Eine futuristische Welt ohne Bücher, dafür mit Überwachungsapp
Die vier Kinder Finn, Nola, Mira und Thommy leben in einer futuristischen Welt. Diese ist geprägt von Hologrammen, Computern und einer Überwachungsapp des Ministeriums. Dank ihrer Abenteuerlust finden die vier die gut versteckte Bibliothek der Buks. So sehen sie zum allerersten Mal in ihrem Leben Bücher und entdecken schnell deren Magie. Die Kinder wissen natürlich, dass sie alles daran setzen müssen, dass das Ministerium nichts von dieser brisanten Entdeckung erfährt.
Die Buks sind kleine Buchschutzgeister, die die letzten Bücher beschützen
In der Bibliothek leben die Buks. Sie sind kleine Buchschutzgeister, die die letzten erhaltenen Bücher beschützen. Doch aufgrund der mysteriösen Bleichkrankheit verschwindet aus immer mehr Büchern der Text. Die Buks befragen ihr Orakel und stellen fest, dass sie die Hilfe von Kindern brauchen um die Bleichkrankheit aufzuhalten. Ob es Finn, Nola, Mira und Thommy gemeinsam mit den Buks gelingt, das Fortschreiten der Bleichkrankheit zu verhindern?
Nina Georges Roman ist fantasievoll, magisch und humorvoll
Nina George und Jens J. Kramer haben mit „Die magische Bibliothek der Buks – Das verrückte Orakel“ eine fantasievolle Welt erschaffen, in die wir schnell eintauchen. Weil alles sehr anschaulich beschrieben ist, kann man sich die kleinen wuseligen Buks bildlich vorstellen – auch wie deren geordnetes Leben durch das Aufeinandertreffen mit den Kindern auf den Kopf gestellt wird. Besonders gut gefallen mir die Verbindungen zu namhaften Büchern und deren Held*innen, die Nina George und Jens J. Kramer herstellen. Dadurch hat jeder Buk etwas ganz Besonderes und Liebenswürdiges an sich. Dank einer Menge Humor und lustiger Dialoge verbreitet das Buch gute Laune und bringt einen beim Lesen immer wieder zum Schmunzeln.
Das Ende von „Die magische Bibliothek der Buks“ überzeugt nicht ganz
Mein einziger Kritikpunkt an „Die magische Bibliothek der Buks – Das verrückte Orakel“ ist das Ende. Anfang nächsten Jahres erscheint der zweite Band dieser Reihe, weshalb ich mir einen Cliffhanger gewünscht hätte, der zwar schon einen Teil der offenen Fragen klärt, aber dennoch die Neugierde auf den nächsten Band weckt. Leider ist dies nicht der Fall. Die Handlung wird mitten drin, gerade in den actionreichsten Szenen, einfach abgebrochen. Es werden keinerlei offene Fragen aufgelöst und man hat das Gefühl, mitten im Kapitel abzubrechen. Dies ist für mich etwas unzufriedenstellend. Nichts desto trotz ist die Vorfreude auf den zweiten Band groß. Die Altersempfehlung für dieses Buch liegt bei 10 Jahren, was meiner Ansicht nach passt. Dennoch hat man aber auch als Erwachsener jede Menge Spaß an den kleinen Buks mit ihren leuchtenden Scheinwerferaugen.