Alice Osemans Ich-Erzählerin hat eine herzerfrischende Art
Zwei Teenager, die eine Band abgöttisch verehren. Juliet ist die scharfsinnige Romantikerin. Angel, die Ich-Erzählerin von Alice Osemans herzerfrischendem Roman „I Was Born for This“, ist eher die mit den eigenwilligen Theorien. Aber beide leben für The Ark, die – ihrer Meinung nach – beste Band der Welt. Und nun stehen sie vor dem größten Abenteuer ihres Lebens. Doch zunächst von vorn.
Angel und Juliet kennen sich aus den sozialen Medien
Angel Rahimi stammt aus einer aufgeklärten muslimischen Familie und ist ein Fangirl. Für sie gibt es eigentlich nur The Ark – eine Pop-Rock-Boyband, die seit ein paar Jahren die Musikwelt im Sturm erobert hat. Angel war von Anfang an dabei, ist der Band durch alle Social-Media-Kanäle gefolgt und hat dabei auf Twitter Juliet kennengelernt, ihre beste Freundin.
Auf dem Konzert ihrer Lieblingsband begegnen sie sich zum ersten Mal
Als The Ark endlich ein Konzert in London geben, treffen sich Juliet und Angel zum ersten Mal nicht nur online, sondern im „richtigen“ Leben. Ein Treffen, das beide umhaut: „‘Ich glaub’s ja nicht ‘, sage ich und lege mir die Hand aufs Herz. ‚Du bist echt.‘ Juliet, die gerade meiner Umarmung entkommen ist, grinst so dermaßen über beide Ohren, dass es aussieht, als würde ihr Gesicht zerreißen.“
Die Mädchen sind zum Meet and Greet mit der Band eingeladen
Beide sind zu einem persönlichen Meet and Greet mit den Bandmitgliedern Jimmy, Rowan und Lister eingeladen. Und Angel ist mega-aufgeregt: „‘Ich sterbe«‘, sage ich nochmals, als wir von der U-Bahn-Station zur O2-Arena laufen. ‚Ich sterbe. Ich werde buchstäblich sterben.‘“
Das Publikum ist divers, cool und ein bisschen crazy
Um sie herum sind überall The Ark Fans, eine total diverse Mischung an Leuten: Tweens mit The Ark T-Shirts und Gesichtsbemalung, die große handgemalte Schilder tragen, „auf denen so Sachen stehen wie I LOVE YOU, LISTER und ROWAN, JIMMY, LISTER in einem großen Herzen. Teenager mit gefärbten Haaren, ganz in Schwarz.“ Ältere Teens, die aufgemacht sind, als würden sie in einen Club gehen, mit Edgy-Make-up und Glitzer-Clutches. Und es gibt sogar Erwachsene, die hier sind, „weil sie in ihren Herzen immer noch für The Ark brennen.“
Jimmy, Frontman der Gruppe, steht massiv unter Druck
Der zweite Ich-Erzähler des Romans ist Jimmy, Frontsänger der Gruppe. Wie auch Lister und Rowan, die beiden anderen Bandmitglieder, leidet er massiv unter dem stetigen Druck der Fans, die keine Privatsphäre zulassen. Zudem steht eine Vertragsverlängerung mit der Plattenfirma an, die noch mehr Konzerte, noch mehr Reisen, noch mehr Studioaufnahmen vorsieht.
Angel gerät in eine schwer zu kontrollierende Situation mit Jimmy
Während des Meet and Greets kommt es zu einem Zwischenfall und Rowan wird von einem aggressiven Fan verletzt. In dem darauffolgenden Tumult rettet sich Angel in einen Toilettenraum, wo sie auf Jimmy trifft: „Er ist nur ein paar Meter von mir entfernt. Er schaut mich direkt an. Das kann nicht wahr sein. Ich muss mir den Kopf gestoßen haben. Oder ich bin tot.“ Doch Jimmy hat Angst vor ihr und die Situation spitzt sich dramatisch zu. „Was soll ich tun?“, fragt Angel den Star, nicht weil sie Angst vor ihm hat, sondern weil er offensichtlich Hilfe braucht. Wer kann sie ihm geben? Und welche Rolle wird Angel dabei spielen?
„I Was Born for This” ist eine realistische Story, die Lust aufs Leben macht
„I Was Born for This“ ist ein witziger, kluger und herzzerreißender Roman über das Erwachsenwerden. Glaubwürdig und einfühlsam beschreibt Alice Oseman, was es bedeutet, heute Teenager zu sein. Ihre realistische Story macht Lust auf das Leben und darauf, an etwas zu glauben – vor allem an sich selbst.
