Was Du tust, wenn Du ganz tief fällst
Manchmal passieren Dinge, die hauen dich zu Boden. Du fällst tief, ganz tief. Für einen Augenblick steht die Welt still, Gedanken kreisen wie wahnsinnig umher, alles wirkt sinnentleert. Dann stehst Du wieder auf, sortierst das Wirrwarr in deinem Kopf, bekommst neue Impulse, akzeptierst die Gegebenheiten, schmeißt Pläne über Bord, schmiedest neue – ohne dein eigentliches Ziel aus den Augen zu verlieren – und kämpfst. So ist das beim Laufen. So ist das im Leben.
Ein Duell zwischen Engel und Teufel
Wenn Herz und Seele für eine Sache brennen, dann können schier unglaubliche Hürden mit einem unbändigen Willen überwunden werden. Du kannst über dich hinauswachsen und vermeintliche Grenzen verschieben. Krisen können entstehen, ob bei einem 5-Kilometer-Citylauf oder einem Ultrarennen durch die Wüste. Sie sind ein Auf und Ab der Gefühle – ein Duell zwischen Engel und Teufel. Aufgeben oder Weitermachen? Dann spielt der Kopf die Hauptrolle. Ich muss das wirklich wollen! Ich selbst! Nicht weil ich jemanden etwas beweisen muss, nicht weil andere das wollen! Krisen sind überwindbar und das Schöne daran ist, sie kommen aber gehen auch wieder. Sich zu motivieren ist nicht immer einfach, aber lernbar. Aus der Komfortzone zu kriechen tut manchmal weh, macht aber stark. Ich denke da an meine blutenden Füße beim Boavista Ultramarathon, mit denen ich noch 30 Kilometer weitergelaufen bin – bis ins Ziel. Gelernt habe ich tatsächlich aus Fehlern, dem Leiden und Scheitern. Schlimm ist das überhaupt nicht. Scheitern darfst Du – aufgeben niemals!