Sorry, No posts.
Mit „Das Erbe der Wölfe“ versetzt uns Erik Hauser ins Russland des 19. Jahrhunderts, in dem eine Frau und ihr Wolfshund in eine brutale Auseinandersetzung geraten.

Erik Hausers „Das Erbe der Wölfe“ ist ein berührender Roman voller gruseliger Elemente

Sorry, No posts.
Das Erbe der Wölfe

Wenn Wölfe unschuldige Wesen reißen und Rothemden aufbegehren

Russland in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Zwei Dinge fürchtet die Landbevölkerung im Zarenreich ganz besonders: Wölfe und Narodniki, die revolutionären Rothemden. Man weiß nicht, was schlimmer ist – dass die Wölfe unschuldige Wesen reißen oder die Rothemden mit ihren politischen Auftritten und ihrem Gerede von Freiheit und Gleichheit für Aufruhr sorgen, was zu Strafaktionen seitens des bedrohten Adels führt. Der bewaffnete Kampf um die Neuordnung mit grausamen Folgen wird sich jedoch bald nicht mehr vermeiden lassen.

Galina ist bitterarm, aber der Wolfshund an ihrer Seite ist stark

In einem gottverlassenen Dorf kocht der Kessel der Emotionen über, als Wölfe und Narodniki aufeinanderprallen. Mittendrin in diesem hitzigen Konflikt steht die in bitterarmen Verhältnissen lebende Galina. Ihr Vater ist Alkoholiker, sie selbst wohnt mit der Großmutter zusammen. Doch Galina hat ein starkes Tier an ihrer Seite: einen Wolfshund. Und dieser Hund setzt unversehens Dinge in Bewegung, die sich nicht mehr aufhalten lassen.

Erik Hauser erzählt atmosphärisch und fesselnd

„Das Erbe der Wölfe“ ist ein atmosphärischer und fesselnder Roman, der uns in ein von malerischer Armut geprägtes, russisches Dorf des 19. Jahrhunderts versetzt. Hier herrscht noch der Gutsverwalter mit absoluter Gewalt, und Gerechtigkeit oder das Wohl der Allgemeinheit kümmern ihn nicht. Kein Wunder, dass sich in dieser Situation die aufständischen Narodniki den Umbruch herbeisehnen.

Der Wolf als Sinnbild der Natur strahlt Gefährlichkeit aus

Aber da ist auch noch die Natur als gewaltiger Mitspieler in dem fragilen Gefüge, verkörpert von einem Wesen, das unsere Fantasie anregt: der Wolf. Er ist es, der am Ende eine Erkenntnis zutage treten lässt, die fast so alt ist wie die Geschichte der Menschheit: Homo homini lupus – der Mensch ist dem Menschen ein Wolf.

„Das Erbe der Wölfe“ ist ein berührender Roman, der lange nachhallt

Durch Erik Hausers ruhige Erzählweise, die beinahe etwas Majestätisches hat, entsteht eine stille Spannung, die sich perfekt ergänzt mit den gruseligen Elementen, die der Autor mit Gefühl hinzufügt. „Das Erbe der Wölfe“ ist ein besonderer Roman über menschliche Abgründe und tierische Instinkte. Ein Roman, der berührt und dessen mythische Bilder noch lange im Gedächtnis bleiben.

Sorry, No posts.
<a href="https://buchszene.de/redakteur/bernhard-berkmann/" target="_self">Bernhard Berkmann</a>

Bernhard Berkmann

Geboren 1982, studierte Bernhard Berkmann Kommunikationswissenschaften, Psychologie und Romanistik. Als Autor interessiert er sich vor allem für Kriminalromane und Wirtschaftsthemen. Bernhard Berkmann pendelt zwischen Berlin und dem schwedischen Båstad. In seiner Freizeit geht er gerne schwimmen.

Das könnte Sie auch interessieren:

Diese Geschichte hat eine Sogwirkung, der man sich schlechterdings nicht entziehen kann

Barbara Kingsolvers „Demon Copperhead“ ist ein scharfsinniger, leidenschaftlicher und berührender Roman!

Button: Zum Gewinnspiel der Osteraktion