Frau Bluhm liest „This could be love“: 2 von 5 Blu(h)men
Kreislaufprobleme beim Joggen am Strand – es rettet sie ein süßer Surfer
Louisa Herzog-Riggs, aufstrebender Star am Tennis-Himmel, begibt sich nach einer schweren Verletzung zum Aufbautraining in die Tennisschule ihrer Patentante Kay nach Hawaii. Bereits am ersten Tag übernimmt sich die Hauptfigur von Lilly Lucas‘ Roman „This could be love“ beim Joggen am Strand und wird nach Kreislaufproblemen von einem süßen Surfer gerettet. Doch genau dieser Surfer Vince ist ihrer Tante Kay ein Dorn im Auge: Er möchte er ein Hostel am Strand eröffnen, was Kay auf keinen Fall will. Schon bald muss Louisa sich zwischen Herz und Verstand entscheiden.
Lilly Lucas‘ „This could be love“ ist ein New-Adult-Liebesroman
Ich habe schon unzählige New-Adult-Liebesromane gelesen. Gerade fortlaufende Geschichten haben es mir angetan. Für den zweiten Teil dieser Serie rückt beispielsweise Vinces jüngere Schwester in den Vordergrund, die ehrlich gesagt, die meiste Persönlichkeit in diesem ersten Teil aufweist.
Die Charaktere kommen glattgebügelt und schubladenhaft daher
Ich erwarte nicht, dass Romane dieser Art mit Tiefgründigkeit und unvorhergesehenen Plot-Twists aufwarten, das wäre dann ja doch eher die Ausnahme. „This could be love“ konnte allerdings kaum mehr als die Tiefe einer Pfütze aufweisen. Die Charaktere kommen allesamt glattgebügelt und schubladenhaft daher. Keine einzige Figur fällt aus dem Rahmen, alle handeln so unglaublich verantwortungsbewusst und höflich. Für mich in diesem Fall beides Synonyme für „langweilig“.
Weder die Figuren noch die Handlung weisen Ecken oder Kanten auf
Lilly Lucas‘ Protagonistin Louisa ist vom Ehrgeiz zerfressen. Alles dreht sich nur um Training und Ernährungspläne. Sicherlich wichtig für sie als Spitzensportlerin, zum Lesen eher langweilig. Sie bleibt in meiner Wahrnehmung das ganze Buch über unsympathisch. Selbst Konflikte führt sie nach gewissen Ablaufregeln, genauso wie ihre angehende Romanze mit Vince. Dieser ist natürlich allseits perfekt: Gut aussehend, freundlich, gutherzig – und letzten Endes sogar noch reich. Weder bei ihm, noch in der ganzen Handlung gibt es irgendwelche Ecken und Kanten.
„This could be love“ ist eine ziemlich harmlose Liebesgeschichte
Fazit: Selbstverständlich ist Lilly Lucas‘ „This could be love“ eine gut zu lesende, mit schönem Worldbuilding versehene Liebesgeschichte, die man zur Überbrückung eines kalten und grauen Herbstabends nutzen kann. Mehr gibt der Roman allerdings nicht her.