Annie Robertson macht ihre Heldin erst einmal zum Single
Nina liebt ihren Halbtagsjob in dem kleinen Buchladen „Love Books“. Sie mag ihr geregeltes Leben und ist glücklich in der Beziehung mit ihrem Langzeitfreund Will. Doch dann betrügt dieser sie und trennt sich von ihr. Nina steht plötzlich einsam in der Wohnung, die sie sich alleine nicht leisten kann.
Nina liebt „Harry und Sally” und so fasst sie einen Plan
Aber es kommt noch schlimmer: Will wirft ihr vor, er fände es unerträglich, dass Nina nichts zu Ende bringe und antriebslos durchs Leben gehe. „Dem werd‘ ich’s zeigen!“, denkt sich Nina und beschließt ihren fast vergessenen Traum, eine große Drehbuchautorin zu werden, aus der Mottenkiste zu holen und voranzutreiben. Und was würde sich da besser eignen, als eine Fortsetzung zu Ninas Lieblingsfilm „Harry und Sally“?
Dann klopft Hollywood an und ein Hipster tritt in Ninas Leben
Denn Nina ist nicht nur der größte Nora-Ephron-Fan der Welt, sondern hat in Sachen Drehbuch wirklich was auf dem Kasten. Und so dauert es nicht lange, bis der Traum Realität wird und Hollywood bei Nina anklopft. Leider in der Gestalt von Hipster Ben, den Nina auf den ersten Blick nicht leiden kann. Das einzige, was sie nämlich noch weniger mag als Hipster, ist Kritik – und Ben quatscht ihr von Anfang an in alles rein. Doch wie ihre größte Heldin Drehbuchautorin Nora Ephron – und auch deren Protagonistin Sally – weiß auch Nina sich zu wehren. Blöd nur, dass Ben manchmal gar nicht so unrecht hat.
Annie Robertsons „Ich schreibe uns ein Happy End“ ist was für Nora-Ephron-Fans
Wer jemals einen Film von Nora Ephron gesehen hat, wird ihn nie vergessen, besonders, wenn man ein weiblicher Kinofan ist. Denn wenn wir mal ehrlich sind, sind „Schlaflos in Seattle“, „Email für dich“ und Co doch eher etwas für uns Ladys. Allen voran natürlich „Harry und Sally“, mit der unvergesslichen Orgasmus-Szene und der wohl schönsten Liebeserklärung der Welt. Jedes Mädchen, das an Silvester schon einmal unglücklich verliebt war, weiß, wovon ich spreche.
Dieser Roman macht richtig Spaß und beschert viele Tagträume
Nun schenkt uns Annie Robertson mit „Ich schreibe uns ein Happy End“ einen weiteren Ausflug ins Nora-Ephron-Wunderland und somit gleichzeitig eine Auszeit vom Alltagstrott und viele schöne Tagträume. Wir begleiten Nina auf ihrer Reise zu sich selbst und dürfen Mäuschen spielen, bei ihrer Kontaktaufnahme mit der großen weiten Welt des Showbusiness. Alles nur erfunden? Ja, selbstverständlich, aber deswegen darf es doch trotzdem schön sein! Ein Hoch auf Harry und Sally und Nina, und viel Vergnügen beim Schmunzeln!