Sarina und Dennis sind Verschwörungstheoretiker
Nandos Geburtstagsparty neigt sich dem Ende zu. Nur noch die engsten WG-Freunde sitzen um den Tisch herum. Man lässt den Abend Revue passieren. Vor allem den Auftritt der merkwürdigen beiden – Dennis und Sarina. „Sie war die mit dem langen blonden Zopf und dem Sonnen-Tattoo. Er der Typ im gestreiften Sweater.“ Aber das ist nicht das Problem. Das Problem sind ihre Ansichten: Sarina und Dennis glauben an Chemtrails und daran, dass Menschen bei Impfungen Chips eingepflanzt werden. Sie sind Verschwörungstheoretiker.
Bennys Idee: Man könnte selbst eine Verschwörung anzetteln
Liv haben die beiden besonders provoziert. „Ich würde diesen Leuten gerne Beweise vor die Nase halten, die so klar sind, dass sie nichts dagegen sagen können. Aber genau das ist das Problem, die Wahrheit ist denen zu langweilig und zu kompliziert, Tatsachen interessieren sie nicht.“ Da hat Benny eine Idee: Man könnte ihnen „eine total bescheuerte eigene Verschwörungstheorie präsentieren, und sobald sie darauf eingestiegen wären, hättest du haha gesagt, ätsch, alles bloß meine persönlichen Hirngespinste, und ihr kauft sie genauso wie den anderen Quatsch.“
Mithilfe von Fake-Accounts setzen sie ihre Idee in die Welt
Nachdem die Studenten verschiedene Theorien durchgespielt haben haben sie einen wirklich absurden Einfall. Sofort machen sich Nando, Liv, Benny und Till an die Umsetzung. Mithilfe von Fake-Accounts und eines seltsamen Zeichens, das sie heimlich an U-Bahnhöfe, Bushaltestellen und öffentliche Plätze sprayen, setzen sie die Theorie in die Welt. Es ist ja nur ein Spaß.
Schon bald geraten Benny und seine Freunde in eine Art Hölle
Dann heißt es warten: Wie werden die Menschen auf diesen erfundenen Quatsch reagieren? Es kann ja wohl nicht sein, dass auf so einen plumpen Fake wirklich jemand reinfällt! Von wegen. Als die Verschwörungstheorieerfinder um Benny das Ganze stoppen wollen, ist es zu spät. Alle Versuche der Aufklärung scheitern. Und nicht nur das: Es dauert nicht lange und die Gruppe, die eigentlich nur ein Zeichen gegen Aluhüte setzen wollte, gerät selbst in Lebensgefahr.
Ursula Poznanskis „Shelter“ ist leider brutal realistisch
Der Thriller „Shelter“ von Ursula Poznanski ist realistisch und er analysiert treffend, wie moderne Verschwörungstheorien funktionieren. Das ist spannend und schockierend zugleich. Denn es zeigt, wie dünn der Lack ist, der Wahrheit und Vernunft schützt. Auch in unserer vollkommen wirklichen Gegenwart.
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