
Tanja Geke zieht die Hörer von Anfang an in ihren Bann
Wenn Tanja Geke zu lesen beginnt, ist man sofort mitten im Geschehen. Man begleitet die alte Gun auf ihrem Spaziergang durch die Natur und taucht ein in ihre Gedankenwelt. Gun lebt in Härlösa, Skåne, auf einem Hof, den sie gemeinsam mit ihrem Mann selbst aufgebaut hat. Sie haben zwei Söhne und hüten Geheimnisse, die hoffentlich nie ans Licht kommen.
Tödlicher Sturz ins Wasser
Eines Tages beobachtet sie bei einem Spaziergang eine junge Frau, die, scheinbar getrieben von Angst, auf einen gefrorenen See rennt. Gun versucht durch Rufe und Gesten die Frau vor dem nicht tragenden gefrorenen Wasser fernzuhalten. Doch da passiert es: Das Eis bricht und die Frau verschwindet in der Tiefe des Wassers.
Wird Fredrika sich in ihrem neuen Team zurechtfinden?
Nach einem schlimmen Vorfall in Stockholm kehrt Fredrika Storm zurück nach Lund in Skåne. Sie beginnt bei der Kriminalpolizei in der Arbeitsgruppe 2 mit dem stotternden Niclas, der rechercheaffinen Helmi, Dragan, der mürrischen Becca, Bengt, der sich „Blitz“ nennt, und ihrem neuen Partner Henry. Fredrika hat den Eindruck, dass die Mitglieder dieser Arbeitsgruppe keine großen Leuchten sind.
Fahrt zum ersten Tatort mit neuem Partner
Mit Henry Calment als Partner ist Fredrika anfangs nicht sehr glücklich. Sie findet ihn altmodisch gekleidet, zerstreut und eigensinnig.
Auf der Fahrt zum ersten Tatort – der im Eis eingebrochenen Frau – versucht Fredrika dennoch, einen Draht zu Henry aufzubauen. Sie möchte mehr über ihn und das neue Team erfahren.
Welche Rolle spielt Fredrikas Familie in dem Fall?
Am Tatort stellt sich heraus, dass Gun nicht nur Zeugin des Unglücks ist, sondern auch Fredrikas Großmutter. Auch im weiteren Verlauf bemerkt Henry, dass Fredrika alle Leute, die sie befragen, kennt oder sogar mit ihnen verwandt ist.
Die Ertrunkene, Nomi, ist Fredrika allerdings unbekannt. Doch sie erfährt, dass Nomi von außerhalb ist und hier nach einem gewissen Tobias Falk gesucht hat. Dieser hat vor über zwanzig Jahren einmal kurz auf dem Hof von Fredrikas Familie gearbeitet und ist dann nach Australien verschwunden.
Nicht nur der Fall beschäftigt Fredrika. Auch privat ist es schwierig. In ihrer Familie gibt es Unstimmigkeiten, und im Laufe der Ermittlungen ergeben sich einige Fragen, ob das ein oder andere Familienmitglied möglicherweise etwas mit Nomis Tod zu tun hat. So war ihr Cousin Kristoffer beispielsweise Nomis Arbeitgeber und könnte sie näher gekannt haben.
Neue Meinungen und Erkenntnisse
Henrys sachlicher Blick und Fredrikas Intuition ergänzen sich im Verlaufe der Ermittlungen immer besser. Auch ihre Meinung über Henry und die Arbeitsgruppe 2 schwenkt zunehmend ins Positive.
Der Fall nimmt eine neue Wendung, als der Gerichtsmediziner bei Nomis Obduktion eine interessante Entdeckung macht.
Ein ungleiches Ermittlerduo auf der Spur des Mörders
Auch wenn sie sich immer besser mit Henry versteht, gibt er Fredrika Rätsel auf. Wer ist beispielsweise diese Frau, die immer wieder anruft und die er ebenso oft anmeckert, sie solle die Anrufe unterlassen?
Zudem scheint er trotz seiner Sozialstudien, im zwischenmenschlichen Bereich so seine Schwierigkeiten zu haben.
Trotzdem lernt Fredrika Henry und sein Wissen immer mehr zu schätzen, auch wenn sie nicht immer einer Meinung mit ihm ist. Sein wohlüberlegter und ihr furchtloser Ermittlungsstil ergänzen sich erstaunlich gut.
Wer ist der Mörder?
Werden Fredrika und Henry den Fall lösen können? Werden sie Nomis Mörder fassen und Antworten auf die vielen offenen Fragen finden?
Tanja Geke macht das Hörbuch zu einem Erlebnis
Tanja Geke gelingt es mit verschiedenen Stimmfarben und -arten, von überdreht zu gelangweilt, vom jungen Menschen bis zum alten Eisen, die unterschiedlichsten Charaktere lebendig werden zu lassen. Man kann sich anhand des Tonfalls sogar die jeweilige Körperhaltung vorstellen, sodass man beim Zuhören das Gefühl hat, einen Film zu sehen. Das ist Hörerlebnis pur!
Wie fandet ihr Tanja Gekes Interpretation der verschiedenen Charaktere? Schreibt eure Meinung in die Kommentare!