Frischer Wind im Kommissariat auf der schwedischen Insel
Sanna Berlings Kollege, Kriminalkommissar Bernard Hellkvist, wird demnächst in den Ruhestand versetzt. Als Ersatz kommt Eir Pedersen in die Truppe, die ihre Arbeit auf der Insel an der Küste Schwedens verrichtet. Bereits das erste Aufeinandertreffen zeigt, wie unterschiedlich die beiden Frauen sind. Sanna kann Eir auf Anhieb nicht leiden und zeigt das auch offen, wodurch auch Eir sich nicht sofort für ihre neue Kollegin erwärmen kann. Eine pfiffige Bemerkung seitens Eir sorgt jedoch dafür, dass Sannas Interesse geweckt wird.
Maria Grund lässt zwei schwierige Kommissarinnen aufeinander los
Vor zehn Jahren hat Sanna ihre Familie bei einem Brand verloren. Trotzdem kann sie sich nicht von ihrem Hof mit dem verkohlten Haus trennen. Ihre neue Kollegin Eir ist ein unruhiger Geist aus gutem Hause. Sie ist hibbelig und geht keinem Ärger aus dem Weg. Ehemalige Kollegen bezeichnen sie als ungeduldig und nicht teamfähig. Sie teilt ihr Leben mit ihrer Schwester Cecilia und ihrem irischen Wolfshund Siggsten. Cecilia braucht Methadon, da sie seit ihrer Teenagerzeit süchtig ist und Eir kümmert sich um sie.
Eine 14-Jährige wird tot in einem See aufgefunden – ermordet?
Der erste Fall, den die beiden Frauen zu lösen haben, dreht sich um die vierzehnjährige Mia Asker, die tot im See gefunden wird. Bernard, der sich gedanklich schon im Ruhestand befindet, tippt auf Selbstmord. Doch Sanna ist anderer Ansicht. Sie besteht auf eine Obduktion. Was auffällig ist: Auf Mias Körper steht – mit Edding geschrieben – die Zahl 26. Was hat das zu bedeuten?
Bei einem Ehepaar wird eingebrochen und der Mann verschwindet spurlos
Bei dem alten Ehepaar Roos wurde offenbar eingebrochen: Während Marie-Luise Roos ermordet aufgefunden wird, fehlt von ihrem Mann Frank, der im Rollstuhl sitzt, jede Spur. Im Haus hängen jede Menge Bilder an den Wänden und Sanna fällt eines besonders ins Auge: eine Gruppe von sieben Kindern, die Tiermasken tragen.
Ein Bonbonpapier, ein Vergnügungspark und eine Kette mit Herzanhänger
Ein Bonbonpapier führt die beiden Ermittlerinnen zu einem alten, mittlerweile geschlossenen, Vergnügungspark. Während sie sich dort umsehen, wird Sanna hinterrücks angegriffen. Leider kann sie ihren Angreifer nicht erkennen, aber sie findet eine Kette mit drei Herzen als Motiv. Ob diese Kette schon länger hier liegt? Oder steht sie vielleicht in Verbindung mit Mia Askers Tod?
Ein Video zeigt Mias Tod. Was hat es mit den Tiermasken auf sich?
Als Videomaterial auftaucht, das den Tod von Mia zeigt, sehen die Ermittlerinnen, dass das Mädchen darauf eine Fuchsmaske trägt. Sanna erkennt die Maske sofort. Und es stellt sich heraus, dass Mia eines der sieben Kinder ist, die auf dem Foto im Hause Roos Tiermasken tragen. Aber hängt dies alles zu zusammen?
Sprecherin Vera Teltz‘ Lesung von „Fuchsmädchen“ ist toll
Die Sprecherin Vera Teltz macht einen wirklich guten Job am Mikrophon. Wenn sie die leisen Töne von Sannas Erinnerungen an ihre tote Familie vorliest, spürt man, mit welchem Schmerz Sanna zu kämpfen hat. Aber Vera Teltz macht auch die Aggressionen spürbar, die Eir in sich trägt und gelegentlich rauslässt. Die beiden sehr starken Charaktere gewinnen individuell an Leben in dieser toll vorgetragenen Lesung.
Warum es auch nach diesem gelungenen Reihenauftakt spannend bleibt
Maria Grunds „Fuchsmädchen“ ist ein gelungener Auftakt für die Reihe „Berling und Pedersen“. Neben der Erwartung auf weitere so spannende und twistreiche Fälle, ist man auch neugierig darauf, wie die beiden Ermittlerinnen zukünftig zusammenarbeiten. Zwei so starke Frauen – da sind Reibungen vorprogrammiert! Wie sich die Beziehung im zwischenmenschlichen Bereich verändert und die Frage, ob sie privat womöglich sogar Freundinnen werden, steigert die Neugier zusätzlich. Wir bleiben auf jeden Fall dran.