Der Macher von „Charité“ führt auch bei „Sommerfest“ Regie
Sie sind ein Dreamteam: Frank Goosen, den nicht nur die TAZ für den besten Heimatgeschichten-Erzähler Deutschlands hält; und Regisseur Sönke Wortmann, der uns bereits mit vielen brillanten Filmen begeistert hat – von „Das Wunder von Bern“ bis zur kürzlich gelaufenen Serie „Charité“. Nun hat Wortmann Goosens 2012 erschienenen Erfolgsroman „Sommerfest“ verfilmt.
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Frank Goosen schickt seinen Helden zurück zu Omma in den Pott
Im Mittelpunkt der Story steht Stefan, der zurück nach Bochum muss, um das Haus der Eltern zu verkaufen. Binnen zweier Tage will er alles erledigt haben und wieder in München sein. Doch in der alten Heimat trifft er plötzlich all die Figuren seiner Vergangenheit: Omma Luise und Tante Änne, Toto, den Versager, Frank, den Statthalter, Karin, die Verwirrmaschine, kleinkriminelle Kumpels, Berufsjugendliche, Provinzsirenen. Und Charlie. Mit keiner Frau verbindet Stefan so viel wie mit ihr. Und doch war sie der Grund, warum er so lange einen Bogen um Bochum machte.
„Sommerfest“ ist ein amüsanter Roman – der Kinofilm lohnt sich auch
Sönke Wortmann zaubert aus Goosens amüsantem und warmherzigem Roman einen urkomischen und zugleich wehmütigen Roadtrip durch den „Pott“ von heute. Eine Geschichte von Fußball und Musik, großen Gefühlen und schwierigen Entscheidungen. Cool, manchmal ein bisschen derb, aber stets witzig. Mit Lucas Gregorowicz als Stefan und Anna Bederke als Charlie. Wir empfehlen: Buch lesen und ins Kino gehen. Und zwar genau in dieser Reihenfolge.