ISBN 978-3-401-06739-1

ca. 184 Seiten

€ 13,00

eBook: € 9,99

Anlässlich des Erscheinens von „Mein Lotta-Leben – Wenn die Frösche zweimal quaken“ spricht Illustratorin Daniela Kohl über ihre ersten Malversuche, Lieblingsbücher und schräge Geschichten.

Daniela Kohl im Interview – über schnarchende Hunde, Super-Raketen-Pulver und „Mein Lotta-Leben“

Daniela Kohl

Daniela Kohl und Tati © Guido Krzikowski

Hallo Dani, herzlichen Glückwunsch zum Erscheinen deines neuesten Lotta-Bands „Mein Lotta-Leben – Wenn die Frösche zweimal quaken“. Es ist der dreizehnte. Bist du eigentlich abergläubisch?

Überhaupt nicht! Nur wenn ich z.B. Lotta live auf der Bühne zeichnen soll, muss immer „Gonzo, der Kiwi“ zur Unterstützung mit. Das ist mein Stiftbeutel, ein Plüschkiwi mit Reißverschluss. Und vor dem Auftritt wünschen Alice Pantermüller und ich uns natürlich Glück und klopfen dreimal auf Holz …

Wegen deiner Lotta-Bücher bist du eine wahnsinnig berühmte Illustratorin. Sogar in Spanien, Polen, Griechenland, Finnland, Lettland, Afrika oder China gibt’s die Lotta. Wie ist es, so berühmt zu sein?

Ich fühl mich ja gar nicht berühmt, sondern eigentlich wie vorher nur mit mehr Büchern die ich bekritzeln darf.

Warum kannst du so gut zeichnen?

Naja, nach dreizehn Lotta-Bänden und zwei Weihnachtsbüchern, vier Linni-von-Links-Bänden, Nicolettas geheimer Welt, Pollys, Susis, diversen Erstleser- und Grammatikbüchern stellt sich doch eine gewisse Übung ein. Außerdem hab ich als Kind auch schon mit dem Üben angefangen. Und ich übe immer noch, es kann immer noch besser werden.

Wenn du ein neues Lotta-Buch anfängst – was machst du als erstes?

Ich lese erstmal den Text von Alice Pantermüller, auf den bin ich schon immer sehr gespannt und da gibt’s immer viel zu kichern.

Und was kommt dann?

Dann baue ich das Buch, d.h. ich setze Platzhalter für die von mir geplanten Illustrationen in den Text.

Ist die Autorin Alice Pantermüller, mit der du die Lotta-Bücher machst, deine Freundin?

Ja schon, wir haben uns vor der ersten Lotta kennengelernt und gleich gemocht.

Was ist deine Lieblingsfarbe und wieso?

Bunt. Ich kann mich da schlecht festlegen.

Die Lotta gibt es jetzt ja schon seit sechs Jahren. Wusstest du gleich wie sie aussehen muss, damit sie eine richtig gute Lotta wird?

Ich habe vorab eine Zusammenfassung und eine Lotta-Figuren-Liste bekommen und hab gleich zu kritzeln angefangen. Bis auf ein runderes Kinn und eine praktischere Frisur mit Schleifchen, ist Lotta so geblieben.

Hat Lotta irgendwas mit dir gemeinsam?

Hmm, ich mag auch Tiere, habe eine Schildkröte und musste als Kind in den Flötenunterricht, wo ich ähnlich wenig begabt war wie Lotta.

Findest du an der Lotta auch etwas nicht so okay?

Naja, ich hätte den Hund von Frau Segebrecht wahrscheinlich nicht mit Super-Raketen-Pulver (selbstreinigender WC-Kraftschaum) shampooniert.

Du hast gesagt, dass du schon als Kind viel gemalt hast.

Stimmt. Stift und Papier waren immer dabei und ich hab überall gekritzelt. Das war meine Lieblingsbeschäftigung. Ich hatte da so meine Fantasiewelt, die ich mit allen möglichen Tieren und Bewohnern bevölkert habe. Eigentlich ist das heute mit den Büchern auch nicht anders, außer dass sich andere die Geschichten ausdenken.

Und hast du als Kind gerne Bücher gelesen?

Sehr gern habe ich gelesen (ich lese immer noch gern) und ich konnte es kaum abwarten selber zu lesen. Ganz früher war es Petzi-Bär und Barbapapa, dann viel Enid Blyton, Erich Kästner, Otfried Preußler und „Bille und Zottel“ oder alle möglichen Abenteuer-Bücher, wie Tom Sawyer oder Moby Dick.

Findest du Bücher wichtig? Und falls ja: Wieso?

Weil man damit auf Reisen gehen kann, Abenteuer bestehen und in die Haut von jemand anderem schlüpfen kann.

Du hast zwei Hunde. Finden die es nicht langweilig, wenn du den ganzen Tag malst? Oder mögen Hunde auch Bilder?

Die Hunde haben natürlich andere Interessen, wie die Welt draußen erkunden oder wild Ball spielen. Das sind dann meine Pausen vom Zeichentisch, bei denen ich Ideen auftanke und meinen Kopf durchpusten lasse. Bei mir im Büro liegen die Hunde meistens neben mir auf der Fensterbank und schnarchen in der Sonne.

Wie heißen deine Hunde?

Tati und Zissou.

Kommen die Hunde auch in einem Lotta-Buch vor?

Nein. Bisher kamen ja keine Französischen Bulldoggen vor.

Du zeichnest nicht nur die Lotta, sondern auch andere Kinderbuchfiguren, zum Beispiel Linni. Welche magst du lieber und wieso?

Die sind ja beide so verschieden und ich mag beide gleich gern für ihre besondere Art.

Und was zeichnest du noch so alles?

Außer Mädchen-Bücher ab acht, zeichne ich eigentlich am liebsten schräge Tierchen zu schrägen Geschichten …

In deinen Büchern sind viele Bilder sooo lustig. Musst du da beim Malen manchmal selber lachen?

Och ja, manchmal muss ich da schon kichern, vor allem aber über die Einfälle der Autoren.

Verrätst du uns zum Abschluss bitte noch, worum es im ganz neuen, dreizehnten Lotta-Band geht?

Weil es der dreizehnte ist, geht es natürlich um Aberglauben und wie der plötzlich den Alltag von Lotta und Cheyenne verschwört. Da wird der Vorlesewettbewerb in der Schule zum Alptraum, ein unheimlicher Mann scheint die beiden zu beschatten und Omas schwarzer Kater verschwindet.

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ISBN 978-3-401-06739-1

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<a href="https://buchszene.de/redakteur/joerg-steinleitner/" target="_self">Jörg Steinleitner</a>

Jörg Steinleitner

Geboren 1971, studierte Jörg Steinleitner Jura, Germanistik und Geschichte in München und Augsburg und absolvierte die Journalistenschule. Er veröffentlichte rund 25 Bücher für Kinder und Erwachsene. Steinleitner ist seit 2016 Chefredakteur von BUCHSZENE.DE und lebt mit Frau und drei Kindern am Riegsee.

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