Margaret Owens Heldin ist eine junge Magierin der Krähenkaste
Die junge Zauberin Stur lebt in Sabor. In dem Land herrscht ein Kastensystem, das von den Phönixen regiert wird. Jede Kaste ist nach einem Vogel benannt, wobei der Phönix die höchste Kaste darstellt und die Krähe die niedrigste. Stur ist eine Krähe. Sie lebt streng nach einem einfachen Gesetz: Beschützte die Deinen!
Im Land Sabor herrscht ein nach Vögeln benanntes Kastensystem
Alle Kasten haben ein Geburtsrecht. Dieses ermöglicht es ihnen, besondere Fähigkeiten zu benutzen. Nur die Krähen verfügen nicht über dieses Geburtsrecht. Deshalb schauen die anderen Kasten auf sie herab. Dennoch kommt den Krähen eine wichtige Aufgabe zu: Im Land wütet nämlich die Sündenseuche, an der sich alle anstecken können, nur die Krähen nicht. Sie sind immun. Deshalb sind sie dafür zuständig, die Seuchenopfer Sabors aus dem Weg zu schaffen.
Als Stur Opfer der Sündenseuche wegbringen soll, erlebt sie einen Schock
Als Stur mit ihrer Krähenrotte in den Palast gerufen wird, um die Kranken abzuholen und fortzuschaffen, weiß sie nicht, was das für Konsequenzen mit sich bringen wird. Auch ahnt sie nicht, wer die Toten sind. Doch dann stellt sie etwas Erschreckendes fest: Bei den neuen Leichen handelt es sich um den Kronprinzen Jasimir und seinen Leibwächter, den Habicht-Krieger. Sofort ist Stur klar, dass sie in einer schwierigen, wenn nicht sogar lebensgefährlichen Situation steckt.
Die Totgeglaubten sind nicht irgendwer – Stur hat ein Problem
Vollständig elektrisiert ist Stur aber, als sie entdeckt, dass die Totgeglaubten gar nicht tot sind: Der Prinz und sein Leibwächter, so stellt es sich heraus, sind Opfer einer Intrige der fiesen Stiefmutter des Prinzen geworden; und sie bitten Stur um Hilfe, diese zu verhindern. Dazu muss das ungleiche Trio Unterstützer finden. Stur ahnt, dass sie ein großes Risiko eingeht, wenn sie den Bitten nachgibt. Dennoch begibt sie sich mit den beiden auf eine abenteuerliche Reise. Und sie soll mit ihrer Befürchtung Recht behalten …
„Die Knochendiebin“ lebt von starken Charakteren und einem lockeren Stil
In ihrem Debüt „Knochendiebin“ zeigt Margaret Owen auf eindrucksvolle Weise, wie routiniert sie bereits schreibt. Ihr Stil liest sich locker und flüssig. Sie erschafft Charaktere, die einem durch ihre Einzigartigkeit ans Herz wachsen und mit denen man mitfiebert. Durch eine spannende Wendung am Ende kann man kaum erwarten, den zweiten Teil der Serie in den Händen zu halten.