Wurden wir jemals fröhlicher über die Rätsel der Tierwelt unterrichtet?
Dieses Buch, für das sich einmal mehr der brillante Kolumnist Axel Hacke und der kongeniale Maler Michael Sowa zusammengetan haben, wird nicht nur von Menschen und Tierfreunden geliebt. Nein, auch sonst höchst kritische Experten sind voll des Lobes über „Hackes Tierleben“. Christian Schwalbe von Radio Bremen etwa findet, dass wir seit Erscheinen von Hackes und Sowas liebevollem Tierbuch Brems Tierleben getrost „vergessen“ können.
Ein tierverliebtes Manifest, das handfeste Fragen beantwortet
Christiane Schott von der Neuen Zürcher Zeitung lässt dazu hinreißen, das wunderschöne Buch als „zoologische Manifest“ zu bezeichnen, das die Mauern zwischen Dichtung und Wahrheit endgültig einreiße und das zur Vereinigung aller Säuger, Fische und Vögel aufrufe. Das Interessante an diesen Einschätzungen ist: Sie haben recht! Selten wurde mit größerer Sensibilität in das Tier hineingehorcht und -gefühlt. Selten kuschelte sich ein Zoologe mit so zärtlichen Gedanken an die Tierwelt heran wie Axel Hacke. Dazu werden wirklich wichtige Fragen beantwortet. Oder wissen Sie, was zu tun ist, wenn Sie einem leibhaftigen Bären – sei es ein Kuschelbär oder einer der echten und hungrigen Sorte – begegnen?
Sagt Ihnen der Wellensittich Putzi Ragotzi etwas?
Auch vor Legenden der Tiergeschichtsschreibung verneigen sich die Kunstkomplizen Axel Hacke und Michael Sowa mit der angemessenen Ehrfurcht. Vor dem berühmtesten deutschen Wellensittich Putzi Ragotzi zum Beispiel, welcher mit 300 Wörtern zu jonglieren vermochte und komplexe Begriffe wie „Schnupperle“ und „Pupperle“ mit seinem eigenen Schnabel zu „Schnupppupperle“ zusammenzufügen konnte.
Hyäne und Huhn, Nashorn und Mops – hier sind alle Tiere drin
Wen dies alles von der hohen Qualität, umfassenden Faktenfülle und großen Tierliebe dieses Buchs noch nicht überzeugt haben sollte, dem sei verraten, dass darin auch steht, wie viele Tintenfische in einen Pottwal passen. Die Informationen, die Axel Hacke ausbreitet, hat er in einem langen Tier- und Sprachforscherleben zusammengetragen. Er hat gefährliche und lustige Tiere begutachtet, ihre Psyche ergründet und so zeitlos gültige Porträts geschaffen. Könnten Hyäne und Huhn, Nashorn und Mops, Giraffe und Kakerlake einen Tiersprecher bestellen, Axel Hacke wäre ganz sicher ihre erste Wahl. Natürlich müsste Michael Sowa mindestens sein Stellvertreter werden, denn auf die umwerfend schön ins Bild gesetzten ballspielenden Giraffen, Rollmöpse im Meer und traurigen Maikäfer will niemand, der Tier ist oder Tiere liebt, verzichten.