Warum der Kapitalismus den Planeten zerstört und wir ohne Wachstum glücklicher sind
Jason Hickel rechnet mit dem Kapitalismus ab: Statt alle Menschen aus den Fängen der Armut zu befreien, hat unsere Art zu wirtschaften ein Leben voll künstlicher Verknappung, sozialer Ungerechtigkeit und Umweltzerstörung hervorgebracht – angetrieben von einer Elite, die immer reicher wird.
Hickel ist überzeugt: Wenn wir das Anthropozän überleben wollen, müssen wir den Kapitalismus hinter uns lassen. Die Alternativen heißen jedoch weder Kommunismus noch radikaler Verzicht. Es geht vielmehr darum, die reale Wirtschaft in ein System zu transformieren, das zum Wohle aller Menschen agiert und unsere Lebensgrundlagen nicht zerstört. Hickel schlägt für diesen Umbau konkrete Schritte vor und liefert nebenbei einen bemerkenswerten Beitrag zu der Frage, wie der Schutz unseres Planeten sozial gerecht umgesetzt werden kann.
Nur durch Wirtschaftswachstum können wir Wohlstand schaffen – diese Binsenweisheit stellt den Kapitalismus gerne als einzige Wirtschaftsform dar, die dem Wohle der Gesellschaft dient. Doch stimmt das überhaupt? Jason Hickel hat da so seine Zweifel und erklärt im folgenden Auszug aus seinem Buch »Weniger ist mehr«, was die eigentlichen Ziele des Kapitalismus sind und über welche Mechanismen er funktioniert.
Aneignung, Profit, Wachstum: So funktioniert der Kapitalismus
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