In den Tag starten mit knackigen Dreikornbrötchen
Es geht gleich richtig lecker los: Mit einem Foto von knackigen Dreikornbrötchen samt zugehörigem Rezept und auf der nächsten Seite: köstlich angerichtete Hackbällchen mit Ofenkartoffeln. Dieser Start ins Buch überrascht, erwartet man doch bei einem so medizinisch klingenden Buchtitel wie „Familienküche frei von Laktose, Fructose, Histamin“ vielleicht nicht direkt ein Genussbuch. Wie man sich nur täuschen kann!
Der Alltag als berufstätige Mutter fordert reichlich Energie
Womöglich liegt es am Zugang von Daniela Oltersdorf zu dem Thema Intoleranzen. Gleich zu Beginn erklärt sie: „In unserer Familie bin ich diejenige, die an einer Histaminintoleranz leidet. Als ich meine erste Intoleranz entwickelte und später weitere dazukamen, hätte ich mir so ein Buch selbst gewünscht.“ Der Alltag als berufstätige Mutter mit Ehemann und drei Kindern fordere doch reichlich Energie. Leider habe dieses „umtriebige Leben“ meistens einen Einfluss auf unsere Gesundheit und vor allem auch auf unseren Darm. „Und so ist es nicht verwunderlich, dass uns gerade Nahrungsmittel-Intoleranzen in unserer Lebensmitte treffen oder manchmal regelrecht überfallen.“
Geht das überhaupt – abwechslungsreich essen trotz Intoleranz?
Nicht nur privat und ganz persönlich weiß Daniela Oltersdorf, von was sie schreibt: Sie ist Frauenärztin und arbeitet in einer gynäkologischen Gemeinschaftspraxis. Aber geht das überhaupt – abwechslungsreich und gesund zu essen, wenn man eine Intoleranz hat? Bedeutet es nicht vor allem: Verzicht?
Welche Nahrungsmittel lassen sich durch andere ersetzen?
So würde es Dr. med. Daniela Oltersdorf niemals formulieren. Aber einigen Fragen sollte man sich schon stellen, wenn man selbst oder ein Familienmitglied mit einer Intoleranz kämpft: Welche Nahrungsmittel lassen sich durch andere ersetzen? Welche Gerichte gehen problemlos? Was kann bedenkenlos immer gegessen werden? Was außer Haus? Was mache ich im Urlaub und bei Einladungen?
Clevere Taktiken, um Unverträglichkeiten zu überlisten
All diese Rätsel und noch viele mehr, welche die Familienküche und Laktose-, Fructose- oder Histamin-Intoleranz betreffen, löst Daniela Oltersdorf im Laufe ihres Buchs auf. Stets schreibt sie medizinisch fundiert, gleichzeitig aber aus ganz praktischer Perspektive – eben wie es ihr selbst mit ihrer wachsenden Zahl an Unverträglichkeiten erging, wie sie ihnen auf die Spur kam und wie sie Ausweichtaktiken entwickelte, die Genuss trotz Intoleranz ermöglichen.
Daniela Oltersdorf liefert Tipps für Schule, Sport und Rezeptklassiker
Im Ergebnis erwarten Leserin und Leser in „Familienküche frei von Laktose, Fructose, Histamin“ 120 verträgliche Basisrezepte, die allen in der Familie bekommen. Prima sind auch die Extra-Tipps zum Verfeinern und Aufpeppen der Gerichte. Damit kein Element des Familienalltags wegen der Lebensmittel-Unverträglichkleit zur Enttäuschung wird, gibt Daniela Oltersdorf Ratschläge zum Mitnehmen in die Schule und zum Sport, Tipps für flotte Frühstücke und leckere Hauptgerichte fürs gemeinsame Essen. Auch Rezeptklassiker, die alle lieben, fehlen nicht. Austauschlisten für unverträgliche Zutaten und die wichtigsten Steckbriefe zu den verschiedenen Intoleranzen gibt es on top.
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