Ein lustiges und kluges Buch über Eltern und ihre Kinder – Mariesa Dulaks „Ein Tiger im Zug“
Was ist das Wertvollste, was Eltern ihren Kindern schenken können? Wir wissen es alle: Wenn Kinder die Zeit und Aufmerksamkeit ihrer Eltern haben, dann sind sie glücklich. Von diesem Phänomen erzählt Mariesa Dulaks Buch „Ein Tiger im Zug“ auf liebevolle Weise. Denn in der Geschichte sitzt ein Junge mit seinem Vater im Zug. Die beiden wollen ans Meer fahren. Und siehe da, im Zug passiert etwas Außergewöhnliches: Ein Tiger und andere Tiere tauchen auf!
In sein Smartphone vertieft, verpasst der Vater das Abenteuer
Der Junge ist von den Tieren begeistert. Aber sein Vater scheint von all dem Trubel nichts mitzubekommen, denn er ist in sein Smartphone vertieft. Er bemerkt erst, was um ihn herum passiert, als der Tiger das Telefon mit einem großen Happs verschluckt. Am Bahnhof angekommen saust der Tiger mit dem Jungen auf dem Rücken in Richtung Strand. Da endlich hat der Junge die Aufmerksamkeit seines Vaters und könnte nicht glücklicher sein.
Die tollsten Überraschungen erlebt man doch ganz analog
Mariesa Dulaks Buch zeigt, dass auf uns alle abseits der digitalen Welt viele Überraschungen warten. Abgerundet wird die berührende Geschichte durch die verspielten Illustrationen von Rebecca Cobb. Dieses Bilderbuch ist eine humorvolle und pfiffige Lektüre für alle Familien mit kleineren Kindern, und ein Gesprächsanstoß zum Thema Smartphone.
Väter, Freundinnen und Graffiti – Anne Kanis‘ Roman „Auf Erden“
Eines ernsteren Themas, aber auf nicht weniger berührende Weise, nimmt sich Anne Kanis in ihrem Roman „Auf Erden“ an. Mit viel Einfühlungsvermögen und Empathie erzählt die Schauspielerin in diesem sehr persönlichen Roman von einem tiefen Trauer- und Erinnerungsprozess.
Eine bewegende Geschichte über Aufbruch, Abschiede und Neuanfänge
Nach der Krankheit und dem Tod ihres geliebten Vaters gerät das Leben ihrer Hauptfigur Sunny aus den Fugen. Sunnys Beziehung mit Erik geht in die Brüche, eine ihrer engsten Freundinnen fällt ihr in den Rücken. Was bleibt, sind die Erinnerungen an ihren Vater, an ihre Familie, an das Nest, das sie hatte und das sich nun verändert hat. An die aufregenden, teils gefährlichen Jugendjahre im brodelnden, wiedervereinigten Berlin der Neunzigerjahre. Und an ihre Freundinnen Jessi, Alma und Katharina, die alle so ganz andere Väter hatten als sie.
Anne Kanis erzählt vom Glück, in einer liebevollen Familie leben zu dürfen
Spannend und mit der dem Thema angemessenen Sensibilität erzählt Anna Kanis vom Glück, in eine liebevolle Familie hineingeboren zu werden, und dem Schmerz, wenn geliebte Menschen das Leben auf Erden verlassen. Von Streifzügen mit den Freundinnen durch eine aufgebrochene Stadt. Und von einer sich anbahnenden neuen Liebe. Das gleichnamige HörErlebnis, gelesen von der Autorin selbst, erscheint als Digital-only im Verlag GOYALiT.