Refugium – Stormland

ISBN 978-3-423-28364-9

524 Seiten

€ 24,00

eBook: € 9,99

Der Schwede John Ajvide Lindqvist konfrontiert in „Refugium“ seine Ermittler Julia und Kim mit dem grausamen Mord an einer Mittsommer-Festgesellschaft.

„Refugium“ ist ein Nr. 1-Bestseller aus Schweden und der erste Band der Stormland-Reihe

Titelbild Refugium –Stormland

Julia ist eine schwedische Ex-Polizistin und Bestsellerautorin

Die ehemalige Polizistin Julia ist mittlerweile eine der bekanntesten Bestsellerautorinnen Schwedens. Ihr Verlag gibt ihr die einmalige Chance, die legendäre „Millenium“-Thriller-Reihe weiterzuschreiben. Da Julia sich mit Computern, Hackern und dem Darknet kaum auskennt, stellt der Verlag ihr den rätselhaften Kim als Berater zur Seite. Zwischen den beiden funkt es recht schnell, auch wenn die Beziehung einen ziemlich eigenartigen Twist hat. Kim gibt nur einzelne Details zu seiner Vergangenheit preis, aber diese ist ebenso ominös wie er selbst.

An Mittsommer wird auf einer Schäreninsel eine Festgesellschaft ermordet

Entgegen ihren Erwartungen kommt Julias Buch beim Verlag gar nicht gut an und so flüchtet sie sich in Kims Arme. Als die beiden einige Tage in Julias Ferienhaus verbringen, gibt es bei einer Mittsommerfeier auf einer benachbarten Insel eine Schießerei. Julia und Kim sind als erste vor Ort, doch die gesamte Festgesellschaft ist tot. Es wirkt wie eine Hinrichtung. Einzig die Tochter des Gastgebers hat verletzt überlebt, aber sie kann keine Hinweise auf die Täter oder das Motiv geben. Die Ermittlungen, geleitet von Julias Ex-Mann, laufen auf Hochtouren, doch scheint es keinen nennenswerten Fortschritt zu geben.

Die Ermittlungen katapultieren Kim bis nach Shanghai und Havanna

Da Julia eines der Opfer aus ihrer Kindheit kennt, beginnt sie mit Kim auf eigene Faust zu ermitteln. Diese Ermittlungen katapultieren den jungen Mann im Alleingang sowohl nach Shanghai als auch Havanna. Doch je näher sie den Hintergründen und dem Täter kommen, in so größere Gefahr gerät Kim. Was Julia nicht ahnt ist, dass Kim neben diesen Ermittlungen auch noch mit seinen ganz eigenen Dämonen kämpft.

John Ajvides „Refugium“ ist ein Krimi mit rasanten Actionszenen

„Refugium“ wird im Genre Thriller gelistet, doch hier sehe ich das Buch gar nicht. Meiner Meinung nach handelt es sich um einen Krimi, der erst relativ spät an Fahrt aufnimmt, dann aber unterhaltsam ist und für spannende Lesestunden sorgt. Die Beschreibung der eigenartigen Beziehung zwischen Julia und Kim nimmt für mein Empfinden auf den ersten hundert Seiten zu viel Platz ein und kommt auch etwas zäh und langatmig daher. Dann geschieht der Mord und von da an gewinnt die Geschichte deutlich an Spannung. Allerdings liegt der Fokus den gesamten Roman über auf den polizeilichen Ermittlungen sowie auf Kims Alleingängen und Julias Recherchen. Erst gegen Ende gibt es einige rasante Actionszenen mit nervenzerreißend hoher Spannung. Die restliche Lektüre über bewegt sich die Spannung auf einem konstanten Niveau.

Die rätselhafte Hauptfigur Kim verleiht der Story das gewisse Extra

Neben Julia ist Kim der Hauptprotagonist. Sowohl seine Vergangenheit, als auch seine Alleingänge wirken oftmals konstruiert und unglaubwürdig, aber dennoch sind diese Szenen unterhaltsam und ich habe sie trotz der fehlenden Authentizität gerne gelesen. Kim wirkt anfangs rätselhaft und unnahbar. Erst nach und nach werden Informationen und einzelne Kapitel zu seiner Vergangenheit in die Handlung eingeflochten; diese ergeben erst gegen Ende des Romans ein rundes Ganzes. Kim ist eine undurchschaubare Hauptfigur, die der Story das gewisse Extra verleiht. Alles in allem ist John Ajvide Lindqvists „Refugium“ der spannende Auftakt zu einer neuen Trilogie. Ein Krimi, der mir trotz der anfänglich fehlenden Spannung einige unterhaltsame Lesestunden beschert hat.

ISBN 978-3-423-28364-9

524 Seiten

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Stephanie Pointner

Geboren 1992 in Traunstein, zog Stephanie Pointner nach dem Abitur nach Innsbruck, studierte und arbeitet seit 2014 als Sozialarbeiterin in der Behindertenhilfe. Sie lebt gemeinsam mit ihrem Partner und ihrer gemeinsamen Tochter in Tirol. Stephanie Pointner mag Sport, die Berge und natürlich: Bücher!

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