„Der Pinguin, der auf die Wiesn ging“ träumt von Achterbahn und Riesenrad
„Ein Pinguin vom Münchner Zoo, der wäre gern mal anderswo.“ Mit diesem flotten Vers beginnt Barbara und Dirk Schmidts Bilderbuch „Der Pinguin, der auf die Wiesn ging“. Mit der „Wiesn“ ist natürlich das Oktoberfest gemeint. Und der Pinguin träumt davon, mit der Achterbahn und dem Riesenrad zu fahren, „im Autoscooter wie die Großen versuchen, andre anzustoßen, sich in der Geisterbahn schön grausen und mit der Wilden Maus rumsausen …“ Aber wie kommt man als Pinguin zur Wiesn?
Barbara und Dirk Schmidts Held gelingt die Flucht aus dem Zoo
Eines Tages ist es so weit: Dem Pinguin gelingt die Flucht. „Versteckt in der Besuchermenge läuft er zur U-Bahn im Gedränge.“ Auf dem Oktoberfest angekommen, staunt unser Held nicht schlecht: „Laute Musik und bunte Lichter, Gekreisch und lachende Gesichter, der Duft von Zuckerwatte, Fisch. Ein ganz besonderes Gemisch! So hat er sich die Wiesn-Welt nicht mal im Traume vorgestellt.“
Bei der Geisterbahn erwartet den Pinguin eine kleine Enttäuschung
Am meisten lockt den Pinguin die Geisterbahn. Doch an der Kasse heißt es: „Nein! Du kannst nicht mit. Du bist zu klein. Und außerdem hast du kein Geld. Wie hast du dir das vorgestellt?“ Dies ist natürlich eine niederschmetternde Nachricht. Doch dann kommt dem Pinguin eine pfiffige Idee. Ob sie ihm dabei hilft, doch noch Spaß auf dem Oktoberfest zu haben?
Am Ende gibt es in diesem bunt illustrierten Buch eine schöne Pointe
Die Antwort auf diese Frage verraten wir nicht. Nur so viel: Im weiteren Verlauf der Geschichte spielen ein kleiner Junge und sein Vater eine nicht ganz unbedeutende Rolle. Barbara und Dirk Schmidt überraschen mit einer liebenswerten Pointe. Ihr Bilderbuch ist liebevoll, bunt und mit modernem Strich illustriert. Eine fröhlich gereimte Geschichte und genau das Richtige für alle Familien, die gerne mal einen Ausflug auf ein Volksfest machen.