
Irmi Mangold ermittelt wieder
Irmi Mangold hat sich nach einer langen Karriere als Kommissarin in den Ruhestand zurückgezogen. Doch als Cordula, eine Frau, die sie erst kürzlich bei einem Skikurs kennengelernt hat, tot aufgefunden wird, kann Irmi nicht anders, als zu ermitteln. Cordula, eine ehemalige Journalistin, hatte über das tragische Schicksal einer vergessenen Künstlerin recherchiert. Hatte sie etwas herausgefunden, das sie besser nicht gewusst hätte? Spielte der Erbschaftszoff mit ihrer Halbschwester eine Rolle? Oder eskalierte ein schwelender Streit mit dem Verlegerssohn, der Cordula schon ihren Beruf gekostet hatte?
Ein eiskalter Fall
Der Fall führt Irmi Mangold auf die Skipiste und in die Vergangenheit der Künstlerin Ilse Schneider-Lengyel. Gemeinsam mit ihrem neuen Partner, dem schottischen Germanistikstudenten Malcom, begibt sie sich auf Spurensuche. Doch die Ermittlungen sind gefährlich, und Irmi muss all ihre Erfahrung und ihren Scharfsinn einsetzen, um den Fall zu lösen.
Mehr als nur ein Krimi
„Verdammte Weiber“ ist nicht nur ein spannender Krimi, sondern auch eine Geschichte über Frauendiskriminierung, Kunst und Gier, aber auch über die Zukunft des Wintersports und das Elend der Streunerkatzen. Nicola Förg verwebt diese Themen gekonnt zu einem vielschichtigen Roman, der zum Nachdenken anregt.
Eine neue Tiefe
Irmi Mangold sucht in ihrem neuen Leben als Rentnerin nach einem Weg zu sich selbst. Dabei muss sie feststellen, dass das Ermitteln nun mal ihre Passion ist. Die Geschichte von „Verdammte Weiber“ ist eine gelungene Wendung vom Alpenkrimi hin zu einem Kriminalroman mit einer neuen Tiefe.
Spannung und Emotionen
Nicola Förg versteht es meisterhaft, Spannung aufzubauen und die Leserinnen und Leser mit unerwarteten Wendungen zu überraschen. „Verdammte Weiber“ ist ein spannender und tiefgründiger Krimi mit einer sympathischen Ermittlerin, der die Leserschaft von Anfang bis Ende in Atem hält. Eine Leseempfehlung für Fans von Nicola Förg und alle, die gerne Krimis mit Lokalkolorit, authentischen Protagonisten und gesellschaftlicher Relevanz lesen!
Interview mit Nicola Förg zu „Verdammte Weiber“
Warum ein neuer Irmi-Mangold-Krimi?
Irmi Mangold ist eine Figur, die einfach nicht aufhören kann zu ermitteln. Es liegt in ihrer DNA, dass sie hinhört und hinfühlt. Im neuen Fall ermittelt sie auf eigene Faust und muss aufpassen, dass sie nicht zu weit geht.
Was bedeuten Winter und Skifahren für Sie?
Ich bin ein Winterkind! Winter ist in meiner DNA! Winter ist Klarheit. Skifahren ist die schönste Sportart.
Warum steht Irmi dem Skifahren so skeptisch gegenüber?
Irmi macht den Skikurs nur wegen einer verlorenen Wette. Ihre Skilehrerin Cordula ist da ganz anders: laut, klug und schnell. Sie ist von der Nachhaltigkeit des Skifahrens überzeugt, sowohl ökologisch als auch ökonomisch und sozial.
Wer ist Cordula?
Cordula hat ein großes Wissen. Sie ist eine ehemalige Journalistin, die mit einem Auflösungsvertrag ausgeschieden ist. Ihr Wunsch nach Qualitätsjournalismus war nicht mehr zeitgemäß. Heute zählen bei Verlegern nur noch Anzeigenaufkommen, Klicks und Keywords.
Worum geht es in Cordulas Buch?
Sie will Frauenpersönlichkeiten in der Kunst und Literatur vorstellen, weniger deren Werk als deren Lebenslinien und Emotionen. Besonders die Geschichte von Ilse Schneider-Lengyel bewegt sie.
Warum ist Ilse Schneider-Lengyel so unbekannt?
Sie wird nur als Gastgeberin der Gruppe 47 erwähnt, nie als Künstlerin gewürdigt. Das ist beschämend! Die Gruppe 47 ging grausam mit ihren Außenseitern um, weibliche Menschen wurden nur auf ihr Aussehen reduziert. Und genau genommen hat sich da bis heute im Kulturbetrieb wenig geändert.
Und dann ist Cordula tot. Im Eis des Grüntensees eingebrochen. Ein Unfall?
Genau das will Irmi nicht glauben. Cordula sprach vom mysteriösen Tod von Ilse Schneider-Lengyel und hatte ihn als „Kriminalfall“ bezeichnet. Irmi hat ein Notizbuch von Cordula gemopst, das merkwürdige Fragen enthält. Hat Cordula etwas herausgefunden, was sie besser nicht gewusst hätte? Irmi ermittelt und recherchiert über den Tod von Cordula und Ilse. Es macht sie beklommen, wie sehr sich die Lebenswege beider Frauen ähneln. Gut, dass sie den schottischen Germanistikstudenten Malcom kennenlernt, der ihr bei den Ermittlungen hilft.
Was sagen die alten Kolleginnen denn dazu?
Kathi und Andrea sind wegen Cordulas Wohnort, Garmisch, involviert, ermitteln geradlinig, während Irmi und Malcom unkonventionell denken. Irmi nervt die ehemaligen Kolleginnen, aber Kathi vermisst Irmi. Und Irmi ihrerseits vermisst die beiden auch sehr. Sie waren ein bisschen wie Familie.
Auch privat gibt es Turbulenzen?
Der Tod von Cordula triggert den Hasen, weil sein Sohn einst beim Schlittschuhlaufen eingebrochen und ertrunken ist. Und dann taucht am Hof ein „neuer Mann“ auf: Franz, ein pensionierter Tierarzt, der mit Cordula zusammen im Katzenschutz tätig war. Er überredet Irmi, Cordulas verwaiste Katzen aufzunehmen – und seine Katzenstation sucht ein neues Domizil …
Kennt ihr die Irmi-Mangold-Krimis schon? Wie gefällt euch die Reihe? Lasst uns eure Meinung in den Kommentaren wissen!