Können es begabte Frauen wirklich bis ganz oben schaffen?
Es hört sich logisch an: Frau ist begabt und klug, also kann sie es ganz nach oben schaffen. Aber oft genug ist der eine Platz schon besetzt, es scheint nämlich ein dämliches Gesetz zu geben, das lautet: Eine Frau reicht. In ihrem Buch und Hörbuch „Es kann nur eine geben“ erklärt die Komikerin Carolin Kebekus alten Männergesetzen den Krieg.
Wenn Frauen Macht wollen, fliegen sie für gewöhnlich aus dem Paradies
Wohin man auch schaut, immer ist es die eine Frau, die sich durchsetzt. In der Bibel ist es die jungfräuliche Maria, damit fing das Unheil an. Im Märchen gibt es immer die eine Prinzessin, sehr schön und sehr blöd. Die sündige Eva aus der Bibel und die böse Stiefmutter oder Hexe lassen wir mal hübsch beiseite, denn die sollen nur als Beispiele dafür dienen, was passiert, wenn Frauen nach Macht streben: Sie werden aus dem Paradies geworfen oder verbrannt.
Wie es zu dem Vorurteil kommt, Frauen seien stutenbissig
Mit dieser Prägung entlässt man Frauen ins Leben und wundert sich dann über die ständige Konkurrenz unter Frauen um diese begrenzten Plätze. Dann wird so getan, als wären Frauen von Natur aus eben stutenbissig und selbst schuld an dieser Rivalität.
Carolin Kebekus macht Schluss mit dem Spuk
Die große Komikerin, Sängerin, Schauspielerin und Feministin Carolin Kebekus kommt diesem bösen Spuk auf die Spur, sie untersucht alte und neue Geschichten, um zu zeigen, warum uns Frauen eingetrichtert wird, dass wir um den einen Platz – im Fernsehen, in der Firma, im Karneval und so weiter – konkurrieren müssen. Dieses Buch, beziehungsweise Hörbuch, kommt gerade noch zur rechten Zeit, denn es klärt auf, ohne lehrerhaft zu wirken. Wenn man Carolin Kebekus‘ Buch liest, hört man sie sprechen. Und wenn man ihrem Hörbuch lauscht, muss man schmunzeln. Wie recht sie hat!
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