ISBN 978-3-570-16529-4

384 Seiten

€ 18,00

Die Heldin von Holly Blacks „Elfenthron“ gerät mitten hinein in einen erbitterten Krieg im Elfenreich. Ob sich ihre Hassliebe zu Prinz Cardan im finalen Band der Trilogie in Liebe verwandelt?

Siegt die Liebe am Ende doch in „Elfenthron“, dem großen Finale von Holly Blacks fantastischer Triloge?

Titelbild Elfenthron

©Atelier Sommerland shutterstock-ID 754882633


Frau Bluhm liest „Elfenthron“: 5 von 5 Blu(h)men

5 Blumen Frau Bluhm liest


Vom König verraten und verbannt, fristet Jude ein bitteres Dasein

Von Anfang an hatte das Menschenmädchen Jude nicht den leichtesten Stand in der Welt der Elfen. Doch in den zehn Jahren, die vergingen seit ihr Stiefvater Madoc sie mit sieben Jahren dorthin entführt hat, richtete sie sich in dieser fremden Welt ein und konnte sich sogar bis an die Spitze des Könighauses hocharbeiten. Vom König verraten und verbannt, fristet sie nun allerdings ein Leben im Exil der Menschenwelt, als ihre Zwillingsschwester Taryn sie bittet, zurückzukommen. In den wenigen Monaten seit ihrer Verbannung hat sich im Elfenreich einiges verändert und ein erbitterter Krieg ist im Gange, dessen Einfluss sich Jude nicht entziehen kann.

Jude ist ein Mensch – die Elfen aber können nicht lügen

Mit „Elfenthron“ besiegelt Holly Black ihre Trilogie um die menschliche Jude, die sich im Elfenreich sehr viel mehr zuhause fühlt als in ihrer Vorstadtsiedlung. Sind die ersten beiden Bände, deren Lektüre ich im Voraus unbedingt empfehlen würde, gekennzeichnet von der Hassliebe zwischen ihr und Prinz – jetzt König, Cardan – erreicht diese dubiose Verwicklung nun im dritten Teil ihren Höhepunkt. Was mir von Anfang an sehr gut gefiel, war die Unvorhersehbarkeit der Handlung, die bis zum Ende bestehen bleibt. Lustiger Kniff dabei: Eine Eigenart des Elfenvolkes ist es, nicht lügen zu können. Wie Cardan es schafft, immer wieder die Wahrheit zu dehnen, ist gleichermaßen witzig wie spannend und am Ende, wenn er wirklich komplett ehrlich ist, sehr rührend.

Sie trägt aus magischen Gründen ein Stück Stechpalme unter der Kleidung

Holly Black verleiht ihrer fantastischen Welt Tiefe, auch kommt sie auf allerlei illustre Gestaltungsideen. Allein die Beschreibungen der verschiedenen Elfenwesen – manche haben Hörner, andere Schweife, farbige Haut oder sogar Fell – sind sehr bildreich und verstärken die Intensität des Lesevergnügens genauso, wie die komplexe Handlung. Doch am besten gefallen hat mir die Entwicklung der Protagonistin: Als Menschenmädchen im Elfenreich aufgewachsen, unterliegt Jude einigen Anfeindungen und Einschränkungen. Beispielsweise muss sie immer ein Stück Stechpalme unter ihrer Kleidung tragen, um nicht von den oft bösartigen Elfen verflucht werden zu können, oder immer ein Körnchen Salz auf ihr Essen streuen, um nicht durch die Magie der Elfennahrung in endlose Verzückung zu verfallen. Doch trotz all dieser Entmutigungen, oder gerade wegen ihnen, ist Jude der härteste Hund von allen und zeigt sogar den ruppigsten Elfenmännern, wo der Hammer hängt – mit Muskeln und mit Köpfchen. Später dann auch mit Herz, was die ganze Geschichte sehr rund, ausgewogen und authentisch macht.

Die Autorin Holly Black hat eine ziemlich beeindruckende Freundin

Zum letzten Mal so angetan von einer Fantasy-Geschichte war ich, als ich die Krähen-Duologie von Leigh Bardugo in die Hände bekam. Übrigens eine enge Freundin von Holly Black und obendrein eine ihrer wichtigsten Testleserinnen. Muss ich noch mehr sagen?

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ISBN 978-3-570-16529-4

384 Seiten

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<a href="https://buchszene.de/redakteur/frau-bluhm/" target="_self">Frau Bluhm</a>

Frau Bluhm

Geboren 1984 in Aschaffenburg, studierte Katharina Bluhm Psychologie und arbeitet seither als Erzieherin. Sie liebt Bücher und Filme. Seit 2017 bewertet sie in ihrer Kolumne „Frau Bluhm liest“ für BUCHSZENE.DE mit Begeisterung, aber auch kritisch Bücher jeden Genres. Sie lebt mit ihrer Familie in Aschaffenburg.

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