Unsere heutige Lebensweise und Ernährung fördert Übersäuerung
Übersäuerung bedeutet, dass sich zu viel Säure im Körper befindet, dass also das Gleichgewicht der Säure-Basen-Balance gestört ist. Wie wir heute wissen, ist Übersäuerung an vielen Beschwerden und Krankheiten mit beteiligt oder sogar deren Ursache. Auch sogenannten unklaren Empfindlichkeitsstörungen wie Schmerzen, Verspannungen oder Müdigkeit kann eine Übersäuerung zugrunde liegen. Andersherum gesagt: Ist das Säure-Basen-Verhältnis im Körper ausgeglichen, fühlen wir uns vital und gesund. Eine basische Ernährung und Lebensweise stellt die Balance wieder her, was sich äußerst wohltuend auf Körper und Seele auswirkt.
Gesunder Genuss, ungesunder Genuss – oder essbarer Müll?
Fertiggerichte, Massentierhaltung, mit Pestiziden belastetes Obst und Gemüse, Aromastoffe, Geschmacksverstärker, Lifestyle-Nahrung – dies und noch viel mehr charakterisiert unsere heutige Konsumgesellschaft und hat direkt mit Übersäuerung zu tun.
Zur Übersäuerung führen beispielweise Zucker, ausgemahlene Getreideprodukte wie Weißmehl, Softdrinks, große Mengen an tierischem Eiweiß oder mit Konservierungsstoffen haltbar gemachte Nahrung. Zudem nehmen wir säurehaltige Substanzen aus der Umwelt auf. Die Gifte aus Dünger, Insektiziden und Pestiziden zählen dazu, ebenso Hormone und Medikamente, die in der konventionellen Fleischproduktion eingesetzt werden. Auch hier ließe sich eine längere Liste anführen. Manchem können wir kaum entgehen, aber wir können einiges reduzieren und vieles verändern.
Die Heilpraktikerin Elisabeth Metz-Melchior befasst sich seit Langem damit, wie sich Übersäuerung und eine basische Lebensweise auf die Gesundheit und das Körpergewicht auswirken. Ihr Fazit: Ab und zu ein „ungesunder Genuss“ wie ein Espresso schadet nicht, wohl aber „essbarer Müll“ – der vielleicht schmecken mag, aber dem Körper nicht Gutes zuführt.
Es lohnt sich, gute Nahrungsmittel und sich selbst wertzuschätzen
Ein Umdenken im Sinne eines achtsamen Umgangs mit Lebensmitteln und sich selbst ist auch schon ein gutes Stück Veränderung hin zu einer mehr basischen und damit auch natürlicheren Ernährung: Was ist mir Nahrung also wert? Was bin ich mir wert? Bin ich es mir wert, gut und ernährungsphysiologisch gesund zu essen?
In ihrem Ratgeber „Noch sauer? – Mit Basen-Balance mehr Harmonie für Körper und Seele“ erläutert Elisabeth Metz-Melchior, worin der Sinn einer basischen Ernährung liegt und wie sie funktioniert. Sie zeigt Gründe und Symptome von Übersäuerung auf und erklärt, wie sich dem entgegenwirken lässt. Neben der Ernährung geht Elisabeth Metz-Melchior auch auf Wasser, Bewegung, Bäder, Wickel und Massagen ein, denn auch dies sind Möglichkeiten, Säure im Körper zu neutralisieren.
Basisch essen für mehr Harmonie in Körper und Seele
Besonders hilfreich bei der Zusammenstellung der täglichen Nahrungsmittel ist ihre Tabelle mit Säure-Basen-Werten für über 900 Lebensmittel. Die leckeren Rezepte ermöglichen einen guten Einstieg in die basische Ernährung.
„Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird“, sagt ein Sprichwort. So ist es auch hier. Auf den ersten Blick mag die „basische Lebensveränderung“ schwierig erscheinen. Doch tatsächlich sind die Tipps für eine basische Ernährung völlig unkompliziert. „Noch sauer? – Mit Basen-Balance mehr Harmonie für Körper und Seele“ macht richtig Lust darauf, die neuen Anregungen und Rezepte auszuprobieren – und Körper und Seele etwas Gutes zu tun.
Leseprobe: Noch sauer?
Elisabeth Metz-Melchior Aufgewachsen ist die Heilpraktikerin Elisabeth Metz-Melchior in der Eifel. Ihr Elternhaus stand am Waldrand etwas außerhalb des kleinen Dörfchens Rohr. Dort entdeckte sie ihre große Liebe zur Natur, die sie bis heute begleitet und zu ihrer Berufung wurde. Sie experimentierte viel mit Pflanzen und orientierte sich zur Naturheilkunde hin. Elisabeth Metz-Melchior hat eine eigene Praxis in Bad-Münstereifel. Neben ihrem aktuellen Buch „Noch sauer?“ hat sie einen Ratgeber zu Schüssler-Salzen geschrieben. |