Star Bringer-tracy wolff-nina croft-julia schwenk

ISBN 978-3-423-28380-9

752 Seiten

€ 26

eBook: € 18,99

Prinzessin Kali, Heldin von Tracy Wolffs „Star Bringer“, muss das Universum retten. Dabei soll ihr ausgerechnet der sexy Bösewicht Ian helfen. Eine gute Idee?

In Tracy Wolffs Science-Fiction-Roman „Star Bringer“ stirbt die Sonne

star bringer kolumne

Frau Bluhm liest „Star Bringer“: 3 von 5 Blu(h)men

3 Blumen Frau Bluhm liest

Auf Prinzessin Kali wartet eine schwierige Bewährungsprobe

Für Prinzessin Kali, Erbin der Kaiserin der Neun Planeten, soll der diplomatische Ausflug zur Raum- und Forschungsstation Caelestis die erste richtige Bewährungsprüfung als Thronfolgerin sein. Sie hat noch nie zuvor ihren Heimatplaneten verlassen und wurde von ihrer Mutter sehr behütet und streng erzogen.

Das Reich der Neun Planeten hat ein Problem: Die Sonne stirbt

Leibwächter Ians Leben „anders“ zu nennen, wäre leicht untertrieben. Auf einem der ärmeren Planeten geboren, schlägt er sich, seit er als 12-Jähriger zum Waisenkind wurde, vollkommen allein durch. Er wirkt böse, verfügt aber über eine gewisse erotische Anziehungskraft. Rain hingegen verfolgt nur ein einziges Ziel: Als Hohepriesterin des Ordens des Lichts verbrachte sie ihr Leben, abgeschottet von der Außenwelt auf Serati. Sie ist nur auf der Welt, weil sie dafür ausersehen ist, irgendwann dieselbige zu retten. Denn das Reich der Neun Planeten, auch „Senestris“ genannt, hat ein ganz großes Problem: Die Sonne stirbt.

Sechs ziemlich unterschiedliche Helden sollen das Universum retten

Durch eine Verkettung unglücklicher Ereignisse verschlägt es diese drei, plus drei weitere unglückselige Gestalten zusammen in ein Raumschiff, als sie von Caelestis fliehen. Denn dummerweise fliegt die ganze Raumstation in die Luft, und mit ihr die Chance auf die Rettung des Universums. Nun sollen sechs unterschiedliche, teilweise einander hassende Fremde das ganze Sensestris-System retten.

Wer „Guardians of the Galaxy“ kennt, wird „Star Bringer“ lieben

So viel dazu, was man auf den ersten 50 Seiten von Tracy Wolffs Science-Fiction-Roman „Starbringer“ zu lesen bekommt. Immer aus wechselnder Perspektive entfaltet sich eine Geschichte, die mit überraschenden Wendungen, jeder Menge Witz und richtig gutem World-Building aufwarten kann. Wer „Guardians oft the Galaxy“ kennt und mag, wird „Star Bringer“ lieben.

Allerdings zeigt Tracy Wolffs Science-Fiction-Roman auch Schwächen

Von was ich allerdings wirklich enttäuscht bin, ist es, wie Tracy Wolff die Charaktere einzelner Protagonisten entwirft. Hier bleibt sie mir an vielen Stellen zu oberflächlich und vorhersehbar. Richtig unangebracht finde ich die Entwicklung der persönlichen romantischen Beziehungen unter den Mitgliedern der wild zusammengewürfelten Crew. Nicht dass ich jemals was gegen wilde Sexszenen, gewürzt mit einer Prise Romantik, einzuwenden hätte, aber dann bitte schön geschrieben, und mit Niveau und Raffinesse. Hier kommt mir das alles zu konstruiert und platt daher.

Ich habe „Star Bringer“ gerne gelesen, es ist ein unterhaltsamer Roman

Die Handlung von „Star Bringer“ ist allerdings mehr als fesselnd und auch die Wendungen zum Ende von Tracy Wolffs SciFi-Roman hin sind überraschend. Ich habe „Star Bringer“, der einen klassischen Enemies-to-Lovers-Plot erzählt, gerne und mit Spannung gelesen.

ISBN 978-3-423-28380-9

752 Seiten

€ 26

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<a href="https://buchszene.de/redakteur/frau-bluhm/" target="_self">Frau Bluhm</a>

Frau Bluhm

Geboren 1984 in Aschaffenburg, studierte Katharina Bluhm Psychologie und arbeitet seither als Erzieherin. Sie liebt Bücher und Filme. Seit 2017 bewertet sie in ihrer Kolumne „Frau Bluhm liest“ für BUCHSZENE.DE mit Begeisterung, aber auch kritisch Bücher jeden Genres. Sie lebt mit ihrer Familie in Aschaffenburg.

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