Benjamin Cors schickt mit Jakob Krogh und Mila Weiss zwei neue Ermittler ins Rennen
Die neu gegründete Ermittlungsgruppe rund um Jakob Krogh und Mila Weiss hat in Benjamin Cors‘ „Krähentage“ ihren ersten kniffligen Fall zu lösen: Erst werden eine alte Frau und später ein Student ermordet und im Anschluss auf brutale Weise von Krähen verstümmelt, die vom Täter an den Tatorten ausgesetzt wurden.
Kann es sein, dass die Mordopfer nach ihrem Tod noch gesehen wurden?
Allerdings wurden beide Mordopfer nachweislich Tage nach ihrem Tod noch gesehen. Zeugen, z.B. die Nachbarn, wollen sich sogar mit ihnen unterhalten haben. Schnell erhärtet sich der Verdacht, dass der Täter die Leben seiner Opfer noch einige Zeit weiterführt. Handelt es sich bei dem Mörder um einen Verwandlungskünstler? Doch was ist sein Motiv und wieso taucht bei allen Tatorten derselbe unerklärliche kryptische Satz auf?
Der Killer ist für die Ermittler kein Unbekannter – es droht Gefahr
Bald gibt es die nächste Leiche und nun wird der neuen Ermittlungsgruppe auch klar, wer hinter den Taten steckt: Sie sind dem Killer schon zuvor begegnet. Doch der ist raffiniert. Er nimmt eine Geisel und beginnt mit den Ermittlern ein fieses Spiel. Dieses offenbart nicht nur seine tragische Geschichte und das Motiv für die Taten, sondern bringt auch Jakobs Familie und das große Geheimnis von Benjamin Cors‘ Ermittler in Gefahr.
Benjamin Cors‘ „Krähentage“ ist fesselnd, atmosphärisch und düster
Ich habe schon seit geraumer Zeit keinen vergleichbar spannenden und fesselnden Thriller wie „Krähentage“ gelesen. Bereits die ersten Seiten ziehen einen so stark in den Bann, dass man das Buch kaum zur Seite legen kann. Dies liegt vor allem daran, dass wir den Mörder sehr schnell kennen lernen und ihn bei seinen perfiden Plänen und Taten begleiten, aber die Hintergründe für diese Taten stets unerklärlich bleiben.
Der Mörder ist sympathisch und die Spannung konstant hoch
Durch die Kombination aus Kapiteln rund um den an sich eigentlich sympathischen Mörder und Kapiteln, die die Arbeit der Ermittlungsgruppe schildern, wird die Spannung konstant hoch gehalten. Zudem setzt Benjamin Cors geschickt Cliffhanger zwischen den einzelnen Kapiteln. Dank der atmosphärischen Beschreibungen der Tatorte ist „Krähentage“ stellenweise sehr düster und jagt einem nicht nur einen Schauer über den Rücken.
Das Ende des Thrillers „Krähentage“ kommt überraschend wie ein Paukenschlag
Das absolute Highlight des Thrillers sind aber die Auflösung und der Epilog. Hier gibt es zahlreiche unerwartete Offenbarungen, die man so nie erraten hätte. Kombiniert mit rasanter Action und hoher Glaubwürdigkeit lässt einen Benjamin Cors‘ Thriller staunend zurück. Es ist mir wirklich selten passiert, dass mich das Ende eines Romans so begeistern konnte. Hier ist einfach alles stimmig. Ich hätte weder den Auslöser für die Morde, noch Jakobs Geheimnis erahnt. Aber auch die actiongeladene Kampfszene und vor allem der Epilog sind Meisterklasse und ich warte schon jetzt sehnsüchtig auf das nächste Buch von Benjamin Cors, das hoffentlich erneut einen Fall für Jakob und Mila liefert. Denn vor allem Milas Vergangenheit birgt auch noch Geheimnisse.
