ISBN 978-3-426-52784-9

352 Seiten

€ 12,99

Eine Südtiroler Bauernfamilie vor dem Zweiten Weltkrieg. Anna Thaler legt mit „Der Duft von Erde nach dem Regen“ Band 2 ihres gefeierten Familienepos‘ vor.

Mit „Der Duft von Erde nach dem Regen“ erzählt Anna Thaler ihre historische Südtirol-Saga weiter

Titelbild Der Duft der Erde nach dem Regen

„Der Duft von Erde nach dem Regen“ ist der zweite Band der Saga

Raue Berge, wildromantische Dörfer und eine Familie inmitten der wechselvollen Geschichte der Alpen: Der zweite Teil von Anna Thalers gefeierter Südtirol-Saga ist da! „Der Duft von Erde nach dem Regen“ erzählt das bewegende Schicksal der Bauernfamilie Bruggmoser weiter und versetzt uns in die Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg. Doch was geschah eigentlich im ersten Band – „Das Land, von dem wir träumen“?

Der Südtiroler Bauer Ludwig Bruggmoser verliert im Krieg zwei Söhne

Band 1 des Epos stellt uns eine Familie vor, in die der Erste Weltkrieg tiefe Wunden geschlagen hat, denn zwei der vier Söhne des Südtiroler Landwirts Ludwig Bruggmoser sind nicht vom Schlachtfeld zurückgekehrt. Als Ludwig den Vorgaben der neuen italienischen Regierung gemäß allzu bereitwillig den Namen der Familie in „Ponte“ ändert, bringt er nicht nur seine Tochter Franziska gegen sich auf.

Die Tochter Franziska geht in bewegter Zeit ein großes Wagnis ein

Der Bauer weiß nicht, dass Franziska sich längst mutwillig selbst in Lebensgefahr gebracht hat: Weil sie nicht Italienisch kann und deshalb nicht als Lehrerin arbeiten darf, gründet sie eine geheime Katakombenschule, in der sie verbotenerweise Deutsch unterrichtet. Der Knecht ihres Vaters, Wilhelm Leidinger, wird zu ihrem heimlichen Helfer. Doch auch Wilhelm hütet ein Geheimnis – und das Leben in Südtirol wird von Tag zu Tag komplizierter und gefährlicher.

Im zweiten Teil der Südtirol-Saga spaltet die Politik die Menschen

In „Der Duft von Erde nach dem Regen“, dem nun druckfrisch vorliegenden zweiten Teil von Anna Thalers Saga, haben die Protagonisten gerade erst die Widrigkeiten des Ersten Weltkriegs überwunden, kündigt sich neues Unheil an. Durch ganz Südtirol zieht sich ein Graben, der breiter ist als jede Felsspalte. Auch die Geschwister in der Familie Bruggmoser – Franziska und Leopold – geraten sich regelmäßig in die Haare wegen der einen zentralen Frage, die die Region bewegt: Sollte man in Italien bleiben oder ins Deutsche Reich auswandern?

Franziska streitet mit ihrem Bruder und fasst einen Entschluss

Tatsächlich passiert das Undenkbare: Franziska, die sich immer gegen die italienischen Vorschriften gewehrt hat, will den Dolomiten und ihrem Apfelhof als Bäuerin treu bleiben. Aber ihr Bruder Leopold ist es, der die Südtiroler Heimat hinter sich lässt, um sich den Faschisten anzuschließen. Bald tritt dieser Verlust jedoch zurück hinter einem weiteren Drama: Der Krieg rückt immer näher und wird auch vor dem idyllischen Apfelhof am Moos nicht Halt machen.

Anna Thalers „Der Duft von Erde nach dem Regen“ ist ein gelungener Roman

Auch im zweiten Band ihres Familienepos‘ macht Anna Thaler alles richtig: Vor einer malerischen Kulisse und einem spannenden historischen Hintergrund lässt sie uns am Alltag der charakterstarken Bauernfamilie teilhaben. „Der Duft von Erde nach dem Regen“ ist ein Roman, der mitreißt, und auf begeisternde Weise Geschichte lebendig macht.


 

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<a href="https://buchszene.de/redakteur/simone-lilienthal/" target="_self">Simone Lilienthal</a>

Simone Lilienthal

Geboren und aufgewachsen in München, studierte Simone Lilienthal, Jahrgang 1984, in Frankfurt Deutsch und Französisch aufs Lehramt. Nach dem Referendariat entschloss sie sich aber für die Freiheit und ein Leben als Autorin. Simone Lilienthal schreibt für verschiedene Magazine und arbeitet im Café.

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