Auto an. Das Fahrzeugt stoppt, der Mann steigt ein. Wenig später ist klar: Die Frau in dem Auto wurde noch in dieser Nacht Opfer eines Mordes. Und die Frau, die sie beobachtete, lud Schuld auf sich, weil sie es geschehen ließ.

Charlotte Links Heldin Kate Linville hat mit Männern Pech

Aber es gibt weitere Tote – Frauen und Männer. Und dann ist da noch Kates Kampf mit der Einsamkeit, ihr unglückliches Händchen mit den Männern: Mit ihrem Ex-Kollegen Caleb, der dem Alkohol verfallen ist und der Frauen häufiger wechselt als seine Taschentücher, landet sie im Bett. Einen echten Verehrer versetzt sie selbst mehrmals, weil ihr immer wieder die Ermittlungen in die Quere kommen.

„Einsame Nacht“ beginnt mit geschickt gesetzten Perspektivwechseln

Charlotte Link räumt dem Privatleben ihrer Hauptfigur Kate Linville in diesem Thriller wieder so viel Raum ein, dass sie als Persönlichkeit greifbar wird. Auch baut die Autorin vor allem zu Beginn Spannung auf – durch geschickt gesetzte Perspektivwechsel und thrillertypische Szenen. Allerdings zerfasert der Plot umso mehr, je weiter die Geschichte voranschreitet.

Der 4. Band der Kate-Linville-Serie ist eher durchschnittlich

Und noch etwas schmälert die Lesefreude: Fast alle Protagonisten leiden unter verstörenden psychischen Defekten. Dies macht nicht nur insgesamt die Geschichte unglaubwürdig, es verhindert auch, dass man sich mit den einzelnen Figuren identifiziert, beziehungsweise Mitleid mit ihnen entwickelt. So bleibt Charlotte Links „Einsame Nacht“ – es ist der vierte Fall für Kate Linville – ein eher durchschnittlicher Krimi, dem es vor allem zum Ende hin nicht gelingt, das Feuer der Spannung zu entfachen.

ISBN 978-3-7341-0742-9

656 Seiten

€ 12,00

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ISBN 978-3-7645-0814-2

592 Seiten

€ 25,00

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