ISBN 978-3-548-06418-5

512 Seiten

€ 10,99

Zunächst ist es nur die Kinderleiche am Strand. Doch bald folgt eine wahre Mordserie – an erwachsenen Männern. Was ist los in der Küstenstadt? Remy Eyssens „Verhängnisvolles Lavandou“ im Bestseller-Check.

„Verhängnisvolles Lavandou“ ist der siebte Fall für Remy Eyssens Gerichtsarzt Leon Ritter

Titelbild Verhängnisvolles Lavandou

Die touristische Idylle trügt: In Le Lavandou tobt das Verbrechen

Le Lavandou ist eine französische Küstenstadt, die zum Sonnen, Entspannen und Weintrinken einlädt. Allerdings hat der Gerichtsmediziner Leon Ritter hierfür gerade keine Zeit, denn am Strand wurde die Leiche eines Kindes gefunden. Bei dem toten Jungen handelt es sich um einen unbegleiteten minderjährigen Flüchtling, der vor seiner Ermordung gefoltert und misshandelt wurde. Zudem trägt er ein Mädchenkleid. Während für das Ermittlerteam und die Dorfbewohner schnell feststeht, dass ein kürzlich entlassener und wegen Pädophilie inhaftierter Mann hinter der Tat steckt, geht Leon von einem anderen Täter aus – von einem Serientäter.

Die Todesfälle wirken wie Unfälle, doch Leon Ritter hat einen Verdacht

Weil das Ermittlerteam Leons Vermutungen nicht ernst nimmt, begibt sich der Gerichtsmediziner selbst auf die Suche nach weiteren Kinderleichen. Noch während er damit beschäftigt ist, ereignen sich mehrere Todesfälle von erwachsenen Männern in der beschaulichen Küstenstadt. Manche wirken auf den ersten Blick wie Unfälle, andere wie Suizide, doch Leon findet schnell heraus, dass alle Männer brutal ermordet wurden. Während der Gerichtsarzt einen Zusammenhang zwischen all den Morden und den mittlerweile zusätzlich gefundenen Kinderleichen vermutet, ermittelt die Polizei noch immer in eine andere Richtung.

Und dann verschwindet ein ranghohes Mitglied der Kirche

Doch Leon gelingt es einen Zusammenhang zwischen all den Toten herzustellen und ein mögliches Motiv herauszuarbeiten. Als dann auch noch ein ranghohes Kirchenmitglied verschwindet, beschließt Leon den Fall ohne die Unterstützung des Teams zu lösen. Bald spürt er, dass er dem Täter bereits sehr nahe ist – und gerät in eine ausweglose Situation. Damit beginnt für den Gerichtsmediziner ein Kampf ums nackte Überleben.

„Verhängnisvolles Lavandou“ ist Leon Ritters siebter Fall

„Verhängnisvolles Lavandou“ ist bereits der siebte Fall für den liebenswerten Leon Ritter. Dennoch kann man den Krimi auch ohne Vorkenntnisse problemlos lesen. Obwohl es in den ersten Kapiteln kaum Spannung gibt und die Handlung über weite Strecken dahinplätschert, ist dieser Roman fesselnd und mitreißend. Dies liegt vor allem an den bildgewaltigen Beschreibungen des Küstenorts und der authentisch geschilderten Atmosphäre. Remy Eyssen transportiert sehr gut die Lebenseinstellung der Einheimischen und versetzt den Leser in Urlaubsstimmung. Zudem überzeugen die gut ausgearbeiteten und liebenswerten Hauptfiguren. Als Leser*in kann man sich problemlos in Leon und seine Kollegin Capitaine Isabelle Morell hineinversetzen, und so fiebert man bis zum Ende mit ihnen mit.

Der Schluss kommt unerwartet und voller Action

Ein weiteres Highlight ist der unerwartete und actionreiche Showdown, der das wohl fulminanteste Ende der bisherigen Bände markiert. Die Auflösung ist schlüssig. Ich freue mich schon jetzt auf Leons hoffentlich achten Fall und ein erneutes Eintauchen in die Lebenslust der Einheimischen von Le Lavandou.


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ISBN 978-3-548-06418-5

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Stephanie Pointner

Geboren 1992 in Traunstein, zog Stephanie Pointner nach dem Abitur nach Innsbruck, studierte und arbeitet seit 2014 als Sozialarbeiterin in der Behindertenhilfe. Sie lebt gemeinsam mit ihrem Partner und ihrer gemeinsamen Tochter in Tirol. Stephanie Pointner mag Sport, die Berge und natürlich: Bücher!

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