Plötzlich kann Martin Simons seinen Körper nicht mehr kontrollieren
Martin Simons steht in Berlin auf einer der meistbefahrenen Straßen Deutschlands, er will eigentlich Windeln für seinen Sohn kaufen. Die Drogerie ist direkt nebenan. Aber Martin Simons kauft keine Windeln mehr. Eben sind ihm die Münzen aus der Hand geglitten. Er kann seinen Körper nicht mehr kontrollieren: „Vorsichtig, als bewegte ich mich auf ungeheuer dünnem Eis, machte ich mich auf den Heimweg.“ Seiner Frau kann er nicht erklären, was los ist. Bei seinem Hausarzt erreicht er nur das Band. Martin Simons weiß, dass mit ihm gerade etwas Ungewöhnliches, vermutlich Schlimmes passiert. Vorsorglich packt er eine Reisetasche und fährt mit dem Taxi ins Krankenhaus.
Das Ergebnis der Computertomografie ist erschütternd
In der Notaufnahme wird er sofort auf eine Transportbahre gehievt, er darf keinen Schritt mehr gehen. Die Ärzte machen eine Computertomografie seines Kopfes. Das Ergebnis ist niederschmetternd: Martin Simons hat eine Hirnblutung in einem sensiblen Zentralbereich erlitten. Er solle sich von allen Weihnachtsplänen verabschieden, ruft ihm die völlig abgespannte Doktorin im Hinauszugehen zu.
Die eindringliche Message von „Jetzt noch nicht, aber irgendwann schon“
So beginnt Martin Simons ziemlich außergewöhnliche Weihnachtsgeschichte. Es ist eine wahre Geschichte, die uns zum Nachdenken darüber zwingt, ob wir richtig leben, so wie wir leben. Denn Martin Simons ist jung, er ist erst kürzlich Vater geworden – und doch schwebt er von einem Tag auf den anderen in Lebensgefahr. Was sein Buch verdeutlicht, ist dass es jedem von uns passieren kann, dass ihm ganz plötzlich der Boden unter den Füßen weggezogen wird.
Kritiker*innen und Leser*innen sind sich über dieses Buch einig
Martin Simons schildert seine Entwicklung, seinen Weg durch die Krankheit mit großer Präzision. Er schreibt gefühlvoll und doch sachlich. Kritiker*innen und Leser*innen feiern ihn gleichermaßen für sein stilles, so eindringliches Buch. „Martin Simons hat den Bericht des Jahres geschrieben“, sagt etwa Dirk von Lowtzow, Sänger der Rockband Tocotronic. Das Buch beginne mit einer Blutung im Kopf und ende mit einem geheilten Herzen. Dazwischen liege ein ganzes Leben.
Die Frage, die Martin Simons aufwirft: Lebe ich so, wie ich leben will?
Auch das ZDF zeigt sich beeindruckt: „Das Buch ist intensiv und schonungslos, es ist ein Roman über Menschlichkeit im Angesicht des Todes. Es bleibt das Positive und die Erkenntnis über das, was wichtig ist im Leben.“ Martin Simons’ „Jetzt noch nicht, aber irgendwann schon“ ist eine lohnende Weihnachtsgeschichte für alle, die die ruhige Zeit dazu nutzen wollen, ihr Leben mal wieder auf seine Sinnhaftigkeit abzuklopfen: Lebe ich so, wie ich es will? Der Beantwortung dieser Frage rückt man dank Martin Simons eindringlicher Erzählung ein Stück näher.