Kitty Carter lebt im England des Jahres 1862 und trifft Gott persönlich
Mit Kitty Carter hat Jana Paradigi eine absolut überraschende Heldin geschaffen: Die 49-Jährige lebt im England des Jahres 1862 und hat sich bewusst dafür entschieden, auf Liebe und Familie zu verzichten, um als Frau einem Beruf nachzugehen. Kitty arbeitet als unscheinbare Bürokraft bei der City of London Police. Doch sie hat ein ganz besonderes Talent: Kitty hat sehr präzise Vorahnungen über das, was geschehen wird. Und das ist, wenn man mit Gott persönlich verhandelt, ein entscheidender Vorteil. Doch von vorn:
Mysteriöserweise lässt in diesem Fall Kittys seherisches Vermögen sie im Stich
Kitty ist auf der Wache, als ein neuer Fall reinkommt. Die bekannte Hurenmutter Lucy Wigem wurde in der Gosse gefunden, mit seltsam verfärbten Lippen und ausgebrannter Kehle, als hätte man ihr eine Fackel in den Mund geschoben. Der Constable fragt Kitty gewohnheitsmäßig nach ihrer Meinung, eben so wie man eine Orakelkugel aus Spaß befragt. Doch dieses Mal ist Kitty ratlos. Sie kann nicht mal benennen, was ihr seltsam vorkommt, aber da ist etwas. Etwas sehr Ungewöhnliches, das sie beunruhigt.
Kitty stirbt, landet im Jenseits und verhandelt mit Gott
Wenig später ist Kitty tot: Eine sinnliche Geigenmelodie hat sie auf die Straße und direkt vor einen Dampfomnibus gelockt. Doch damit fängt ihr Abenteuer erst an. Denn Kitty wird abgeholt und ins Jenseits gebracht. Dort lernt sie Gott persönlich kennen und erfährt, dass es nach dem Tod anders weitergeht, als gedacht. Kittys christlich geprägtes Weltbild wird auf den Kopf gestellt. Und bei all dem hat sie nur einen Wunsch: Sie will zurück in ihr altes Leben. Aber auch Gott will etwas von ihr.
Gott hat einen dämonischen Auftrag für unsere Heldin
So kommt es zum Deal: Kitty darf in ihren Körper zurück. Dafür muss sie aber in Gottes Auftrag einen Dämon einfangen, der im Diesseits neuerdings sein Unwesen treibt. Als Kitty zurück auf der Erde ist, fühlt sie sich wie neu geboren und erkundet die altbekannte Welt mit neuer Begeisterung und Lebensfreude. Allerdings fällt es ihr nicht ganz leicht, in ihrem neuen dämonischen Körper im Diesseits zu wandeln. Zusätzlich muss sie dafür sorgen, dass ihr echter Körper die Zeit möglichst unversehrt übersteht, mindestens so lange bis sie den Dämon gefangen hat.
Kitty Carter entwickelt dämonisch-magische Talente
Während sie den Dämon verfolgt, der übrigens eine schockierende Mordserie hinlegt, entdeckt sie nicht nur, dass deutlich mehr Dämonen auf der Welt unterwegs sind, als gedacht, sondern auch ihre eigenen dämonisch-magischen Fähigkeiten. Kitty wird mutiger und selbstbewusster, stellt ihr früheres Weltbild in Frage und kommt so zusehends mit dem irdischen Gesetz, das sie vorher als Polizistin vertreten hat, in Konflikt.
Heimliche Gelüste und eine wachsende Gier nach Mensch
Sie gewinnt neue dämonische Freunde, erlaubt sich heimliche Gelüste und muss gleichzeitig gegen eine wachsende Gier nach der menschlichen Essenz ankämpfen, um nicht von ihrem Pfad und dem eigentlichen Auftrag abzukommen. Der Figur merkt man an, dass Jana Paradigi sie ganz bewusst nicht als unscheinbare 49-Jährige, sondern als starke Frau mit Träumen, Zielen und Sehnsüchten konzipiert hat. In einem Interview sagte die Autorin, die Mitglied der Plattform “Palais F*luxx – Leuchten für Fortgeschrittene” ist, es sei ihr wichtig, mit ihrem Werk “Frau*en über 47 Jahren eine Stimme und ein Gesicht in der Medienlandschaft zu geben.”
Jana Paradigi gelingt mit „Dämonenkuss“ feine Urban Fantasy
„Kitty Carter – Dämonenkuss“ ist ein kreativer, geradezu philosophischer, Urban-Fantasy-Roman, in dem sich eine raffinierte Detektivstory mit einer guten Prise Magie und Romantik zu feiner Unterhaltung verbinden. Kitty ist eine moderne Heldin – eine selbstbewusste Frau mit Ecken und Kanten, die sich nicht um Konventionen kümmert und die man sofort in sein Herz schließt.
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