ISBN 978-3-8354-1394-8

ca. 128 Seiten

€ 9,99

Die Kunst Craft Beer zu brauen ist derzeit im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde. Und zudem wird dieser Tage in München mit der Wiesn das größte Bierfest der Welt gefeiert. Beides nehmen wir zum Anlass, Ihnen „Das kleine Bierkochbuch“ ans Herz zu legen. Ein Kochbuch, verfasst von einem echten Weltmeister und einer bekannten Biersommelière, das Rezepte von außergewöhnlicher Raffinesse kredenzt. Wir wünschen guten Appetit – oder sollten wir…

Willkommen zum Oktoberfest – genießen Sie „Das kleine Bierkochbuch“!

Wie die Münchner Polizei einmal wegen eines neuen Biers Angst bekam

Der Sommer 1972 war derart heiß, dass die Oktoberfestbesucher dem Festwirt Michael Schottenhamel das eigens für die Wiesn gebraute Bier wegtranken. Was tun? Schottenhamel fragte seinen Brauer, den Besitzer der Franziskanerbrauerei, Joseph Sedlmayr. Der empfahl eine Biersorte auszuschenken, die bis zu dieser Zeit noch nie auf dem Oktoberfest ausgeschenkt worden und wesentlich teurer war: das Märzenbier. Als die Polizei von dem geplanten Biertausch erfuhr, befürchtete sie wegen des höheren Preises einen Bieraufstand. Doch der Wirt zeigte Mut und schenkte zum ersten Mal in der Geschichte des größten Bierfests der Welt das helle Märzenbier aus. Es wurde das beliebteste Bier der Wiesn.

Solche und andere interessante Anekdoten erzählt „Das kleine Bierkochbuch“. Aber längst nicht nur. Verfasst von der Biersommelière Sandra Ganzenmüller und Sebastian Priller-Riegele, dem zweiten Weltmeister der Sommerliers für Bier, kredenzt dieses Büchlein auch köstliche Rezepte, die allesamt eines gemeinsam haben: die Zutat Bier.

Hummer-Maispoularde in Tannennadelbier

Darunter finden sich nicht nur bodenständige Kreationen wie „In bieriger Salzlake gereifter Bauernbraten“, „Kalbsschnitzel im Braumalzmantel“ oder „Distelhäuser Biertascherl mit Biersenfsauerkraut“, sondern auch raffinierte Küchenzaubereien wie „Rauchbier-Lachs mit Hopfen-Schwarze-Lammnuss und Radler-Quitte“ oder „Hummer-Maispoularde in Tannennadelbier, pochiert mit Ananas-Schwarzbier-Shiitake und Malzbier-Sepia Trüffel-Crêpes“. Auch Süßes mit Bier wird serviert – etwa „Weißbier-Tiramisu mit Waldbeer-Sauce“ und „Eisbock-weiße Pfirsich-Panna Cotta mit Basilikum-Porter-Sorbet und warmem Guinnesschaum“.

Dass dieses Kochbuch mehr bietet als ein gewöhnlicher Rezeptband rund ums Bier, beweist auch die Tatsache, dass die Autoren vorneweg alkoholfreie Biercocktails wie Golden Vegas und Tells Apfel mixen.

Ein einzigartiges Bier verlangt auch nach einzigartigem Wasser

Damit die Bierköchin oder der Bierkoch weiß wie seine wertvolle Zutat überhaupt zustande kommt, erklären Ganzenmüller und Priller-Riegele zudem genau und doch gut verständlich den Vorgang des Bierbrauens und die Eigenschaften seiner Ingredienzien wie Hopfen, Malz, Hefe und Wasser. Die Bedeutung letzterer Zutat wird übrigens regelmäßig unterschätzt. Dabei, so verrät das Bierkochbuch, ist es der bedeutendste Rohstoff des Biers. Die Eigenart vieler weltbekannter Biertypen ist, historisch gesehen, auf das jeweils verfügbare Wasser der Region zurückzuführen. Das besonders mineralstoffarme und somit sehr weiche Wasser in Böhmen etwa war die Voraussetzung für den Siegeszug des edelbitteren Pilsener Biers mit seiner hellen Farbe und seinem angenehm hopfenaromatischen Flavor. Wer das Bierkochbuch gelesen hat, wird Bier fortan mit anderem Gaumen trinken – und noch köstlicher kochen.

ISBN 978-3-8354-1394-8

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Tim Pfanner

Nach der Schule jobbte Tim Pfanner in einer Druckerei und einer Tankstelle. Weil er Bücher liebt, begann er irgendwann, Buchrezensionen zu schreiben und stellte begeistert fest, dass dies ein Beruf ist. Tim Pfanner spielt Basketball und geht gerne in die Berge. Sein Lieblingsgetränk ist Cuba Libre.

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