Kleine Kinder, die nicht schlafen, machen Eltern müde. Eliane Retz‘ zeigt in „Gute Nacht, kleiner Strubbel“ anhand einer liebenswerten Geschichte, wie das Schlafen klappt.

Dr. Eliane Retz‘ Bilderbuch „Gute Nacht, kleiner Strubbel“ verhilft Kindern zu gutem Schlaf

Gute Nacht kleiner Strubbel buchtipp

Weil das Eichhörnchen Strubbel unruhig schläft, sind Mama und Papa oft müde

Das kleine Eichhörnchen Strubbel schläft jede Nacht mit Mama und Papa im Nest. Die Eltern sind untertags immer furchtbar müde und erschöpft, da Strubbel so unruhig schläft und daher seinen Eltern den erholsamen Schlaf raubt. Auf Rat des Kuckucks beschließen die Eltern daher, dass Strubbel ab sofort alleine schlafen muss. Das kleine Eichhörnchen ist hierfür aber noch nicht bereit und weint jede Nacht, was den Eltern erneut jeden Schlaf raubt.

Mama holt sich Rat bei der allwissenden Eule – was die wohl sagt?

Aus diesem Grund geht Mama Eichhörnchen zur allwissenden Eule. Die empfiehlt, wieder mit Strubbel im selben Nest zu schlafen, da dies alle Tierkinder bis zu einem gewissen Alter so machen. Dank eines neuen, größeren Nests und der Möglichkeit, dass ein Elternteil abwechselnd in der Winterhöhle schläft, sind die Nächte für alle drei wieder ruhig und erholsam. Schließlich soll Strubbel selbst entscheiden, wann er bereit ist alleine zu schlafen.

„Gute Nacht, kleiner Strubbel“ ist ein Buch, das Kindern und Eltern hilft

Eliane Retz‘ Bilderbuchgeschichte „Gute Nacht, kleiner Strubbel“, gefällt sowohl mir als auch meiner Tochter. Dank zahlreicher kunterbunter Illustrationen, die mit sehr viel Liebe gestaltet wurden, weckt das Buch das Interesse meiner Tochter. Einzig die Texte sind für sie mit ihren zweieinhalb Jahren noch etwas zu lang, ihre Aufmerksamkeitsspanne reicht hier oftmals nicht ganz aus. Daher mussten wir das Buch als Bettgehlektüre auf beinahe eine Woche verteilen. Ihr haben ganz besonders die tollen und detailreichen Bilder gefallen, die wir lange anschauen und besprechen konnten.

Eliane Retz‘ Geschichte hat mir eine wichtige Sache verdeutlicht

Aber auch mir, als übermüdete Mama, hat die Lektüre ausgesprochen gut getan. Ich hadere seit einigen Monaten damit, dass unsere Tochter seit einem Krankenhausaufenthalt nicht mehr alleine schläft. Die Nächte im gemeinsamen Bett sind oftmals anstrengend und alles andere als erholsam. Dank dieses Buchs wurde mir aber wieder einmal verdeutlicht, dass meine Tochter aktuell einfach noch die Nähe braucht. Die Zeit, in der sie groß wird und alleine schlafen möchte, kommt bald genug.

Die Figur des Kuckucks ist ganz besonders gelungen, steht er doch für alle Außenstehenden, die sich in die Erziehung einmischen

Besonders gelungen finde ich die Figur des Kuckucks, der plötzlich und ungefragt Tipps gibt und das gemeinsame Schlafen kritisiert und in Frage stellt. Schließlich passiert es in unserem menschlichen Alltag ja auch oft genug, dass sich Unbeteiligte aus dem Nichts in die Erziehung einmischen. Wie auch in Eliane Retz‘ Bilderbuch hören Eltern dann oft auf diese Tipps, die sich bei den eigenen Kindern dann aber allzu oft nicht richtig umsetzen lassen.

Dank „Gute Nacht, kleiner Strubbel“ bin ich viel entspannter

Als Eltern kommt man hierdurch ins Grübeln und bekommt ein schlechtes Gewissen, was aber völlig unnötig ist. Schließlich kennt man sein Kind am besten und man sollte daher nicht zu viel auf die Meinung anderer geben. Die Darstellung des Kuckucks als Vertreter der anderen, die sich einmischen, finde ich richtig gelungen, zum Nachdenken anregend und irgendwie hat mir das auch ein Schmunzeln ins Gesicht gezaubert. Dank der Lektüre gehen wir momentan ganz entspannt mit unserer Tochter ins Bett und auch Papa wird jetzt immer öfter miteinbezogen. Denn wenn es bei den Eichhörnchen klappt, dass man sich abwechselt, dann können wir das schon lange. Seit der Lektüre von „Gute Nacht, kleiner Strubbel“ bin deutlich entspannter, was uns ruhigere und erholsamere Nächte bringt.

Gute Nacht kleiner Strubbel Eliane Retz

ISBN 978-3-505-15216-0

€ 15,00

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Stephanie Pointner

Geboren 1992 in Traunstein, zog Stephanie Pointner nach dem Abitur nach Innsbruck, studierte und arbeitet seit 2014 als Sozialarbeiterin in der Behindertenhilfe. Sie lebt gemeinsam mit ihrem Partner und ihrer gemeinsamen Tochter in Tirol. Stephanie Pointner mag Sport, die Berge und natürlich: Bücher!

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