allmen-und-herr-weynfeldt-martin-suter

ISBN 978-3-257-07279-2

224 Seiten

€ 26,00

eBook: € 22.99

Der Vielleicht-Picasso des Herrn Weynfeldt ist verschwunden. Martin Suters Kunstdetektiv ermittelt in „Allmen und Herr Weynfeldt“ unter feinen Leuten.

Martin Suter kredenzt mit „Allmen und Herr Weynfeldt“ einen Kunstdiebstahl-Whodunit

Allmen und Herr Weynfeldt Bestseller-Check

„Allmen und Herr Weynfeldt“ beginnt mit einem Wendemanöver

Martin Suters Roman „Allmen und Herr Weynfeldt“ beginnt damit, dass der feine Herr Kunstdetektiv Allmen seinen 1978er Cadillac Fleetwood wenden lässt. Der Grund für dieses auch für seinen Chauffeur überraschende Manöver? „Es war die Krawatte. Sie passte zu nichts. Nicht zum Anzug, nicht zum Wetter, nicht zum Gesicht und nicht zu seiner Stimmung.“ Leserinnen und Lesern, denen dies zu wenig Action ist für einen Kriminalroman, denen sollte man von der weiteren Lektüre abraten. Mehr Aktion und überraschende Wendepunkte wird es auf den nächsten gut zweihundert Seiten nicht geben. Dafür das, was wir von Martin Suter gewohnt sind.

Welcher der Freunde des Kunstsammlers hat den Picasso gestohlen?

Es ist nämlich ein Kunstwerk abhandengekommen. Das kleine Tableau Baigneuses au ballon 4 ist vielleicht ein Picasso, aber vielleicht auch nur eine Fälschung. Das Verschwinden steht in engem Zusammenhang mit einem Abendessen, das sein Besitzer, Adrian Weynfeldt, für seine Freunde gegeben hat. Wobei man das Wort „Freunde“ in diesen Kreisen in Anführungszeichen setzen sollte, wie sich im Laufe der Ermittlungen herausstellt: Irgendwie liegen sie doch alle auf irgendeine Art und Weise dem werten Herrn Kunstsammler auf der Tasche.

Ein Fall für das Detektivbüro Allmen International Inquiries

War es die Künstlerin oder der Architekt, der Filmemacher oder die Kunstbuchhändlerin oder ein ganz anderer, gar nicht unter dem runden Dutzend Gäste zu findender Übeltäter? Das Bild jedenfalls könnte Millionen wert sein – oder nichts. Ein Fall für Allmen und Carlos, der sowohl als sein Chauffeur und Diener fungiert, als auch als sein gleichberechtigter Partner im Detektivbüro Allmen International Inquiries. Mit dem Unterschied, dass Carlos über Geld auf dem Konto verfügt, während sein Chef-Kompagnon es mit beiden Händen ausgibt. Und dazu gibt es auch in „Allmen und Herr Weynfeldt“ wieder viele genussvolle Möglichkeiten.

Ausgerechnet die Zeugin, die reden will, stirbt überraschend

Als dann die Ermittlungen im Zeitlupentempo zu laufen beginnen, stirbt ausgerechnet die Kunstbuchhändlerin, die „reden“ wollte, überraschend. Ein Mord? Hinzukommt, dass die Überwachungskamera, die Herrn Weynfeldts Wohnung im Auge behält, just zum Tatzeitpunkt nichts aufgenommen hat. Absicht oder Zufall? Auch um diese Frage muss sich Allmen kümmern.

Martin Suter serviert tiefe Einblicke in die Welt gediegenen Reichtums

Während der Kunstdetektiv die beim tatrelevanten Abendessen Anwesenden der Reihe nach vernimmt, sucht er allerlei Lokale auf, in denen dies und das verzehrt und getrunken wird. „Allmen und Herr Weynfeldt“ liest sich daher auch ein wenig wie ein Restaurantführer. Dazu serviert Martin Suter viele Cocktails und zudem feine Beobachtungen aus der Welt gediegenen Reichtums. Zum Beispiel jene, dass nur solche menschlichen Kreaturen etwas als „vornehm“ bezeichnen, die es selbst nicht sind. So kann man, wenn man in diesem gemütlichen Krimi schon nicht vor Spannung stirbt, zumindest noch etwas lernen.

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ISBN 978-3-257-07279-2

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Bernhard Berkmann

Geboren 1982, studierte Bernhard Berkmann Kommunikationswissenschaften, Psychologie und Romanistik. Als Autor interessiert er sich vor allem für Kriminalromane und Wirtschaftsthemen. Bernhard Berkmann pendelt zwischen Berlin und dem schwedischen Båstad. In seiner Freizeit geht er gerne schwimmen.

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